Abschied im Zoo Leipzig: Teenie-Löwenquartett wird getrennt!
Leipzig - Ein gutes Jahr ist es her, dass vier kleine Löwen das Licht der Welt im Leipziger Zoo erblickten. Kaum sind sie zu halbstarken Teenagern herangewachsen, stehen die Zeichen schon wieder auf Abschied.
Mehr als 13 Monate lang hat sich das Löwenquartett von Mama Kigali, Papa Majo und den Tierpflegern hätscheln und tätscheln lassen, sodass sie mittlerweile zu stattlichen Raubkatzen geworden sind.
Zum Bedauern vieler Zoobesucher werden Juma, Jasira, Kiyan und Kossi so langsam ihrer eigenen Wege gehen müssen, teilte der Leipziger Zoo mit.
Den Anfang machte am Donnerstag Kiyan: Für ihn hat man eine neue Heimat in einem kroatischen Zoo gefunden, in dem er mit zwei Löwinnen ein neues Rudel bilden soll. Da diese altersmäßig gut zu ihm passen, habe man die Gelegenheit genutzt.
"Wir können den Nachwuchs nicht dauerhaft mit den Eltern halten, das würde zu Konflikten zwischen Majo und den Jungs führen", so Seniorkurator Johannes Pfleiderer.
Außerdem müsse man die männlichen Junglöwen zeitweise von den Weibchen trennen, wenn sie geschlechtsreif sind.
Löwen-Vierlinge verlassen Leipzig nach und nach, doch es gibt auch Nachwuchs
Das bedeutet auch, dass Kiyans Geschwister ebenfalls nicht mehr allzu lange in Leipzig bleiben werden – noch in diesem Jahr werden alle drei den Zoo verlassen und in anderen Tierparks ein neues Leben beginnen.
Auch die Mitarbeiter sind offenbar ein wenig wehmütig. Zwar gehöre Abschied zur Arbeit im Zoo dazu, so der Direktor Prof. Jörg Junhold. "Aber natürlich ist er bei so prominenten Tieren nie einfach."
Allen Trennungsschmerzes zum Trotz gibt es vielleicht bald wieder Löwenbabys im Zoo. Zur Erinnerung: Nachdem der letzte Wurf Leipzig in Richtung Berlin verlassen hatte, hat es keine vier Monate gedauert bis Kigali und Majo wieder Eltern wurden.
Während es im Löwengehege nun vorerst ein bisschen ruhiger zugeht, wird es bei den Schafen und Ziegen ein wenig wuselig. Passend zum Frühling gibt es bei den Damaraziegen, Kamerunschafen und Skudden ganz viel Nachwuchs.
Titelfoto: Bildmontage: Zoo Leipzig, Screenshot/Instagram/zoo.leipzig