Zickenkrieg im Zoo Leipzig! Tiger-Mädels machen Neuzugang die Hölle heiß
Leipzig - Nach dem vorübergehenden Einzug eines neuen Tiger-Männchens im Leipziger Zoo (TAG24 berichtete) beäugen die Damen in der Tiger-Taiga diese Entwicklung noch mit größtem Misstrauen.
Wie in der neuesten Folge von "Elefant, Tiger & Co." zu sehen ist, scheinen die Tiger-Mädels im Zoo Leipzig ganz und gar nicht begeistert vom Einzug des Tiger-Männchens Aljoscha aus Hannover zu sein.
Die dreijährige Akina, 2017 als Zwillingsmädchen im Leipziger Zoo geboren, schaut den Neuzugang im gegenüberliegenden Männer-Käfig skeptisch an. Kann sie doch nicht ahnen, dass er nur ein vorübergehender Gast ist.
Mutter Bella ist da schon ein wenig rabiater und knurrt Aljoscha unverhohlen und mit gefletschten Zähnen an. Eine Unverschämtheit, den Mädels hier einfach einen neuen Mann vor die Nase zu setzen! Findet auch Pfleger Dennis Hochgreve und schmunzelt: "Was machen wir für Sachen mit euch? Einfach ein neuer Kater..."
"In der Natur ist es ja so, dass ein fremder Kater eine gewisse Gefahr bedeutet und die können das überhaupt nicht zuordnen, warum Aljoscha jetzt hier ist und haben dementsprechend Respekt", erklärt der junge Mann.
Fremde Männer und empfindliche Näschen
Dabei scheint der Kater sich noch sehr zurückzuhalten. Vor allem, wenn die Katzen oder Pfleger in der Nähe sind, ziehe er sich noch immer sehr zurück und streife erst abends umher. Vielleicht fühlt er sich da weniger beobachtet?
Dass die Damen so empfindlich sind, liege vor allem am Geruchssinn. Tiger haben einen so intensiven Geruchssinn, dass sie ihn gar nicht sehen müssen, um eine Bedrohung wahrzunehmen.
"So ein fremder Kater in der Nähe kann schon eine deutliche Bedrohung für eine Katze sein", so der Pfleger weiter. Und dann sei einfach Obacht geboten.
Die Katzen haben ja noch einige Monate Zeit, um sich an den neuen Mitbewohner zu gewöhnen. Und vielleicht gelingt es Dennis Hochgreve, die Mädels mit einem schönen Stück Fleisch zu bestechen.
Zumindest Aljoscha hat sich dank einer großen Keule schon aus der Reserve locken lassen. Hunger und Neugier haben letztendlich doch über die Vorsicht gesiegt. Immerhin scheint das Eis zwischen ihm und der Kamera nun gebrochen.
Titelfoto: Screenshot/MDR/Elefant, Tiger & Co.