Warnstreik im Leipziger Umland: Busse bleiben im Depot
Leipzig - Viele Menschen, die mit dem Bus zur Arbeit oder Schule fahren, hatten am Montagmorgen in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen das Nachsehen.
Grund ist ein dreitägiger Warnstreik von Busfahrern der Unternehmen Regionalbus Leipzig und Nordsachsen mobil.
Am Morgen hätten sich rund 200 Beschäftigte beteiligt, sagte der zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Michael Sommer der Deutschen Presse-Agentur.
Auf den Internetseiten informierten die Unternehmen, dass auch der Schülerverkehr betroffen ist. Eltern war empfohlen worden, sich um Alternativen für den Schulweg ihrer Kinder zu kümmern.
Für Donnerstag ist den Angaben zufolge eine nächste Verhandlungsrunde geplant.
ver.di fordert nach eigenen Angaben 350 Euro Gehalt mehr im Monat, die Arbeitgeber bieten einer Mitteilung zufolge eine stufenweise Anhebung der Stundenlöhne von jetzt 16,30 auf 19,00 Euro bis Dezember 2024 sowie einen Inflationsausgleich von 2700 Euro.
Während am Montag laut Michael Sommer ein "stiller Streik" stattfand, treffen sich die Beschäftigten am Dienstag in Torgau zu einer Demonstration am Landratsamt. Der Gewerkschaftssekretär rechnet an den kommenden zwei Tagen wieder mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Originalmeldung von 10.18 Uhr; aktualisiert um 11.17 Uhr
Titelfoto: Tobias Junghannß