Von der Normandie bis nach Leipzig: Content Creator folgen Route der US-Armee

Von Daniel Josling

Leipzig - Zwei Videomacher sind auf den Spuren der US-Armee von der Landung in der Normandie bis zur Befreiung Deutschlands unterwegs - mit Leipzig als letztem Etappenziel ihrer Reise.

Ab Mittwoch ist im Capa-Haus die Ausstellung "Wege der Befreiung: Vom D-Day zum Elbe-Day" zu sehen.  © Jan Woitas/dpa

Wie die Leipziger Erinnerungsstätte an den Nationalsozialismus im Zweiten Weltkrieg, das Capa-Haus, mitteilte, dokumentieren die Content Creator Leon Ziegler und Alex Müller ihre achttägige Tour auf Social Media.

Die Route führt sie über geschichtsträchtige Orte wie Omaha Beach, Paris, Bastogne und Weimar bis nach Leipzig.

"Unser Ziel ist, Geschichte für eine jüngere Zielgruppe greifbar zu machen - den Geschichtsunterricht sozusagen zum Anfassen", sagte Ziegler. Besonders wichtig sei ihnen dabei, mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

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Entlang der Route trafen sie bislang unter anderem Historiker, Piloten auf der US-Airbase Ramstein und einen französischen Content Creator, der über die "Résistance" - also den Widerstand gegen die deutsche Besatzung - berichtete.

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Die Content Creator durften unter anderem die amerikanische Luftwaffenbasis Ramstein besuchen.  © Instagram/roofless.cat

Interaktive Zeitreise zum 80. Jahrestag der Befreiung

Am Dienstag werden die beiden zur Eröffnung der Ausstellung "Wege der Befreiung: Vom D-Day zum Elbe-Day" im Capa-Haus erwartet. Im Mittelpunkt steht eine interaktive Karte, die die Route der US-Armee von der Landung am 6. Juni 1944 bis zur Einnahme Mitteldeutschlands nachzeichnet.

Das Projekt soll an die Befreiung vom Nationalsozialismus vor 80 Jahren erinnern - und zugleich ein wenig beachtetes Kapitel US-amerikanischer Geschichte in Ostdeutschland beleuchten.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Capa-Hauses, des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig und des US-Generalkonsulats. Sie ist ab Mittwoch bis Ende Juli geöffnet, der Eintritt ist frei.

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