Schwerer Unfall in Leipzig-Engelsdorf: Auto rast in Brückengeländer
Von Anke Brod
Leipzig - Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Montagnachmittag gegen 14.30 Uhr im Leipziger Stadtteil Engelsdorf-Althen auf einer Bahnbrücke der Prof.-Andreas-Schubert-Straße. Hier war ein Auto mit der Front in ein Brückengeländer geraten. Nach TAG24-Informationen gab es bei dem Crash Verletzte.
Auf Anfrage bestätigte ein Polizeisprecher des Leipziger Führungs- und Lagezentrums, dass die Bahnstrecke unter der Brücke kurzzeitig wegen heruntergefallener Kleinteile des im Geländer steckenden Autos gesperrt war.
An dem Unfall war nach Erstinformationen zudem ein weiterer Wagen beteiligt. Dieser prallte möglicherweise mit dem ersten Fahrzeug zusammen.
Zu verletzten Personen sowie zum Unfallhergang konnte die Polizei noch keine konkreten Angaben machen. Die Bergungsarbeiten dauerten an.
Auch die Spurensicherung des Verkehrsunfalldienstes war vor Ort.
UPDATE, 14. September, 6.20 Uhr: Polizei veröffentlicht Details zum Unfallhergang
Wie die Leipziger Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, habe der 61-jährige Fahrer eines Ford, der in Richtung Engelsdorf unterwegs war, beim Befahren der Eisenbahnbrücke die Kontrolle über seinen Wagen verloren.
Dabei sei er von der Fahrspur abgekommen und war mit einem entgegenkommenden Ford einer 59-Jährigen kollidiert. Durch die Wucht des Aufpralls sei dieser auf die Seite geschleudert worden und habe sich mehrfach überschlagen, während der Unfallverursacher in das Brückengeländer gekracht und dort stecken geblieben ist.
Beide Fahrzeugführer mussten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Entgegen erster Meldungen seien zwar Kleinteile des Wagens von der Brücke gefallen, eine Sperrung der Bahnstrecke sei laut Polizei jedoch nicht erforderlich gewesen.
Titelfoto: Anke Brod