VW-Fahrerin baut Crash mit 3 Promille, ihre Beifahrerin muss sie von der Flucht abhalten!
Leipzig - Sie saß mit Alkohol am Steuer und hatte Drogen im Auto: Nach einem Unfall auf der Gustav-Adolf-Straße im Leipziger Zentrum-Nordwest ist der Polizei eine 43-jährige VW-Fahrerin ins Netz gegangen. Die eigene Beifahrerin (24) musste die Frau davon abhalten, Fahrerflucht zu begehen.
Die 43-jährige Polin hatte versucht, mit ihrem Caddy an einer Baustellenabsperrung auf der Gustav-Adolf-Straße zu wenden und dabei einen geparkten Renault Kangoo touchiert. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte sich der Unfall gegen 11.45 Uhr ereignet.
Der 58-jährige Fahrer des Renault, der sich noch in der Nähe seines Autos befand, sprach die Frau sofort an. Statt auf den Mann einzugehen, versuchte diese jedoch, ihre Fahrt fortzusetzen.
Die Beifahrerin der 43-Jährigen reagierte glücklicherweise geistesgegenwärtig und nahm der Unfallfahrerin den Zündschlüssel ab, um sie so an der Flucht zu hindern.
Nachdem die hinzugerufenen Beamten des Reviers Leipzig-Zentrum wenig später am Ort des Geschehens eingetroffen waren, bemerkten sie, dass die versuchte Flucht möglicherweise nicht das einzige war, dessen sich die Frau schuldig gemacht hatte: Die Polin zeigte Ausfallerscheinungen.
Alkohol, Kokain und nicht mal einen Führerschein
Die Polizisten führten einen sogenannten Drogenwischtest in dem Caddy durch, der positiv auf Kokain reagierte. Zudem fanden sie eine halbvolle Bierdose sowie den Deckel einer Spirituosenflasche in dem Wagen. Die dazugehörige Flasche mit hochprozentigem Restinhalt entdeckten sie kurz darauf in einer Mülltonne in der Nähe.
Mit der 43-Jährigen wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt. Das Ergebnis: 3,08 Promille. Weitere Prüfungen sollen zudem den Verdacht ergeben haben, dass die Frau nicht mal im Besitz eines Führerscheins ist.
Gegen die Alkohol-Fahrerin wird nun ermittelt, unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
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