Subway-Mitarbeiterinnen in Leipzig überfallen: "Beide sind in psychologischer Behandlung"

Leipzig - Es war ein Raub mit schwerwiegenden Folgen: Zwei Mitarbeiterinnen einer Subway-Filiale in Leipzig-Möckern haben nach einem Überfall am Abend des 18. März mit den psychischen Auswirkungen einer solchen Tat zu kämpfen. Der Schuldige ist noch immer nicht gefasst. Nun unterstützt Kripo Live die Polizei bei der Fahndung.

In Leipzig wurden zwei Subway-Mitarbeiterinnen Opfer eines Überfalls. (Symbolbild)
In Leipzig wurden zwei Subway-Mitarbeiterinnen Opfer eines Überfalls. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Er kam durch die Hintertür. Ein maskierter Unbekannter brach mit einem Brecheisen in das Fast-Food-Restaurant an der Georg-Schumann-Straße ein und überraschte die Angestellten nach Ladenschluss beim Putzen. Mit dabei hatte er ein Messer.

Der Einbrecher bedrohte die Mitarbeiterinnen und zwang eine der beiden (17) mit ihm zur Kasse zu gehen, wo er sich schließlich die Schublade mit Geld nahm und abhaute.

Anschließend kletterten die 17-Jährige und ihre Kollegin durch ein Küchenfenster ins Freie - ob der bewaffnete Mann noch im Gebäude ist, wussten sie nicht.

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"Ich wurde angerufen zu Hause, halb 10, dass ich schnell vorbeikommen soll, dass hier ein Mann mit Messer rumrennt und da haben wir uns gleich auf die Socken gemacht und sind rausgefahren und da hat schon die Polizei draußen gewartet", erinnert sich die Restaurantbetreiberin Steffi Vogel in der MDR-Sendung.

"Gesamte Situation war emotional für die Angestellten sehr aufreibend"

Chris Graupner von der Polizei Leipzig erklärt, was der Fall für die zwei Mitarbeiterinnen bedeutete: "Durch die Situation dort vor Ort, das Auftreten des Tatverdächtigen, die Bedrohungslage dort, auch durch das Vorhalten des Messers und die Forderung nach dem Geld - die gesamte Situation war emotional für die Angestellten schon sehr aufreibend, so dass sie, ich sag mal, gedanklich auch im Nachhinein noch sehr zu tun hatten."

Noch immer sitzt der Schock tief: "Beide sind in psychologischer Behandlung. Eine, die arbeitet schon wieder, Respekt davor, dass sie sich schon so wieder hinstellt, und die andere ist zu Hause, ihr geht's nicht gut", so Vogel.

Der Tatverdächtige konnte wie folgt beschrieben werden:

  • 20 bis 30 Jahre alt
  • etwa 1,80 Meter groß
  • normale Statur
  • dunkel bekleidet

Wart Ihr an dem Freitag gegen 21 Uhr in dem Schnellrestaurant? Oder ist Euch gegen 21.30 Uhr im Bereich der Georg-Schumann-Straße oder der Knopstraße etwas aufgefallen? Hinweise nimmt die Kripo unter der Telefonnummer 0341/96646666 entgegen.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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