Sommerfest für die ganze Familie: Kinderhospiz Bärenherz feiert Jubiläum
Von Christian Grube
Leipzig - Es gibt für Eltern wohl nichts Schlimmeres als die Gewissheit, dass ihr Kind nicht mehr lange zu leben hat. Hilflosigkeit und Ernüchterung machen sich breit. Um Familien dennoch einen Lichtblick und Unterstützung zu bieten, hat sich das Leipziger Kinderhospiz Bärenherz gegründet. Am Samstag wurde sein 20-jähriges Jubiläum gefeiert.
Festakte sind meist hochoffizielle und staatstragende Veranstaltungen, dies wollte man bei der Festveranstaltung des Bärenherz aber vermeiden.
In der Martin-Luther-Kirche kamen sowohl Gäste aus Politik und Gesellschaft als auch Familien und Freunde des Kinderhospiz zusammen.
In ihrem Grußwort dankte die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (65, SPD) den Mitarbeitern und den vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Hilfe die Einrichtung natürlich nicht funktionieren würde.
Man betonte außerdem, dass das Bärenherz kein Ort der Trauer, sondern ein Ort der Hoffnung sein soll. Was 2003 mit der Gründung des Trägervereins und 2005 als mobiler Pflegedienst startete, hat seit 2008 sein Domizil im Kees'schen Park in Markkleeberg gefunden.
Hier werden die Patienten und ihre Familien umfassend betreut. Ärzte, Pfleger und andere Helfer bieten nicht nur medizinischen Rat, sondern sie geben den Familien auch Ablenkung und Unterstützung in den schwierigsten Lebenslagen.
Sommerfest zum Bärenherz-Jubiläum
Im Anschluss wurde im Kees'schen Park zum Gedenken an das Jubiläum eine Sommerlinde gepflanzt. Tatkräftig half unter anderem das Künstler-Ehepaar Neo Rauch (63) und Rosa Loy (65).
Um die Arbeit des Kinderhospiz zu feiern und gleichzeitig aber auch näher zu bringen, folgte dem offiziellen Teil ein zwangloses Familienfest. Hier konnten sich Besucher bei Führungen durch das Gebäude als auch an Ständen umfassend informieren.
Auch ein Bühnenprogramm wurde den Gästen geboten.
Titelfoto: Christian Grube