Ringen um bezahlbaren Wohnraum: Leipzig will Leerstand reduzieren
Leipzig - Der Neubau schafft's nicht mehr: Im Ringen um mehr und bezahlbaren Wohnraum setzt Leipzig nun auch auf den in der Stadt vorhandenen Leerstand.
Der Plan: Leerstehende Wohnungen unter anderem in Plattenbauten sollen saniert und so wieder an den Markt gebracht werden. Um dies zu bewerkstelligen, sollen Eigentümer und Genossenschaften eine Förderung seitens der Stadt erhalten.
Eine entsprechende Richtlinie mit dem Namen "Aktivierung leerstehender Wohnungen" habe die Stadtspitze bereits auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht. Dieser sagte über das Vorhaben: "Die Leerstände sind ein Schatz, der jetzt gehoben werden muss. Gerade in einem angespannten Wohnungsmarkt und in einer Zeit, in der durch Neubau kaum noch bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann."
Schon seit Anfang des Jahres seien etwa 2,9 Millionen Euro an kommunalen Mitteln eingesetzt worden, um seit langem leerstehende Wohnungen wieder vermietbar zu machen. Bis zum Ende des Jahres sollen die Leipziger Wohnungs- und Baugenossenschaft (LWB) und andere Leipziger Wohnungsgenossenschaften damit insgesamt 142 Wohnungen sanieren.
Die Förderung habe sich bewährt und es bestehe weiterhin Bedarf, sodass das Programm stetig weitergeführt werden soll. Allein in den kommenden zwei Jahren stünden dafür jeweils 2,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa