Leipzig-Wahl: Jugend lieber im Wahlbüro als Ältere, Tausende ungültige Stimmzettel

Leipzig - Vor knapp einem Monat, am 9. Juni, war großer Wahltag in Leipzig. Neben dem neuen Stadtrat wurde auch das Europaparlament gewählt. Nun wurde das Wahlverhalten der Leipziger ausgewertet.

Auch wenn Briefwahlen immer beliebter werden, die Wahlbüros wurden trotzdem gut besucht. (Archivbild)
Auch wenn Briefwahlen immer beliebter werden, die Wahlbüros wurden trotzdem gut besucht. (Archivbild)  © dpa/Jan Woitas

Wie die Stadt bekannt gab, haben sich von 472.669 Wahlberechtigten insgesamt 318.541 Leipziger dazu entschieden, wählen zu gehen. Knapp ein Drittel (104.192) von diesen waren Briefwähler.

"Schaut man auf die letzten Europa- und Kommunalwahlen ist ganz klar die Tendenz zu erkennen, dass die Wahl per Briefwahl immer beliebter wird", erklärt das Dezernat Allgemeine Verwaltung auf TAG24-Anfrage.

Auch Rückschlüsse auf das Wahlverhalten der jüngsten Wähler können dank der repräsentativen Wahlstatistik gezogen werden - zumindest was die Wahlbeteiligung in den Wahlbüros angeht.

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Hier ist festzustellen, dass gut 55 Prozent der Wähler zwischen 16 und 20 ihr Recht in Anspruch nahmen und ein Wahlbüro aufsuchten. Abgesehen von der Jugend suchten insgesamt 47,4 Prozent ein Wahlbüro auf.

Auch ungültige Stimmzettel gab es dieses Jahr wieder einige - 4061, um genau zu sein.

Für ungültig erklärt werden diese unter anderem, wenn mehr als die maximal erlaubten Kreuze gesetzt oder die Zettel im Briefwahlverfahren falsch beziehungsweise unvollständig versendet wurden.

Welche Hauptgründe für die ungültigen Zettel festgestellt wurden, wollte uns die Stadt jedoch nicht verraten.

Titelfoto: dpa/Jan Woitas

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