Auch 4 Jahre danach: Jürgen Kasek hat Ärger wegen Twitter-Post
Leipzig - Auch über vier Jahre, nachdem sich Rechtsanwalt Jürgen Kasek (38) unbedacht auf Twitter über einen Leipziger Friseur-Salon äußerte, hängt ihm die Geschichte nach.
Der Grünen-Politiker hatte in seinem Post dazu aufgerufen, den "Gentlemen's Cut" zu meiden, da der Inhaber ein "AfDler" sei (TAG24 berichtete). Der Beitrag sorgte für Furore und wurde 20 Minuten nach der Veröffentlichung wieder gelöscht. Der 39-Jährige entschuldigte sich bei dem Besitzer des Ladens.
Nun wurde der Post anscheinend "wiederbelebt". "Unten stehendes Bild macht gerade wieder in den sozialen Netzwerken die Runde", so Kasek auf Facebook. "Ein nicht gerade intelligenter Tweet, schnell gelöscht, dient seit Jahren dazu, dass sich Dauerbesorgte daran hochziehen ohne die Faktenlage zu checken." Auch von Beleidigungen und Bedrohungen spricht der Leipziger.
Der Fall wanderte 2015 bis vor das Oberlandesgericht Dresden. Das hatte Kasek letztendlich mit Hinweis auf die Meinungsfreiheit Recht gegeben.
Titelfoto: Screenshot/Facebook, Jürgen kasek