BSW, Freie Sachsen und ein TV-Star: Sie treten zur Stadtratswahl in Leipzig an
Leipzig - Am 9. Juni wählt Leipzig einen neuen Stadtrat. Bei einer Sitzung des Wahlausschusses am Donnerstag wurden nun die 658 Bewerber bestätigt, die um einen Platz in der Ratsversammlung ins Rennen gehen.
Hinter den knapp 660 Kandidaten stehen 15 Parteien beziehungsweise Wählervereinigungen, wie die Stadtverwaltung bekannt gab. Damit stieg die Zahl der Wahlvorschläge im Vergleich zur Stadtratswahl 2019 um fünf. Damals waren zehn Parteien/Wählervereinigungen mit insgesamt 649 Bewerberinnen und Bewerbern zugelassen.
Neben den aktuell im Stadtrat vertretenen acht Parteien - Die Partei, Linke, Grüne, SPD, Piraten, FDP, CDU und AfD - finden sich auch fünf neue Bündnisse sowie zwei Einzelkandidaten auf der Zugelassenenliste.
So gehen die rechtsextremen Freien Sachsen mit 19 Kandidaten ins Rennen um den Stadtrat. "Die Partei" ist mit elf Kandidaten vertreten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), die Freien Wähler sowie die Piraten treten mit jeweils zehn Personen an. Ebenfalls dabei sind die Partei Die Basis (drei Kandidaten) sowie die Partei Volt (einer).
Zudem haben es zwei Einzelpersonen auf die Liste geschafft, darunter ein echter TV-Star: Garten-Sheriff Michael Baumann tritt mit seiner eigens gegründeten Wählervereinigung "Garten 24" an. Der zweite Kandidat stellt sich für das Bündnis "Grundrechte im Fokus" zur Wahl.
Linke treten mit meisten Kandidaten an
Mit insgesamt 110 Zulassungen schickt die Linke die meisten Kandidaten ins Rennen. Grüne, CDU und SPD gehen jeweils mit 109 Bewerbern an den Start.
Etwas geringer fällt die Zahl bei AfD und FDP aus, die mit jeweils 78 und 77 Personen um einen Platz im Stadtrat ringen.
Wie bereits bei der Stadtratswahl 2019 wird Leipzig auch in diesem Jahr in zehn Wahlkreise aufgeteilt, in denen die Bürgerinnen und Bürger am 9. Juni ihre Stimme abgeben können.
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