Nach Warnstreik: Einigung für Regional-Busverkehr im Leipziger Umland
Leipzig - Der Tarifkonflikt bei Regionalbusunternehmen im Leipziger Umland ist beigelegt.
Es gebe eine Einigung mit dem Landesverband des Sächsischen Verkehrsgewerbes als Vertreter der Regionalbusunternehmen, teilte ver.di am Mittwoch mit.
Wie die Arbeitgeber bestätigten, sollen die Stundenlöhne innerhalb der Laufzeit von 24 Monaten um 16,6 Prozent steigen.
Zudem sollen die Beschäftigten steuer- und sozialabgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von 2700 Euro erhalten. Die Auszubildendenvergütung werde in zwei Schritten um insgesamt 200 angehoben, hieß es.
Darüber hinaus sollen alle Beschäftigten für die Monate Januar und Februar 2023 eine Einmalzahlung bekommen, gestaffelt nach Vergütungsgruppe zwischen 750 und 350 Euro.
Ver.di-Verhandlungsführer Stefan Kowe sagte, zwar habe man die Arbeitgeber nicht von einer kürzeren Laufzeit überzeugen können. "Allerdings sehen wir hier ein Gesamtergebnis, das in der Summe eine echte Entlastung der Kolleginnen und Kollegen darstellt."
Gewerkschaftssekretär Michael Sommer verwies auf fünf Warnstreiktage, die der Einigung vorausgegangen seien.
Die Mitglieder der Gewerkschaft sollen nun über den Vorschlag abstimmen.
Originalmeldung von 11.59 Uhr; aktualisiert um 12.41 Uhr
Titelfoto: Tobias Junghannß