Mordermittlungen in Leipzig: Tote Frau (25) an Bahngelände war völlig entstellt
Leipzig - In Leipzig ist offenbar eine Frau (25) brutal ermordet worden. Passanten fanden die entstellte Leiche auf einem alten Bahngelände am Rande des Eisenbahnstraßen-Kiezes.
Hundehalter machten am späten Sonntagnachmittag auf ihrer Gassi-Runde den schrecklichen Fund. Vor einem alten, leerstehenden Bahngebäude an den Gleisanlagen nahe der Rosa-Luxemburg-Straße lag eine tote Frau (TAG24 berichtete). Der 25-jährigen Deutschen war regelrecht der Schädel eingeschlagen und das Gesicht entstellt worden.
Die Mordkommission nahm sofort die Ermittlungen auf. Mit Hilfe der Feuerwehr, die das Bahngelände ausleuchtete, suchten die Kriminalisten bis in die Nachtstunden das Areal nach Spuren ab. Am Morgen setzten die Ermittler auch eine Drohne ein.
Ob es sich um den Tatort handelt, oder die Leiche hier nur abgelegt wurde, ist bislang unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigten am Montag die Ermittlungen, wollten sich aber nicht zu weiteren Details äußern. Die Leiche wurde bereits in der Rechtsmedizin obduziert. Aufgrund der massiven Gewalt gegen den Kopf und das Gesicht der Frau steht eine Beziehungstat, gar ein "Übertöten“ im Raum.
In der Nähe des Leichenfundortes befindet sich allerdings auch ein Drogen-Hotspot. Die verlassenen Bahngebäude werden zudem immer wieder von Junkies und Obdachlosen als Unterschlupf genutzt.
UPDATE, 11 Uhr: Wie die Staatsanwaltschaft Leipzig mitteilte, wird in diesem Fall nun wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt. Bislang konnte jedoch noch kein Tatverdächtiger festgenommen werden, so Behördensprecherin Vanessa Fink.