Zwei Männer im Sommer in Leipzigs Seen verschwunden: Wie steht es um die Suche?

Leipzig/Markkleeberg - Gleich zwei Vermisstenmeldungen auf dem Cospudener und Markkleeberger See bei Leipzig beschäftigten im Sommer Polizei und Rettungskräfte. Wie steht es um die Suche nach den beiden Männern? TAG24 hat nachgefragt.

Taucher bei der Suche nach dem vermissten 53-Jährigen im Cospudener See. Zahlreiche Suchaktionen hatte die Polizei im Sommer nach dem Mann durchgeführt, allerdings ohne Erfolg.  © Silvio Bürger

Der erste Fall ereignete sich Ende Juni. Dabei waren am Ufer des Cossis Kleidung und persönliche Gegenstände entdeckt worden. Auch eine Vermisstenanzeige nach einem 53-Jährigen lag vor.

Bei gleich mehreren Suchaktionen durchkämmten Polizei und DLRG den See nach dem Vermissten. Sogar eine Taucherdrohne aus Tschechien kam zum Einsatz. Aus dem Umfeld des Mannes soll die Behörde später erfahren haben, dass dieser seinem Leben mit einem Rucksack voller Steine auf dem Rücken ein Ende setzen wollte.

Inzwischen werde jedoch nicht ausgeschlossen, dass der Mann auch auf andere Art verschwunden sein könnte, wie Polizeisprecherin Josephin Sader gegenüber TAG24 erklärte. "Es liegt zwar nahe, dass die Person in den See gegangen ist. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sie nicht ins Wasser ist."

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Die bisherigen Suchmaßnahmen auf dem Cossi blieben erfolglos. "Das Problem ist die Größe des Sees, die eine Vermisstensuche sehr erschwert."

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Stand-up-Paddler verschwindet im Markkleeberger See

Und auch von einem verunglückten Stand-Up-Paddler fehlt nach wie vor jede Spur.  © LeipzigFireFighter

Auch im Fall eines vermissten Stand-up-Paddlers blieb die Suche ohne Erfolg. Der 57-Jährige war Anfang Juli von einer Wassersportstation am Markkleeberger See mit dem Board losgezogen, als gerade ein Unwetter über Leipzig und Umgebung zog.

Kurz darauf entdeckte ein Windsurfer ein herrenloses SUP-Board etwa 200 Meter vom Ufer entfernt. Ein Mann soll daneben im Wasser getrieben sein. Als der Surfer das Board erreichte, war der Verunglückte in der aufgewühlten See jedoch nicht mehr zu sehen.

Gleich mehrere Zeugen hatten das Unglück Polizeisprecherin Sader zufolge beobachtet. "Das Board wurde später ans Ufer gespült." Der Mann blieb jedoch verschwunden.

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Im Falle des Stand-up-Paddlers hat die Polizei die Suche mittlerweile eingestellt. Und auch nach dem 53-Jährigen sei aktuell keine weitere Suche geplant.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über (mögliche) Suizide und Selbstverletzungen. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123 oder unter www.telefonseelsorge.de.

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