Warum steht dieser Leipziger Blitzer mitten im Weg?
Leipzig - Steht der nicht im Weg rum!? Vor einigen Tagen wurde an einer Leipziger Hauptverkehrsstraße ein neuer Blitzer installiert. Der Standort lädt zum Grübeln ein. Es gibt aber eine einfache Erklärung.
Zu doll auf dem Gaspedal und wenn man ihn sieht, ist es nicht selten schon zu spät: Die neue festinstallierte Blitzersäule an der Straße des 18. Oktober überwacht seit 12. Dezember, ob sich auch ja alle Verkehrsteilnehmer an die Höchstgeschwindigkeit halten.
Ist jemand mit (deutlich) mehr als 50 km/h unterwegs, gibt's den kurzen aber teuren Blitz. Wie viele Fahrerinnen und Fahrer motorisierter Gefährte seit vergangenem Donnerstag schon in die Falle getappt sind, kann das Ordnungsamt auf TAG24-Anfrage aufgrund des kurzen Zeitraums noch nicht sagen.
Für den auserkorenen Standort, der mittig des Fußgängerüberweges der kreuzenden Johannisallee direkt auf dem Bordstein und nicht etwa auf dem drei Meter entfernten Grünstreifen steht, gibt es eine Erklärung.
"Der abschließende Mikrostandort des Messgerätes wird durch den Messgerätehersteller, unter Beachtung aller anzuwendenden Vorschriften, ausgewählt", so ein Sprecher des Ordnungsamtes.
Sechs weitere Stellplätze in Planung - knapp 10 Millionen Euro Blitzer-Einnahmen in Leipzig
Die Säule misst derzeit lediglich die Geschwindigkeiten des in Richtung Semmelweißstraße rollenden stadtauswärtigen Verkehrs.
Aktuell wird also weder der stadteinwärtige Verkehr Richtung Bayrischer Bahnhof überwacht, noch das Fahren über Rot.
Der Blitzer ist übrigens nicht der einzige, der in den vergangenen Monaten aufgestellt wurde. Auch in folgenden Bereichen solltet Ihr - falls es nicht schon zu spät ist - aufpassen:
- Merseburger Str. / Rückmarsdorfer Str.
- Georg-Schumann-Str. / Slevogtstr.
- Prager Str. / Harnischstr.
- Antonienstr. / Diezmannstr.
- Lützner Str. / Stuttgarter Allee
- Kurt-Eisner-Str. / A.-Hoffmann-Str.
- Permoser Str. / Paunsdorfer Allee
Im nächsten Bauabschnitt sollen sechs weitere Messplätze hinzukommen. Die genauen Standorte sind noch in Planung. Sie alle werden dann neben der Verkehrssicherheit auch dafür sorgen, die 2023 insgesamt 9,5 Millionen Euro Blitzer-Einnahmen weiter zu steigern.
Titelfoto: Christian Grube