Verkehrschaos bei Heimspielen von RB Leipzig: So soll Anreise zur Arena verbessert werden

Leipzig - Wenn RB Leipzig seine Gegner im heimischen Rund empfängt, strömen Tausende Fans mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln Richtung Stadion – Chaos ist vorprogrammiert. Um die Anreise zu erleichtern, haben sich der Klub und die lokalen Mobilitätsdienstleister einiges einfallen lassen.

Wenn RB Leipzig in der heimischen Arena spielt, machen sich mehrere Tausend Zuschauer auf den Weg ins Leipziger Zentrum.
Wenn RB Leipzig in der heimischen Arena spielt, machen sich mehrere Tausend Zuschauer auf den Weg ins Leipziger Zentrum.  © Jan Woitas/dpa

Nicht nur die Suche nach einem Parkplatz rund um die Spielstätte am Sportforum gestaltet sich in der Regel schwierig für die angereisten Anhänger, dank hohen Verkehrsaufkommens brauchen auch die Straßenbahnen oft länger bis zu ihrem Ziel.

Der im vergangenen Jahr getestete Erweiterte Sperrkreis hat sich glücklicherweise bewährt und wird seit Jahresbeginn bis zum Saisonende weiterhin umgesetzt. Heißt unter anderem: Ranstädter Steinweg und Jahnallee sind zwischen Goerdelerring und Waldplatz für den Autoverkehr gesperrt.

Damit soll auch erreicht werden, dass Parkhäuser in der Innenstadt und Park-and-Ride-Plätze am Stadtrand mehr genutzt werden. Setzen Autofahrer ihre Fahrt von dort mit Bus und Bahn fort, könnte das Verkehrschaos im Zentrum eingedämmt werden.

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Dementsprechend wurden diverse Maßnahmen bereits umgesetzt, die die Anreise mit dem ÖPNV erleichtern sollen, teilte die Leipziger Gruppe am Mittwoch mit. Dafür haben sich der Verein und dessen Anhänger mit Vertretern aus dem Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL), der Deutschen Bahn (DB) sowie der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) zusammengesetzt.

"Zusammen mit unseren Fans haben wir zahlreiche Ideen eingebracht, um den Weg zur Red Bull Arena schneller, komfortabler und sicherer zu machen", so Ulrich Wolter, Chief Relationship Officer bei RB Leipzig. Man wolle den Erfolg weiter ausbauen und so "einen wichtigen Beitrag für eine bessere und umweltfreundlichere Anreise leisten".

Damit diese schnell und unkompliziert an ihr Ziel kommen, haben die Verkehrsdienstleister einige Maßnahmen getroffen,
Damit diese schnell und unkompliziert an ihr Ziel kommen, haben die Verkehrsdienstleister einige Maßnahmen getroffen,  © privat

Längere Züge, mehr S-Bahnen, zusätzliche Fahrtmöglichkeiten

Anhänger sollten bestenfalls mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen und weniger mit dem Auto.
Anhänger sollten bestenfalls mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen und weniger mit dem Auto.  © Hendrik Schmidt/dpa

So wurde unter anderem die Haltestelle Sportforum Ost barrierefrei ausgebaut sowie Informationen zur Anreise verbessert. Zudem können die Fans nun in der LeipzigMOVE-App sehen, wie sehr die Park-and-Ride-Parkplätze bereits ausgelastet sind.

"Damit bieten wir allen Fußballfans eine gute klimagerechte Alternative zum eigenen Auto", so LVB-Sprecher Ulf Middelberg. Nicht nur die LVB können die An- und Abreise zum Stadion so verlässlicher gestalten, auch die DB und der ZVNL hat Maßnahmen getroffen, darunter der Einsatz längerer Züge an Spieltagen.

Außerdem werde geprüft, ob an diesen Tagen auch mehr S-Bahnen eingesetzt werden können. Eine weitere Möglichkeit, die man ins Auge fasse, seien spätere Verbindungen Richtung Bitterfeld am Abend sowie zusätzliche Fahrten nach Dresden, Gera oder Chemnitz.

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Wie erfolgreich die bisherigen Schritte sind, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. RB trifft am kommenden Samstag auf den SV Darmstadt 98, Anstoß ist 15.30 Uhr. Dank eines im Februar geltenden Angebots für Familien konnten Fans die Tickets besonders günstig erwerben (ab 15 Euro für einen Erwachsenen und ein Kind) – das Spiel ist fast ausverkauft.

Titelfoto: Bildmontage: Jan Woitas/dpa, Hendrik Schmidt/dpa

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