Leipzig - Frisches Brot, belegte Panini, leckerer Kuchen: Viele Leipziger sind sicher schon einmal in den Genuss der köstlichen Backwaren der Traditionsbäckerei Falland gekommen. Zwar musste das Unternehmen schon einige Rückschläge einstecken, doch es gibt auch gute Nachrichten.

Wer in der Südvorstadt oder im Zentrum-Nord wohnt, ist bestimmt schon einmal an den Filialen in der Eutritzscher Straße und in der Arthur-Hoffmann-Straße vorbeigekommen – zumindest bis vor rund zwei Jahren.

Ende August 2022 musste die Zweigstelle im Süden zur Enttäuschung aller Stammkunden plötzlich schließen. Eine Wiedereröffnung – bislang Fehlanzeige! TAG24 hat bei den Inhabern nachgefragt, welche Pläne es gibt.

Ganz ausgeschlossen sei eine Neueröffnung nicht, allerdings auf keinen Fall am alten Standort, sagt Bettina Falland im Gespräch.

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Das Objekt, in dem die Backwaren einst angeboten worden waren, wurde verkauft. "Uns Gewerbetreibende als Mieter zu halten – dies betraf auch das afghanische Restaurant Shams nebenan – war nie Überlegung des Eigentümers", so die Gesellschafterin weiter.

Die gute Nachricht: "An anderer Stelle wäre [eine Neueröffnung] eine Option, wenn alle Voraussetzungen sicher erfüllt sind und die Lage günstig [ist]", macht sie ihren Kunden ein wenig Hoffnung.

Bis es möglicherweise so weit ist, gibt es die Hauptfiliale samt Backstube am Wilhelm-Liebknecht-Platz. Diese ist montags bis freitags von 6 bis 18 Uhr geöffnet und bietet Leckereien aller Art und verschiedene Kaffeespezialitäten an.

Bis vor einiger Zeit konnte man diese auch am Samstagvormittag bekommen, doch die Personalsituation im Verkauf ließ die Öffnung am Wochenende einfach nicht mehr zu.

"Neben den hohen Personalkosten ist es seit einiger Zeit schon sehr schwer, neue Mitarbeiter zu finden", klagt Bettina Falland. Auf Stellenausschreibungen melde sich niemand, Initiativbewerbungen erhalte man ebenso wenig.

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Migranten verschiedener Nationen hätten zwar nach Jobs gefragt, doch diese dürfen in der Regel nicht arbeiten, solange ihr Aufenthaltstitel ungeklärt ist. "Diese Situation ist sehr bedauerlich, aber für oder durch uns aktuell nicht lösbar", entschuldigt die Betreiberin.

Doch die Bewohner ringsherum können sich schon bald auch samstags wieder auf frische Brötchen freuen: Weil die Nachfrage der Kunden hoch sei und sich zudem die Wohngegend so gut entwickelt, soll die Filiale ab Mitte August vormittags wieder öffnen.

Eine Aushilfe und eine Studentin werden die Zeit von 7 bis 11 Uhr voraussichtlich abdecken, kündigt Bettina Falland an. "Wir hoffen auf viele Neukunden zum Wochenende und freuen uns darauf!"