Sicherheit geht vor: Das ist in Leipziger Bussen und Bahnen ab Mai verboten
Leipzig - Ihr seid mit dem E-Scooter unterwegs und plötzlich fängt es an zu regnen? Wer dann samt Roller einfach in die Straßenbahn einsteigen will, hat zukünftig Pech. Das ist ab Mai in Leipzig nämlich verboten.
Ab 1. Mai dürfen E-Tretroller nicht mehr in die Fahrzeuge der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) mitgenommen werden, schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite.
Von der neuen Regelung sind sowohl Busse als auch Straßenbahnen betroffen.
Hintergrund: Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat aus Sicherheitsgründen eine Empfehlung ausgesprochen, der mehrere Städte in Deutschland bereits gefolgt sind oder es in Kürze tun.
Zuvor habe es in anderen europäischen Ländern mehrere Fälle von brennenden Akkus gegeben, weshalb die Empfehlung als notwendig erachtet wurde.
E-Scooter in Bus und Tram zu gefährlich
"Die Empfehlung dient der Sicherheit der Fahrgäste und der Mitarbeitenden. Sie basiert auf Untersuchungen zur Gefährdung durch Akku-Brände von E-Tretrollern", so die LVB. Bislang seien die Sicherheitsanforderungen für Akkus von E-Scootern eher niedrig, weshalb jedoch ein größeres Gefahrenpotenzial bestehe.
Sie können beispielsweise plötzlich in Flammen aufgehen. In Straßenbahnen und Bussen habe man in der Regel jedoch keine Möglichkeit, sich in einem anderen abschließbaren Fahrzeugteil in Sicherheit zu bringen.
Die Mitnahme von E-Bikes bzw. Pedelecs, Elektrorollstühlen und vierrädrigen Elektromobilen (hier ist eine Genehmigung der LVB erforderlich!) ist weiterhin erlaubt - sie unterliegen höheren Sicherheitsstandards. Auch nicht elektrisch betriebene Tretroller dürft Ihr in zusammengeklapptem Zustand in Bus und Bahn mitführen.
Tipp: Wer keinen eigenen E-Tretroller hat, kann sich über die LeipzigMOVE-App einen buchen. Mehr Informationen findet Ihr unter leipzig-move.de.
Titelfoto: Bildmontage: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa, Christoph Soeder/dpa