Seltenes Spektakel am Flughafen: Schkeuditz wird zur Antonov-Hauptstadt
Von Lutz Brose
Schkeuditz - Mehr geht nicht. Am Dienstag parkten auf dem Flughafen Leipzig-Halle zur selben Zeit neun Maschinen vom Typ Antonov AN 124-100.
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Obwohl schon Ende der 70er Jahre entwickelt, gilt dieses Muster mit einer maximalen Nutzlast von 150 Tonnen, einer Spannweite von 73,30 Metern und einer Länge von 69,10 Metern immer noch als größtes in Serie produziertes Transportflugzeug der Welt.
Auf dem Leipzig Airport sind die Antons, wie sie von sogenannten Plane-Spottern genannt werden, beinahe alltäglich. Doch so eine große Ansammlung von gleich neun der Riesen-Jets ist ungewöhnlich und größer derzeit gar nicht möglich.
Über den Verbleib der in der Zeit von 1984 bis 2004 produzierten Flugzeuge gibt es unterschiedliche Angaben.
Von den zivil genutzten Maschinen sollen aber noch fünf Exemplare von Antonov Airlines aus der Ukraine, eine Maschine von Maximus Air Cargo (Vereinigte Arabische Emirate) und 10 von Volga Dnepr Airlines (Russland) im Einsatz sein.


Vier AN 124 von Volga Dnepr sind seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestrandet. Eine in Toronto (Kanada) und drei in Schkeuditz. Zudem waren am Dienstag alle fünf AN 124 von Antonov Airlines sowie der Flieger von Maximus am Platz.
Wenig später hatten sich die Reihen schon gelichtet, zwei Antons sind wieder in die weite Welt gestartet.
Titelfoto: Lutz Brose