Schlafen im Park: Neues Leipziger Wohnquartier fast fertig!

Von Anke Brod

Leipzig - Die ersten Mieter genießen ihn schon - den beruhigenden Blick auf uralten Baumbestand! Die Sanierung der "Parkstadt Leipzig" des Projektentwicklers Instone Real Estate zum brandneuen Wohnquartier im Leipziger Südosten nimmt Form an. Beim Medienrundgang über das ehemalige Klinikgelände mit Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg (61) überzeugte sich TAG24 selbst davon.

Einige Gebäude müssen noch saniert werden ...
Einige Gebäude müssen noch saniert werden ...  © Anke Brod

Auf dem 14 Hektar großen Areal des 2003 stillgelegten Parkkrankenhauses entstehen gerade 600 Wohnungen. Der südliche Teil der Anlage ist dabei inzwischen fast fertig. Teils wurde diese Fläche neu bebaut, aber auch viele Gründerzeithäuser wurden denkmalgeschützt saniert.

An dem Standort sind zudem bald die 90 integrierten, sozial geförderten Einheiten bezugsfertig. Eine Kita sowie einen Lebensmitteldiscounter gibt es an der Chemnitzer Straße bereits.

Insgesamt entstehen auf dem Gelände allein 350 Wohnungen in rund 20 denkmalgeschützten Gebäuden sowie 250 Einheiten in 18 Neubauten.
Mit ein bis sechs Zimmern bei Größen zwischen 50 und 250 Quadratmetern dürften dort sowohl Singles als auch Paare und Familien ihr neues Zuhause finden.

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"Es ist eine große Herausforderung, einen historischen Krankenhauskomplex in solch ein Wohngebiet zu verwandeln", lobte Dienberg die Bauverantwortlichen in seiner Ansprache vor Ort. Das sorgfältig sanierte Pavillon-Ensemble biete nunmehr allen Alters- und Einkommensklassen eine neue Heimat, gratulierte er.

... andere wurden bereits auf Vordermann gebracht.
... andere wurden bereits auf Vordermann gebracht.  © Anke Brod
Noch wird an den meisten Stellen in der Parkstadt aber noch kräftig gewerkelt.
Noch wird an den meisten Stellen in der Parkstadt aber noch kräftig gewerkelt.  © Anke Brod

Parkstadt Leipzig: Fünf Gedenktafeln geplant

Baubürgermeister Thomas Dienberg (61) und Saidah Bojens von Instone Real Estate führten am Donnerstag über das Gelände.
Baubürgermeister Thomas Dienberg (61) und Saidah Bojens von Instone Real Estate führten am Donnerstag über das Gelände.  © Anke Brod

Bei alledem soll auch das düstere Geschehen aus dem Nationalsozialismus in der Parkstadt Leipzig gewürdigt werden: Dazu sind fünf Gedenktafeln geplant.

Zwei kommen an den Eingang, eine weitere vor die ehemalige Kinderabteilung, die restlichen an die alte Kirche.

Jene Kirche wurde 1903 erbaut. Bisher gab es schon einige Pläne, wie das frühere Gotteshaus künftig zu nutzen sei. So war etwa von einem soziokulturellen Zentrum die Rede. Die zündende Idee war demnach allerdings noch nicht dabei. "Wir warten nun in Ruhe ab, bis sich das Passende ergibt", erklärte Saidah Bojens, Niederlassungsleiterin für Sachsen und Berlin bei Instone Real Estate, vor Ort.

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Weitere Informationen findet Ihr auf der Website der Parkstadt Leipzig.

Titelfoto: Anke Brod

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