Saisonstart und Jubiläum: Doppelte Feierstimmung im Leipziger Stadthafen
Von Lutz Brose
Leipzig - Dort, wo einst Klavierbauer Julius Blüthner (1824-1919) für den guten Ton sorgte, schon Mitte des 19. Jahrhunderts luxuriöse Flügel baute, klafft heute wohl Leipzigs größte Baugrube. Doch zwischen Käthe-Kollwitz-Straße und Elstermühlgraben herrscht deswegen keine K(r)aterstimmung.
Im Gegenteil. Trotz Bagger und riesigen Erdhaufen geht der Stadthafen Leipzig am kommenden Samstag mit vollem Programm in die neue Saison.
Doch bereits am gestrigen Sonntag wurde ein bisschen gefeiert. Denn vor 10 Jahren wurde die Stadthafen-Leipzig GmbH gegründet.
Mit nur zwei Mitarbeitern und ein paar Booten startete das Team um den ehemaligen Weltklasse-Kanuten Jan Benzien (41) in das ehrgeizige Projekt. In der Hauptsaison werden mittlerweile einhundert Leute beschäftigt.
Der "Stadthafen der Zukunft" wird nach seiner Fertigstellung noch mehr zum Herzstück des touristischen Gewässerverbundes. Das 4000 Quadratmeter große Hafenbecken wird unter anderem Liegeplätze für drei Fahrgastschiffe, 40 Sport- und Familienboote sowie Anlegeplätze für Paddelboote bieten und soll 2026 eröffnet werden.
Derzeit wird an der Hafeneinfahrt zum Elstermühlgraben gebaut, die schon deutlich sichtbar ist.
Titelfoto: Lutz Brose