Riesen-Andrang in den Höfen am Brühl: Fast-Fashion-Marke Bershka eröffnet Shop in Leipzig

Leipzig - Pünktlich um 10 Uhr ging es los: Die spanische Modekette Bershka eröffnete ihren ersten Shop in Leipzig. Die Nachfrage nach der Marke ist hoch, bereits zum Start strömten zahlreiche Interessierte in den Store. Dabei steht das Modelabel auch in der Kritik.

Zahlreich strömten die Kunden am Donnerstag in den Bershka-Store in den Höfen am Brühl.
Zahlreich strömten die Kunden am Donnerstag in den Bershka-Store in den Höfen am Brühl.  © Susann Friedrich

Seit einiger Zeit schon sorgt Bershka vor allem bei Jüngeren für Begeisterung. Das Modelabel, das sich mit sogenannter "Young Fashion" einen Namen gemacht hat, gehört ebenso wie die Marken Zara und Pull&Bear zur spanischen Inditex-Gruppe.

Auch in Leipzig lockt seit dem heutigen Donnerstag "Young Fashion" in die Höfe am Brühl. Auf rund 1000 Quadratmetern können Frauen, Männer und Jugendliche alles shoppen, was das Bershka-Angebot bereithält - von T-Shirts und Kleidern über Jeans und Pullover bis hin zu Accessoires und sogar Parfüms.

Bisher mussten Modefans bis nach Dresden oder Berlin fahren, um die neuesten Kollektionen der Trendmarke erbeuten zu können. Nun konnten sich die Höfe am Brühl die Spanier als neue Mieter sichern.

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"Bershka bringt mit seinem attraktiven Sortiment weiteren Schwung in das Fashion-Segment der Höfe am Brühl", sagte Centermanagerin Tetiana Herberger vor der Eröffnung freudig. "Mit dem einmaligen Konzept erweitern wir insgesamt auch das attraktive Shopping-Angebot von Leipzig und ziehen damit mehr Leute in die Innenstadt."

Das spanische Modelabel eröffnete am Donnerstag seinen ersten Shop in Leipzig.
Das spanische Modelabel eröffnete am Donnerstag seinen ersten Shop in Leipzig.  © Susann Friedrich

Mutterkonzern Teil der Fast-Fashion-Branche

Bershka orientiert sich vor allem an einer jungen Kundschaft. Wie der Mutterkonzern Inditex soll jedoch auch die Modemarke der Fast-Fashion-Branche angehören.
Bershka orientiert sich vor allem an einer jungen Kundschaft. Wie der Mutterkonzern Inditex soll jedoch auch die Modemarke der Fast-Fashion-Branche angehören.  © Susann Friedrich

Die Trendmarke kommt jedoch nicht ohne Kritik aus. Zwar bezeichnet Bershka sein Konzept selbst als "Young Fashion". Dem Mutterkonzern Inditex und seinen Marken wird jedoch immer wieder vorgeworfen, der Fast-Fashion-Branche um H&M oder auch Primark anzugehören.

Zwar habe Inditex 2023 unter anderem angekündigt, seine Nettoemissionen bis 2040 auf Null reduzieren zu wollen. Simone Preuss von "FashionUnited" warf dem Unternehmen jedoch vor: "So gut sich die Verpflichtungen anhören mögen, thematisieren sie nicht das eigentliche Problem der Branche, zu dem Inditex mit seinen verschiedenen Fast-Fashion-Marken beiträgt: die Überproduktion."

Auch der Blog "Curiosly Conscious" warf Bershka vor, aufgrund seines hohen Produktionstempos der Fast-Fashion-Branche anzugehören.

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Laut futurecheck.org produziert Inditex die Hälfte seiner Waren in Nordafrika, Türkei und Portugal. Die andere Hälfte komme aus Südamerika und Asien.

Titelfoto: Susann Friedrich

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