Radlerin (†33) in Leipzig tödlich verunglückt: Stadt markiert Fahrradweiche an Unfallstelle rot
Leipzig - Der Tod einer 33 Jahre alten Radfahrerin am vergangenen Donnerstag hat viele Leipziger erschüttert - nun soll die Fahrradweiche am Unfallort rot markiert werden.
An der Stelle des tödlichen Unfalls erinnern zwei weiße Geisterräder, Blumen und Kerzen an die junge Frau - sie war am Vormittag des 5. Juli auf dem Radweg am Wilhelm-Leuschner-Platz in Richtung Innenstadt unterwegs gewesen und dabei von einem Kipplaster erfasst worden.
Laut Polizei hatte die Lastwagen-Fahrerin (25) auf die rechte Spur wechseln wollen und die Radlerin übersehen - der Streifen führt die Radler zwischen der mittleren und der Rechtsabbieger-Spur entlang.
Wie die Stadt nun mitteilte, werden ab dem heutigen Mittwoch Konsequenzen gezogen: "Auch wenn der abschließende Unfallbericht noch nicht vorliegt, soll mit der Rotmarkierung die Aufmerksamkeit stärker auf Radfahrerinnen und Radfahrer in diesem Bereich gelenkt werden", hieß es.
Noch diese Woche sollen Radler dann über einen roten Weg mit neuen Markierungen fahren können.
Und was ist mit anderen Stellen in Leipzig?
Nach der genauen Auswertung des Unfalls können dann gegebenenfalls weitere Änderungen folgen - "etwa, dass die Ampelsteuerung angepasst oder der Radverkehr baulich abgetrennt wird", so die Stadt.
Und wird jetzt auch an anderen Stellen etwas geändert? Aktuell gebe es 25 Orte mit Radverkehr in Mittellage.
Dazu erklärte die Stadt: "Parallel zu den derzeitigen Markierungsarbeiten wird das Verkehrs- und Tiefbauamt in Absprache mit der Polizeidirektion in den kommenden Wochen und Monaten alle Fahrradweichen in Leipzig analysieren und prüfen, ob hier ein ähnliches Vorgehen geboten ist."
Titelfoto: Lutz Brose