Pyro, Plakate, feindliche Parolen: Menschenauflauf bei "Tag der Arbeit"-Demos in Leipzig
Leipzig - Rund um den "Tag der Arbeit" fanden in Leipzig acht Demonstrationen mit insgesamt über 5000 Teilnehmern statt.
Bei einem Aufzug unter dem Motto "Zusammen als Klasse kämpfen! Alle auf die Straße des 1. Mai!" auf dem Südplatz am 1. Mai musste die Polizei, wie sie berichtete, mehrfach eingreifen.
Gegen 16 Uhr startete dieser mit rund 1300 Personen auf dem Südplatz.
"Als sich der Aufzug auf dem Innenstadtring befand, wurde ein Rauchtopf gezündet. Kurz darauf teilte sich der Aufzug in zwei Teile", erklärte Polizeisprecherin Josephin Sader.
Während der vordere Teil seine Kundgebung ohne weitere Zwischenfälle fortsetzte, fiel der hintere Teil durch mehrfaches Anzünden von Pyrotechnik und teilweise vermummte Personen auf. Darüber hinaus wurden verfassungs- und polizeifeindliche Parolen wiedergegeben.
Größtenteils friedlich: So verliefen die 1. Mai-Demos in Leipzig
Auf dem Markt fand eine Versammlung zum Thema "1. Mai 2024 - Mehr Lohn. Mehr Freiheit. Mehr Sicherheit" statt. Die Kundgebung, an der zu Spitzenzeiten 1500 Personen teilnahmen, lief komplett friedlich ab und wurde gegen 14.30 Uhr beendet.
Ebenfalls friedlich verlaufen ist die Demo "Revolution ist Alltagssache! Die neue Gesellschaft in der Schale der Alten aufbauen", welche 15.30 Uhr auf dem Richard-Wagner-Platz in Leipzig begann und später im Elsapark endete. Auch hier nahmen etwa 1500 Menschen teil.
Darüber hinaus lief bereits am Dienstagabend in Lindenau die eine Demo zum Thema "Queerfeminismus sichtbar machen".
An dem größtenteils friedlich verlaufenden Aufzug nahmen über 500 Personen teil. Er musste jedoch einige Male gestoppt werden, weil sich Menschen vermummt hatten. "Zudem wurden Rauchkörper in Richtung der Einsatzkräfte geworfen", so Sader.
Bis auf diese Zwischenfälle verliefen alle Demonstrationen weitestgehend friedlich und so konnte auch die Polizei ein positives Resümee ziehen.
Titelfoto: Bildmontage: NEWS5/ Christian Grube; EHL Media