Leipzig - Den Titel "Digitale Schule Sachsen" tragen bislang 63 Schulen im Freistaat – von mehr als 1500 Bildungseinrichtungen. Seit Neuestem gehört auch ein Leipziger Gymnasium dazu.

Das Friedrich-Arnold-Brockhaus-Gymnasium in Leipzig wurde in der vergangenen Woche in der Dresdner Dreikönigskirche ausgezeichnet – "ein Meilenstein, auf den die Schule zu Recht stolz sein kann", so eine Sprecherin der Schule.

Damit gehört die Einrichtung zu den gerade einmal gut vier Prozent aller Schulen in Sachsen, die sich durch ihr Engagement im Bereich der digitalen Bildung hervorheben.

Im Fokus der Initiative "Digitale Schule Sachsen" steht die Förderung von Projekten, "welche neben der Förderung der informatischen Bildung und der Medienbildung zudem für den kritisch-reflexiven Umgang mit und die kreative Nutzung von digitalen Medien sensibilisiert", so das Kultusministerium.

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Kultusminister Christian Piwarz (49, CDU) war selbst anwesend, um dem Brockhaus-Gymnasium diese Ehre zu verleihen, weil Schülerinnen und Schüler hier optimal auf die digitale Welt vorbereitet würden.

Ausschlaggebend sind unter anderem die digitale Ausstattung und bereits im Alltag fest verankerte digitale Lösungen, hieß es weiter. Dazu gehören zum einen Computer- und Informatikunterricht, zum anderen aber beispielsweise auch eine Robotik-Ausstattung, mit der spielerisch das Programmieren erlernt werden könne.

Dabei wollen die Lehrerinnen im Medienteam vor allem Mädchen für Berufe im digitalen Bereich begeistern.

Eine Besonderheit an dem Leipziger Gymnasium sind außerdem Medienscouts: "Ausgebildete Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 7 helfen der gesamten Schulgemeinschaft im Umgang mit digitalen Medien und tragen so zu einem verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit digitalen Technologien bei."

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Schon bald soll es auch sogenannte "Mini-Medienscouts" in den unteren Klassenstufen geben.

Gemeinsam mit dem Brockhaus-Gymnasium wurden außerdem sechs weitere Schulen aus Leipzig ausgezeichnet: die Oberschule Paunsdorf, die 100. Schule (Grundschule), das Gerda-Taro-Gymnasium, die 68. Oberschule, die Schule am Weißeplatz und die Lene-Voigt-Oberschule. Zuvor gehörten schon die Max-Klinger-Schule sowie die Gustav-Hertz-Schule zum Bildungsnetzwerk.