Nach Aufregung um verfolgte Schulkinder in Leipzig: Polizei gibt Entwarnung
Leipzig - In der vergangenen Woche sollen mehrere Schulkinder im Leipziger Stadtteil Engelsdorf von fremden Männern angesprochen und verfolgt worden sein. Jetzt teilte die Polizei ihre Ermittlungserkenntnisse zu den Fällen.
Der Behörde waren zwei Vorfälle bekannt geworden: Einmal soll ein Mann ein Mädchen im Umfeld ihrer Schule angesprochen und verfolgt haben - erst in seinem Auto, dann zu Fuß.
Wenige Tage zuvor hatten sich zudem andere Schüler von einem fremden Mann verfolgt gefühlt.
Wie sich aber nun im Rahmen der Ermittlungen herausstellte, handelte es sich bei den Schilderungen der Schüler wohl lediglich nur um "Fehleinschätzungen aufgrund der kindlichen Wahrnehmung", so eine Polizeisprecherin.
Ein Straftatverdacht konnte demnach auch nach der Befragung von Schülerinnen und Schülern nicht ermittelt werden.
"Gerade durch die Verbreitung unbestätigter Informationen über Chatgruppen und soziale Netzwerke können unter Umständen alltägliche Situationen als potenzielle Gefahr wahrgenommen werden", hieß es in der Mitteilung der Polizei.
Trotzdem gilt: Solltet Ihr etwas Verdächtiges beobachten, sollte im Zweifelsfall immer der Notruf 110 gewählt werden. Die Polizei nimmt weiterhin jeden Hinweis ernst.
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