Steinmeier gefährlich genähert: Leibwächter greifen bei diesem Duo ein
Leipzig - Eine mögliche Gefahrensituation für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68, SPD) konnte am Donnerstagnachmittag unterbunden werden.
Der 68-Jährige war am ersten Tag der Leipziger Buchmesse zu Gast, lauschte unter anderem am Ukraine-Stand den Vorträgen.
Gegen 14.20 Uhr näherten sich dann zwei Personen - eine Frau und ein junger Mann - dem Staatsoberhaupt. Bei ihnen soll es sich um Anhänger der Letzten Generation handeln, die aktuell in einer an Steinmeier gerichteten Erklärung fordern, "Ehrlichkeit in unsere demokratische Debatte zu bringen".
Wie die Letzte Generation noch am selben Abend mitteilte, sei der 68-Jährige nun bei der Buchmesse erneut auf die Erklärung angesprochen worden. Seine Antwort: "Wenn ich die schon vorliegen habe, dann werde ich die lesen und dann entscheiden." Innerhalb der Gruppierung sei man gespannt, ob er tatsächlich "den Mut haben wird".
Die umstehenden Mitarbeiter des Personenschutzes konnte ein weiteres Vordringen der Aktivisten dann verhindern, führten die Störenfriede ab.
"Ein strafrechtliches Handeln konnte nicht festgestellt werden", sagte Polizeisprecherin Therese Leverenz zu TAG24. Dennoch erhielt das Duo Hausverbot.
Steinmeier-Besuch wird mehrfach gestört
Auch bei einer Folgeveranstaltung in der Alten Börse im Zentrum störten mehrere Personen die Rede des Politikers durch propalästinensische Ausrufe und Forderungen nach einem Waffenstillstand in Gaza. Steinmeier hielt dagegen: "Sie haben Ihre Botschaft hinterlassen, wir sind nicht einer Meinung, aber wir haben Sie gehört." Die Aktivisten wurden ebenfalls des Saales verwiesen.
Die Buchmesse läuft noch bis Sonntag.
Erstmeldung um 17.46 Uhr, zuletzt aktualisiert um 22.07 Uhr.
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