LVB verjüngen Busflotte, aber ohne "Diesel" geht's noch nicht
Von Lutz Brose
Leipzig - Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) haben ihren Bus-Fuhrpark verjüngt.
Wurden in den Jahren 2021 und 2022 noch 38 Elektro-Busse angeschafft, rollten jetzt wieder welche mit konventionellem Antrieb auf den Bushöfen der städtischen Verkehrsbetriebe.
Sauberer wird Leipzig dadurch aber trotzdem. Für die neuen Busse wurden Fahrzeuge älterer Urbino-Generation sowie die letzten Busse von Mercedes-Benz und MAN in Rente geschickt. Alle Busse waren mindestens 12 Jahre im Einsatz.
Damit sind bei den LVB Busse mit konventionellem Antrieb nur noch eines Herstellers im Einsatz. Für das Unternehmen erhöht sich dadurch die Effizienz unter anderem im täglichen Handling, bei Wartungen und Reparaturen.
Die Busse vom polnischen Hersteller Solaris erfüllen die restriktive Euro-6-Emissionsnorm. Die neuerliche Beschaffung umfasst 26 Busse vom Typ Urbino 18 IV (Gelenkbusse) und 7 Urbino 12 IV. Dafür haben die LVB 11,7 Millionen Euro investiert, ohne Inanspruchnahme von Fördermitteln.
Die Stadt Leipzig und die LVB halten an ihrem Fahrplan fest, bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Bis dahin soll die gesamte LVB-Busflotte mit emissionsfreien Fahrzeugen fahren.
Am gestrigen Mittwoch wurde ein Teil der neuen Busse erstmals im Schienenersatzverkehr eingesetzt.
Titelfoto: Lutz Brose