Leipzig verliert Zwei-Sterne-Michelin-Restaurant: Das Falco muss schließen!
Leipzig - Diese Nachricht schlug in der Leipziger Gastro-Szene ein wie eine Bombe: Das renommierte Restaurant Falco, mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet, stellt seinen Betrieb nach 18 Jahren ein.
Das Nobel-Restaurant habe sich nach "sorgfältiger Prüfung aus betriebsbedingten Gründen" für die Schließung entschieden, so die "primo"-PR-Agentur, die im Namen des Westin Hotels und des dazugehörigen Lokals am Montag ein offizielles Statement veröffentlichte.
Zu der Entscheidung hätten unter anderem auch der akute Fachkräftemangel und die schwierige Rekrutierung hochqualifizierter Mitarbeiter beigetragen, hieß es weiter. Die "immens gestiegenen Personalkosten sowie Einkaufspreise" hätten dem Restaurant dann schließlich den Rest gegeben.
"Es ist eine herzzerreißende Entscheidung", äußerte sich Andreas Hachmeister, General Manager des Westin Leipzig. "Wir haben alles in unserer Macht Stehende getan, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, aber die wirtschaftlichen Herausforderungen sind einfach zu überwältigend."
Dennoch sei man im Falco stolz auf die vergangenen 18 Jahre, in denen Tausende - oftmals auch prominente - Gäste kulinarisch verzaubert wurden: "Diese Zeit hat uns gelehrt, dass es in unserer Branche Zeiten des Aufblühens gibt, aber auch Zeiten des Abschieds."
Restaurantbetrieb soll bis Ende des Jahres ordnungsgemäß abgewickelt werden
Das Westin Leipzig betonte in dem Statement, möglichst vielen Falco-Mitarbeitenden neue Aufgaben innerhalb des Hotels übertragen zu wollen. In den kommenden Wochen soll gleichzeitig alles daran gesetzt werden, den Restaurantbetrieb ordnungsgemäß abzuwickeln, um ein gutes Ende für alle Beteiligten zu finden.
Eine bittersüße Nachricht gibt es zudem für alle Gäste, die noch gültige Gutscheine für einen Restaurantbesuch besitzen: Sie können diese entweder in der weiterhin geöffneten Falco-Bar einlösen oder aber gegen Westin-Hotelleistungen eintauschen. Aber auch eine vollständige Rückerstattung des Geldes soll möglich sein.
Titelfoto: Jan Woitas / dpa-Zentralbild / dpa