Hier liegt Sachsens schlechtester P+R-Parkplatz!

Leipzig - "Park+Ride"-Plätze sollen die Städte vom Autoverkehr entlasten. Vor allem Berufspendler und Besucher von Großveranstaltungen sollen hier vom eigenen Wagen in die Öffentlichen umsteigen. Wie tauglich solche Parkplätze sind, hat der Autoclub Europa (ACE) jetzt untersucht. In Sachsen mit eher durchwachsenen Ergebnissen.

Der "Park+Ride"-Parkplatz Völkerschlachtdenkmal schnitt beim ACE-Test in Sachsen am schlechtesten ab.
Der "Park+Ride"-Parkplatz Völkerschlachtdenkmal schnitt beim ACE-Test in Sachsen am schlechtesten ab.  © Ralf Seegers

Rund 700 Ehrenamtler sind seit April für den ACE ausgeschwärmt und haben deutschlandweit 652 "P+R"-Plätze getestet, davon 27 in Sachsen.

Kriterien: Angebot und Ausstattung, Sicherheit, Barrierefreiheit und zusätzliche Mobilitätsangebote wie E-Roller, Miet-Fahrräder und Taxistände.

Bis auf zwei Durchfaller haben zumindest 25 Plätze die Tests bestanden - das Gros aber eher mit durchschnittlichen Bewertungen.

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Den sächsischen "Park+Ride"-Champion hat laut Studie die Stadt Radeberg. Der Platz am Bahnhof erhielt aufgrund seiner guten Anbindungen an das ÖPNV-Netz, der Barrierefreiheit und diverser Zusatz-Angebote die Bewertung "Exzellent".

Bei den Sachsen-Testern durchgefallen sind hingehen der Chemnitzer "P+R" Helbersdorf und der Großparkplatz am Leipziger Völkerschlachtdenkmal, der landesweit den letzten Platz belegt.

Ausschlaggebend war demnach die fehlende Barrierefreiheit - vor allem der löchrige Bodenbelag, der laut ACE-Sprecher Falk Hoffmann gerade für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollator teils ein unüberwindbares Hindernis darstelle.

Titelfoto: Ralf Seegers

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