"Leipzig nimmt Platz" protestiert in André Poggenburgs Wohnort
Stößen - Am Freitagnachmittag haben sich das Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz" und andere Sympathisanten auf den Weg ins sachsen-anhaltische Stößen (Burgenlandkreis) gemacht, um in André Poggenburgs (44) Wohnort zu demonstrieren und ein "antifaschistisches Weihnachten" zu feiern.
Bei der Versammlungsbehörde wurde die Kundgebung vorab um 16 Uhr mit 500 Teilnehmern angemeldet, teilte Sprecher Thomas Ortmann vom Polizeirevier Burgenlandkreis auf TAG24-Anfrage mit.
Eine Beschränkung der Behörde untersagte den Teilnehmern, in unmittelbarer Nachbarschaft von Poggenburgs Wohnhaus im Ortsteil Nöbeditz zu demonstrieren.
"Daher wurde die Veranstaltung auf den Marktplatz nach Stößen verlegt".
Kurz nach 16 Uhr seien die 500 angemeldeten Teilnehmer noch nicht komplett zusammengekommen, sagte Ortmann weiter. Um 16.30 Uhr startete die Demo.
Kräfte der Bereitschaftspolizei seien im Einsatz, um diese absichern.
Das Bündnis "Dessau nazifrei" schrieb via Twitter scherzhaft: "Hoffentlich hat Poggenburg die Kaffeetafel rechtzeitig gedeckt."
Vor Ort sind unter anderem die Leipziger Politiker Juliane Nagel (Linke) und Irena Rudolph-Kokot (SPD) und Jürgen Kasek (Grüne).
UPDATE, 17.25 Uhr:
Laut "Leipzig nimmt Platz" haben sich ein paar Stößener Einwohner angeschlossen, wodurch man insgesamt dennoch "nur" 83 Personen stark war. Gegen 17.20 Uhr waren die Redebeiträge beendet. "Wir werden die Leute hier weiter unterstützen und kommen gerne wieder", teilte "Denkbewegungen" via Twitter mit.