Leipzig mietet marodes Haus für Geflüchtete: Hier kommen sie in Zukunft unter
Leipzig - Es ist nicht unüblich, dass Geflüchtete in Leipzig teils über ein Jahr in provisorischen Notunterkünften wie Zelten oder Messehallen leben. Dieser Zustand soll sich ändern, weshalb in der gesamten Stadt nach geeigneten Räumlichkeiten gesucht wird. So auch in Volkmarsdorf - mit Erfolg.

Bereits Ende 2024 informierte das Sozialamt darüber, dass unter anderem ein unsaniertes Wohngebäude in der Mariannenstraße 98 künftig umfunktioniert werden soll.
Jetzt steht fest, dass das Haus voraussichtlich im Januar 2028 für die Unterbringung von Geflüchteten angemietet wird.
Bis dahin steht noch eine umfangreiche Renovierung an, welche die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) durchführt.
"Das Gebäude soll dann für 25 Jahre angemietet werden", so die Stadt in einer Ankündigung.
In knapp drei Jahren können dann bis zu 47 Personen in zehn Wohneinheiten unterkommen. Das Mehrfamilienhaus ist unter anderem deshalb so passend, weil es ein weiterer Schritt zu dem Ziel ist, möglichst kleine Einrichtungen mit Wohnungscharakter zu schaffen.

Der Beschluss über die längerfristige Anmietung wurde in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters gefasst.
Das Sozialamt sucht nach wie vor in der gesamten Stadt nach geeigneten Häusern und Flächen für Neubauten.
Titelfoto: Silvio Bürger