Leipzig - Dutzende Menschen standen in der Leipziger Innenstadt am Dienstagmorgen im Regen Schlange – Schuld ist der Hype um eine ganz besondere Süßigkeit.
Die Dubai-Schokolade ist derzeit in aller Munde. Oder eben auch nicht, denn sie ist nur sehr schwer zu bekommen.
Wie schon zuvor in anderen Städten und am Dienstag parallel auch in Dresden wurden nun auch in Leipzig 100 von ingesamt 1000 Tafeln verkauft. Und: Es waren die letzten 100.
Das ist auch der Grund, warum der Herr, der ganz vorn in der Schlange stand, extra aus Frankfurt angereist ist. Er war der Erste, stand eigenen Angaben zufolge schon seit 1 Uhr nachts vor dem Lindt-Shop in der Grimmaischen Straße, um ganz sicher ein Exemplar zu ergattern.
Besonders skurril: "Ich will sie verkaufen, ich brauche das Geld", erzählte er im Gespräch mit TAG24. Eine weite Reise für eine Tafel Schokolade.
Etwas weiter hinten in der Schlange trafen wir zwei junge Frauen, die sich erst gegen 9 Uhr anstellten. Eine von ihnen möchte ihre Mutter mit der Süßigkeit überraschen, die andere kam mit, um ihrer Freundin Gesellschaft zu leisten.
Ähnlich auch ein älterer Herr – er stellte sich für seine Frau an, die das Geschenk zum Nikolaus bekommen soll.
Dubai-Schokolade in Leipzig: Letzte 100 Tafeln verkauft
Als sich um 10 Uhr schließlich die Türen unter Applaus für die Kunden öffneten, durfte sich der Frankfurter über die erste Tafel freuen. Sogar das Probierstück, das jeder Käufer am Eingang erhielt, verpackte er sicher in einer extra mitgebrachten Dose.
Zu jeder Dubai-Schokolade gab es ein Zertifikat mit der Nummer dazu, auf dem auch der Name des jeweiligen Käufers eingetragen wurde.
Damit alles reibungslos ablaufen konnte, haben sich Shop-Leiterin Jana Staudt und ihr Team am Morgen gründlich vorbereitet, bevor sie ihre Türen für die Kunden öffneten.
Was sie erwartete, wusste sie im Vorfeld selbst nicht so recht, erklärte sie im Gespräch mit TAG24 schon am Montag. Für alle Fälle gab es aber Securitypersonal, das darauf achtete, dass sich nicht mehr als zehn Käufer gleichzeitig im Laden aufhielten.
14,99 Euro mussten die Kunden berappen, für einen jungen Mann weit hinten in der Schlange eigentlich zu viel, aber: "Ich stand noch nie bei so einer Konsumveranstaltung lange rum und deswegen wollte ich das mal ausprobieren." Und er hatte Glück und sogar noch eine ergattert.