Leibnitz-Institut für Länderkunde zieht um: Zeremonieller Spatenstich ist gesetzt

Leipzig - Selbst der Regen konnte der Stimmung am heutigen Freitag auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz nichts anhaben. Denn hier trafen sich unter anderem Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (65, SPD) und Institutsdirektor Professor Dr. Sebastian Lentz, um feierlich den Bau des neuen Leibnitz-Instituts für Länderkunde (IFL) einzuleiten.

(v.l.n.r.) Prof. Dr. Sebastian Lentz (Institutsdirektor), Sebastian Gemkow (45, CDU, sächsischer Staatsminister für Wissenschaft) Klara Geywitz, (47, SPD, Bundesministerin für Wohnen), Burkhard Jung (65, SPD, Oberbürgermeister Leipzig) und Prof. Dr. Rainer Danielzyk machten den zeremoniellen Spatenstich.
(v.l.n.r.) Prof. Dr. Sebastian Lentz (Institutsdirektor), Sebastian Gemkow (45, CDU, sächsischer Staatsminister für Wissenschaft) Klara Geywitz, (47, SPD, Bundesministerin für Wohnen), Burkhard Jung (65, SPD, Oberbürgermeister Leipzig) und Prof. Dr. Rainer Danielzyk machten den zeremoniellen Spatenstich.  © IfL/Swen Reichhold

Dieser ist schon lange überfällig, denn nicht nur der aktuell noch sehr isolierte Standort am Rande von Leipzig und die fehlenden Büroarbeitsplätze waren ein Problem.

Der Platz reiche einfach nicht mehr aus. So stehen nicht genügend Begegnungs- und Veranstaltungsräume zur Verfügung und auch die Fläche für die Geographische Zentralbibliothek sei zu klein.

Im Frühjahr 2026 soll dies jedoch ein Ende haben und das IFL kehrt in einem neuen Gebäude an seinen Gründungsort in der Innenstadt zurück.

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Denn der Vorläufer des Instituts, das 1896 gegründete "Museum für vergleichende Länderkunde", entstand im Gebäude der heutigen Stadtbibliothek.

Sebastian Lentz blickt der Zukunft freudig entgegen: "Das Gebäude erfindet sich gerade neu mit diesem Bau." Er darf sich auf ein sechsstöckiges Bauwerk freuen, welches unter anderem genügend Platz für 150 Büroarbeitsplätze, die üppige Bibliothek und das Archiv bietet.

Doch mit dem neuen Leibnitz-Institut für Länderkunde ist es noch nicht getan. Denn darüber hinaus soll der gesamte Leuschner-Platz ein Update bekommen.

Die Neu-Entwicklung des Wilhelm-Leuschner-Platzes hat begonnen

Hier soll 2026 das neue Leibnitz-Institut für Länderkunde stehen.
Hier soll 2026 das neue Leibnitz-Institut für Länderkunde stehen.  © IfL/Swen Reichhold

Mit großer Vorfreude verkündete Burkhard Jung: "Endlich geht es los" und erzählte von einem zukünftigen Ort der Kultur, an dem Dialog und Diskurs stattfinden.

Es soll für alle etwas dabei sein, so würde neben dem IFL nicht nur ein Bildungscampus mit Volkshochschule und Musikschule entstehen, sondern auch die Markthalle soll wiederbelebt werden.

Ein weiteres großes Thema ist der Artenschutz. So werden bereits während der Bauphase temporär 28 Bäume und 162 Sträucher auf der Fläche neben dem Citytunnel angepflanzt. Diese werden dann nach Beendigung der Bauphase an ihren finalen Standort auf den Wilhelm-Leuschner-Platz umgesetzt.

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Auch das IFL trägt etwas zum Artenschutz in Leipzig bei. Die Dachbegrünung des Leibnitz-Instituts soll später nämlich als Heimat museumseigenen Bienenvölker sein.

Klara Geywitz (47, SPD), die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, stellte zum ersten Spatenstich am verregneten Freitagvormittag scherzhaft fest: "Das wird sicherlich ein gutes Zeichen werden für das Gelingen dieses Gebäudes."

Aktuell blickt man noch auf eine große Baustelle, doch bereits in etwa zweieinhalb Jahren soll dies Geschichte sein. Um das Projekt realisieren zu können, stellen der Bund und der Freistaat Sachsen die geplante Gesamtsumme von 47 Millionen Euro zur Verfügung.

Titelfoto: Bildmontage:IfL/Swen Reichhold

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