"Klimapolitischer Irrsinn": Fridays for Future hält Mahnwache vorm Bundesverwaltungsgericht Leipzig
Leipzig - Fridays for Future ruft am 6. Dezember zusammen mit weiteren Klimaschutz-Organisationen zu einer Mahnwache vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig auf, um gegen das Kohlekraftwerk "Datteln IV" zu protestieren.
Betreiber Uniper nennt es eines der modernsten Steinkohlekraftwerke weltweit, für die soziale Bewegung Fridays for Future ist es lediglich ein Schandfleck mit einer großen Umweltbelastung.
2020 wurde der 1100-Megawatt-Block "Datteln IV" nach einem Jahre andauernden Rechtsstreit in Betrieb genommen.
Dies sorgte bei vielen für Aufregung, schließlich plant Deutschland, nach und nach die Kohlekraftwerke vom Netz zu nehmen. Wie also kann trotz des Vorhabens ein weiteres Kraftwerk eröffnen?
Die Proteste stießen nicht auf taube Ohren und so reichten der BUND und andere Akteure Klage ein.
Klare Worte von Fridays for Future: Kraftwerk muss stillgelegt werden
Am Mittwoch wird nun der weitere Betrieb des Steinkohlekraftwerkes vor dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig verhandelt.
Dies nimmt Fridays for Future zum Anlass, um gegen das weitere Betreiben des Kraftwerkes mit einer Mahnwache zu protestieren.
Jaspar Reimann, der Sprecher von Fridays for Future, findet klare Worte: "Allein dass 2020 noch ein Kohlekraftwerk in Betrieb genommen wurde, ist klimapolitischer Irrsinn. Jetzt besteht endlich die realistische Chance, dass das Kraftwerk stillgelegt werden muss."
Die Mahnwache der Klimaschutz-Organisation startet am Mittwoch um 9 Uhr vor dem Gerichtsgebäude.
Titelfoto: Bildmontage: dpa/Hendrik Schmidt; dpa/Bernd Thissen