Jubel und Ärger zugleich: Kiez-Aldi im neuen Glanz, aber der "Maschendrahtzaun" bleibt!
Von Anke Brod
Leipzig - Wann macht eigentlich der Aldi in Stötteritz wieder auf? Diese Frage stellten sich zuletzt viele Bürger aus dem Leipziger Südosten immer wieder. Seit Montag Punkt 8 Uhr ist das Vergangenheit: Da durften sie endlich ihre brandneue Aldi-Filiale in der Holzhäuser Straße stürmen! Zuvor gab es jedoch große Hindernisse …
"Mein Team und ich freuen uns, den Standort nach so langer Bauzeit eröffnen zu können", sagte der Filialverantwortliche Mirko Glöckner (44) vor Ort zu TAG24.
Zusammen mit ihm operieren dort nunmehr 14 Angestellte. "Einige sind noch vom alten Stamm", berichtete Glöckner zufrieden weiter.
Zur Erinnerung: Im Februar 2023 hatten Arbeiter mit schwerem Gerät das langjährige Ladenlokal von Aldi zugunsten des nun eingeweihten Neubaus dem Erdboden gleichgemacht.
Weshalb aber dauerte es mit dem Aldi-Neubau eigentlich so lange? Ursprünglich war die Eröffnung nach TAG24-Informationen nämlich für Juni 2024 vorgesehen.
"Die Arbeiten hatten sich wegen unvorhergesehener Altlasten im Boden verzögert", erklärte Glöckner diesen Umstand.
Bereits im Spätsommer hatte Emily Rosberger von der Pressestelle für ALDI-Nord auf Anfrage Entsprechendes gesagt.
Leipziger Aldi: Der leidige "Maschendrahtzaun" …
Die Begründung seinerzeit: "Leider waren die Tiefbauarbeiten aufwendiger als erwartet, wodurch es zu einer baulichen Verzögerung kam."
Erfreuliches für den Kiez bei alledem: Das beliebte italienische Restaurant, welches im alten Aldi-Gebäude eingemietet war, will dem Vernehmen nach 2025 an derselben Adresse erneut für Gaumenfreuden sorgen!
Überdies hatte der Bürgerverein Stötteritz im Vorfeld immer wieder für die gesamte "Einkaufsmeile" zwischen Holzhäuser Straße und Schlesierstraße einen fußläufigen Durchgang zwischen den Parkplätzen von Aldi und Rewe auf der einen sowie Lidl und Rossmann auf der anderen Seite angeregt.
Hier versperrt ein Maschendrahtzaun ziemlich kundenunfreundlich den "kurzen Dienstweg" für Einkäufer. Wie TAG24 erfuhr, hätte Aldi das Hindernis im Zuge seiner Bauarbeiten gleich mit beseitigt. Das habe indes der angrenzende Lidl wohl nicht gewollt.
Und so müssen die Kunden weiterhin Umwege gehen - und auch die leidige Auto-Rangiererei zwischen den Geschäften bleibt bestehen.
Titelfoto: Montage: Anke Brod