Gegen den Herbst-Blues: Leipziger Lieblingsorte bei gutem und schlechtem Wetter

Leipzig - Die Tage werden kürzer, das Wetter wird kühler und so manch einer sehnt sich den Sommer zurück. Grund für einen Herbstblues ist das aber nicht, denn TAG24 hat sechs schöne Orte für Euch zusammengestellt, damit Ihr Leipzig trotzdem in vollen Zügen genießen könnt.

Die Mädler-Passage lädt auch bei Regenwetter zum gemütlichen Schlendern ein.
Die Mädler-Passage lädt auch bei Regenwetter zum gemütlichen Schlendern ein.  © Christian Grube

Wenn bunte Blätter durch die Luft wirbeln, raschelndes Laub und glänzende Kastanien die Wege bedecken und leuchtende Kürbisse um die Wette strahlen - dann ist endlich wieder Herbst! Doch da gibt es natürlich auch noch die dunklen Tage voller Kälte und Regen ... Mit unseren Klassikern und Geheimtipps könnt Ihr nicht nur aus den goldenen Stunden das Beste herausholen.

Mädler-Passage

Draußen sitzen, ohne wirklich draußen zu sitzen? Klingt verrückt, ist in der Mädler-Passage aber möglich. Statt in eines der Cafés zu gehen, kann auch an einem der dazugehörigen Tische davor Platz genommen werden. Und man bleibt trotzdem trocken und einigermaßen warm - perfekt für nasskalte Tage also.

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Dabei kann dann nicht nur ein Drink, sondern auch der Blick in die wunderschöne Passage mit den vielen Lädchen, staunenden Touristen und flanierenden Einheimischen genossen werden.

Südfriedhof

Ein Spaziergang auf dem Südfriedhof wird im Herbst zu einem extraschönen Erlebnis.
Ein Spaziergang auf dem Südfriedhof wird im Herbst zu einem extraschönen Erlebnis.  © Christian Grube

Auf einem Friedhof spazieren gehen? Ja!

Denn Leipzigs größte Ruhestätte ist als Park angelegt. Auf dem Südfriedhof können nicht nur die alten Bäume und liebevoll gestalteten Wege bewundert werden, auch die zum Teil aufwendig verzierten oder beeindruckend imposanten Grabsteine, Grüfte und Mausoleen laden zum Verweilen und Innehalten ein.

Am besten einfach draufloslaufen und entdecken: Statuen oder Pavillons warten vielleicht gleich hinter der nächsten Ecke.

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Waldstraßenviertel und Gottschedstraße

Das Waldstraßenviertel ist eigentlich immer einen Besuch wert - doch wenn sich die Blätter der vielen Bäume färben und auf den Asphalt rieseln, ist es besonders schön. Und auch die Architektur des Gründerzeitviertels verzaubert Spaziergänger.

Zum anschließenden Aufwärmen liegt die Gottschedstraße mit ihren vielen Restaurants, Bars und Cafés im sogenannten Schauspielviertel nur einen Katzensprung entfernt.

Nach einem Abstecher ins Waldstraßenviertel laden die vielen Bars und Cafés auf der Gottschedstraße wie das Luise zum Aufwärmen ein.
Nach einem Abstecher ins Waldstraßenviertel laden die vielen Bars und Cafés auf der Gottschedstraße wie das Luise zum Aufwärmen ein.  © Christian Grube

Der Wackelturm und das Rosental

Auch das Rosental ist im Herbst einen Besuch wert.
Auch das Rosental ist im Herbst einen Besuch wert.  © Christian Grube

Wie mit dem Waldstraßenviertel verhält es sich auch mit dem Wackelturm im Leipziger Rosental. Ein Ausflug lohnt sich eigentlich immer. Besonders spannend wird es jedoch im Herbst, wenn der Wind weht und das Bauwerk seinem Namen mehr als gerecht wird. 104 Stufen besitzt der Turm laut der Internetseite leipzig-leben.de. Oben angekommen bietet sich ein atemberaubender Blick über die Messestadt.

Hin und zurück geht es durch das wunderschöne Rosental, von dem aus Ihr sogar einen Blick auf die Giraffen im Zoo erhaschen könnt.

Wer es richtig herbstlich mag, bringt noch einen Drachen mit, um ihn auf der riesigen Rasenfläche steigen zu lassen.

Bibliotheca Albertina

Für Studenten ist sie das zweite Zuhause, gerade in Prüfungszeiten. Doch auch wer nicht mehr die Uni besucht, sollte hin und wieder mal einen Blick in die Bibliotheca Albertina werfen. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn das Herbstlicht durch die Glasdächer die Lesesäle erhellt, lädt das Gebäude zum Betreten ein.

Wem gerade nicht nach Lesen zumute ist, der kann sich einfach auch ein heißes Getränk im Café Alibi besorgen und es sich wie die coolen Kids auf den Stufen vor der Bibliothek gemütlich machen. Passendes Wetter vorausgesetzt natürlich.

Von außen schon beeindruckend und innen sogar noch schöner: die Bibliotheca Albertina.
Von außen schon beeindruckend und innen sogar noch schöner: die Bibliotheca Albertina.  © Christian Grube

Café Albert

Lust auf einen Kaffee oder eine heiße Schokolade auf Eurem Spaziergang durch Plagwitz? Das Café Albert an der Ecke Karl-Heine-Straße/Helmholtzstraße bietet von Mittwoch bis Sonntag allerlei Leckereien, darunter selbst gemachten Kuchen.
Lust auf einen Kaffee oder eine heiße Schokolade auf Eurem Spaziergang durch Plagwitz? Das Café Albert an der Ecke Karl-Heine-Straße/Helmholtzstraße bietet von Mittwoch bis Sonntag allerlei Leckereien, darunter selbst gemachten Kuchen.  © Eric Mittmann

Im Westen der Karl-Heine-Straße, ganz in der Nähe der König-Albert-Brücke, liegt das wunderbar gemütliche Café Albert. Seit fünf Jahren betreibt Lucia Kanitz zusammen mit ihrem Team den Laden. Von Mittwoch bis Sonntag servieren sie hier selbst gemachten Kuchen, Frühstück sowie allerlei kalte und heiße Getränke. "Mittlerweile wird es ganz gut von den Plagwitzern angenommen. Ich glaube, die Leute mögen das auch, dass unsere Kuchen selbst gemacht sind und eben nicht immer so perfekt daherkommen", sagte sie gegenüber TAG24.

Unterstützt wird sie dabei von ihren Kindern sowie Serviceleiterin Lisa-Marie Kühnemund, die im Café Albert bereits ihre Ausbildung absolvierte. "Meine Tochter ist inzwischen auch im zweiten Ausbildungsjahr. Es ist eine Art Familienbetrieb, den wir hier betreiben", so die Chefin stolz.

Gemütlich und heimelig kommt das Café daher und lädt damit zum Verweilen ein. Bei schönem Wetter kann man draußen sitzen und dem Treiben auf der Karl-Heine-Straße zuschauen. Wem eher nach einem Spaziergang ist, bekommt Lucias Leckereien auch zum Mitnehmen.

Inhaberin Lucia Katinz (r.) übernahm vor fünf Jahren das Café, betreibt es mittlerweile als Familienbetrieb zusammen mit ihren Kindern sowie Serviceleiterin Lisa-Marie Kühnemund.
Inhaberin Lucia Katinz (r.) übernahm vor fünf Jahren das Café, betreibt es mittlerweile als Familienbetrieb zusammen mit ihren Kindern sowie Serviceleiterin Lisa-Marie Kühnemund.  © Eric Mittmann

Besonders schön dabei: An der König-Albert-Brücke führt ein Weg direkt zum Karl-Heine-Kanal, dem perfekten Ort für einen Spaziergang bei sonnigem Herbstwetter.

Titelfoto: Montage: Christian Grube + Eric Mittmann

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