Full House: (Fast) alle "kurzen" E-Busse der LVB stehen still
Von Lutz Brose
Leipzig - "Bist du jetzt glücklich!?" - Diese Frage, die an die Ladestation an der Endstelle der Linie 74 in Holzhausen gepinselt wurde, zu bejahen, dürfte manchen aus der LVB-Chefetage derzeit ein bisschen schwerfallen.

Denn am Montag zur Mittagszeit befanden sich mindestens 20 der 21 Leipziger E-Busse vom Typ VDL Citea SLF 120 electric auf dem Bushof Lindenau.
Stattdessen wurden Busse mit konventionellem Antrieb auf den vollelektrischen Linien 74, 76 und 89 eingesetzt. LVB-Sprecher Marc Backhaus bestätigte die Situation und sprach auch am Dienstag noch von ähnlichen Verhältnissen.
Erst kürzlich sorgte der Ausfall von drei LVB E-Bussen an einem Wochenende für Schlagzeilen. Diesmal sind Schnellladestationen "schuld".
Marc Backhaus erklärt dazu, dass die Ladestation am Connewitzer Kreuz derzeit gewartet wird und die an der Sophienhöhe wegen eines technischen Defekts ausgefallen ist. Man gehe davon aus, dass alle Anlagen in Kürze wieder betriebsfähig sind.
Wie schon in der Vergangenheit muss bei den neuen Technologien meist nur ein wenig an den Stellschrauben gedreht und Software optimiert werden. Trotz der ungewöhnlichen Situation kam es zu keinem einzigen Ausfall, berichtete der LVB-Sprecher abschließend.


Beim Citea SLF 120 electric handelt es sich um einen 12 Meter langen, vollelektrischen Niederflurbus. Die übrigen E-Gelenkbusse (SLFA-180) der LVB kamen wie geplant zum Einsatz.
Titelfoto: Lutz Brose