Faul, alt und marode: Leipzig bekommt gleich zwei neue Brücken

Leipzig - Die Leipzigerinnen und Leipziger dürfen sich bald auf neue Brücken freuen. Wie die Stadt mitteilte, wolle man die Parthenbrücke in Abtnaundorf und die Schlossbrücke im Schlosspark Lützschena erneuern.

Mit Beginn der Bauarbeiten im Oktober wolle man den Parthe-Mulde-Radweg sperren. (Symbolbild)
Mit Beginn der Bauarbeiten im Oktober wolle man den Parthe-Mulde-Radweg sperren. (Symbolbild)  © Jonas Walzberg/dpa

Die Parthenrücke, derzeit bestehend aus einem Stahlüberbau mit Holzbohlenbelag, verbindet die Sportanlage der Abtnaundorfer Straße mit der Gartenanlage des Kleingartenvereins "Paradies Leipzig".

Wegen ihres schlechten Zustands sei sie in ihrer Breite schon jetzt auf eine Notgehbahn beschränkt.

Nun soll sie durch einen drei Meter breiten Neubau mit behindertengerechter Rampe für insgesamt satte 2,1 Millionen Euro ersetzt werden. Ganze 1,38 Millionen gingen davon auf das Konto der Stadt.

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Aus Naturschutzgründen soll der Bau ab Oktober starten. Ab dann wolle man auch den Parthe-Mulde-Radweg sperren und den Verkehr stattdessen östlich durch den Kleingartenverein "Schöne Heimat", entlang der Sportschule "Egidius Braun" und durch den Abtnaundorfer Park umleiten. In Richtung Westen führe eine Umleitung bis zur Volbedingstraße.

Das Ende der Baumaßnahmen plane man im dritten Quartal des nächsten Jahres.

Faule Stellen und Pilzbefall: Die Holzbrücke im Schlosspark Lützschena soll abgerissen werden

Für die Holzbrücke im Schlosspark Lützschena plant die Stadt eine Konstruktion aus Aluminium.
Für die Holzbrücke im Schlosspark Lützschena plant die Stadt eine Konstruktion aus Aluminium.  © Jan Woitas/dpa

Genauer gesagt geht es um die Holzbrücke Schlossweg III über der Weißen Elster.

Bereits seit 1992 diene sie Fußgängern und Radfahrern sowohl als Zugang zum Schlosspark als auch als Verbindung zwischen Lützschena und Böhlitz-Ehrenberg.

Ihr Alter sehe man ihr jedoch auch an. An den tragenden Bauteilen würden sich Fäulniserscheinungen und teilweise sogar Pilzbefall zeigen. Daher müsse die marode Holzbrücke dringend abgerissen werden.

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Wegen der kurzen Lebensdauer, die das Material in direkter Lage über dem Gewässer und dem ständigen Schatten mit sich bringt, wolle man bei dem Neubau auf Holz verzichten. Stattdessen setze man auf eine geschweißte Konstruktion aus Aluminium, deren Herstellung im dritten Quartal dieses Jahres begonnen werden soll.

Vor Ort wolle man sich Ende 2025 ans Werk machen, sodass das Projekt im Herbst 2026 beendet werden kann. Insgesamt koste die neue Schlossbrücke 1,25 Millionen Euro, wovon rund 520.000 Euro von der Stadt übernommen werden.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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