Coronavirus in Leipzig: Bachwettbewerb Leipzig 2020/21 endgültig abgesagt

Leipzig - Leipzig in der Corona-Krise. Nach Monaten des Lockdowns entspannt sich die Lage allmählich wieder.

Alle Infos zu den Auswirkungen des Coronavirus in Leipzig findet Ihr hier.
Alle Infos zu den Auswirkungen des Coronavirus in Leipzig findet Ihr hier.  © jovannig/123RF

Deutschland befindet sich weiterhin im Lockdown. Wegen erneut steigender Inzidenzwerte wurde dieser bei der letzten Bund-Länder-Konferenz am 22. März erst bis 18. April und nun später auch bis 30. Mai verlängert.

Darüber hinaus soll auch die vereinbarte "Notbremse" bei einem Inzidenzwert von mehr als 100 konsequent umgesetzt werden. So gab es wieder strengere Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen sowie eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr.

Doch es geht aufwärts! Seit Anfang Mai weist Leipzig einen Wert von unter 100 auf, Außengastronomien dürfen wieder öffnen, die Ausgangssperre fällt weg.

Leipzig: Nach tödlichem Anschlag in Magdeburg: Leipzig erhöht Sicherheit auf Weihnachtsmarkt
Leipzig Lokal Nach tödlichem Anschlag in Magdeburg: Leipzig erhöht Sicherheit auf Weihnachtsmarkt

Alle Infos zu den weiteren Beschlüssen findet Ihr >>> hier.

Über alle weiteren Entwicklungen werdet Ihr in unserem Ticker informiert.

Einen Rückblick der bisherigen Geschehnisse findet Ihr hier.

Alle aktuellen Infos aus Deutschland und der Welt auch im großen +++ Coronavirus-Liveticker +++

UPDATE, 18. Mai, 15.57 Uhr: Bachwettbewerb Leipzig 2020/2021 endgültig abgesagt

Nach einer Verschiebung im Vorjahr ist der internationale Bachwettbewerb Leipzig 2020/2021 endgültig abgesagt worden. Auch in diesem Sommer sei eine Durchführung nicht möglich, teilte das Bach-Archiv am Dienstag mit.

114 Musikerinnen und Musiker aus aller Welt hatten sich in einer Vorauswahl für die Teilnahme qualifiziert.

Der Wettbewerb war ursprünglich für den Juli 2020 terminiert gewesen und wurde wegen der Corona-Pandemie auf diesen Sommer verlegt.

Noch immer ließen Reisebeschränkungen und Quarantäneregeln einen solch internationalen Wettbewerb aber nicht zu.

Eine nochmalige Verschiebung sei unmöglich, weil im nächsten Jahr ein neuer Jahrgang mit einer anderen Instrumentenauswahl anstehe.

UPDATE, 18. Mai, 14 Uhr: AstraZeneca-Impfungen wieder in allen sächsischen Impfzentren möglich

Gute Neuigkeiten: In allen sächsischen Impfzentren sind laut dem Deutschen Roten Kreuz Sachsen wieder Erstimpfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca für Menschen, die älter als 60 Jahre alt sind, möglich!

Termine dafür wurden bereits vergangenen Freitag (14. Mai) im Onlineportal freigeschaltet, teilte das DRK mit. Derzeit seien in den Impfzentren in Annaberg, Löbau und Mittweida noch Termine frei.

Mehr dazu im Extra-Artikel.

UPDATE, 18. Mai, 12 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen geht weiter zurück

Die Rate der Corona-Neuansteckungen geht in Sachsen weiter zurück, liegt aber noch immer höher als im bundesweiten Durchschnitt.

Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag auf 104,8. Am Vortag hatte der Wert bei 112,3 gelegen. Bundesweit sank die Inzidenz auf 79,5. Sachsen bleibt hinter Thüringen (118,5) das Bundesland mit der höchsten Inzidenz.

Auch der bundesweite Corona-Hotspot liegt im Freistaat: Für den Erzgebirgskreis wurde eine Inzidenz von 232,6 ausgewiesen. Inzwischen liegen jedoch auch 8 der 13 Regionen in Sachsen unter der 100er-Marke. Die niedrigste Neuansteckungsrate hat weiterhin die Stadt Leipzig mit 54,6.

Laut RKI wurden im Freistaat sieben neue Todesfälle gemeldet. Damit sind seit Beginn der Pandemie 9387 Corona-Patienten in Sachsen gestorben.

UPDATE, 18. Mai, 7.35 Uhr: Sachsen stoppt die Impf-Priorisierung - aber ist genügend Impfstoff da?

Ab 24. Mai dürfen die Hausärzte in Sachsen ohne jegliche Priorisierung gegen das Coronavirus impfen. Theoretisch. Denn in der Praxis ist der Impfstoff weiter knapp. Wird ein Ansturm erwartet?

Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Sachsen hat mit Blick auf die Aufhebung der Impfpriorisierung in den Arztpraxen vor zu großen Erwartungen gewarnt.

Mehr dazu im ausführlichen Extra-Artikel.

UPDATE, 17. Mai, 15.50 Uhr: Neues Testzentrum in QUARTERBACK Immobilien Arena eröffnet

Wie die QUARTERBACK Immobilien Arena in einer Pressemitteilung bekannt gab, hat das neue Corona-Testzentrum am Montag um 9 Uhr im Foyer der Leipziger Sport- und Kulturstätte geöffnet.

"Die Testung ist ohne vorherige Terminvergabe und ohne lange Wartezeiten wochentags von 9 bis 17 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr möglich. Die Parkplätze der ARENA können gebührenfrei genutzt werden", heißt es in der Mitteilung weiter.

Das Zentrum entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Leipzig, der MEDIAN Klinik und der ZSL Betreibergesellschaft mbH.

Im Foyer der Arena können die Leipziger sich ab Montag testen lassen.
Im Foyer der Arena können die Leipziger sich ab Montag testen lassen.  © ZSL Betreibergesellschaft mbH

UPDATE, 17. Mai, 10.42 Uhr: Zweiter Kreis in Sachsen-Anhalt kann Bundes-Notbremse lösen

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld kann die strengen Corona-Regeln der sogenannten Bundes-Notbremse mit Wirkung zu Mittwoch außer Kraft setzen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete für den Landkreis am Montag 54,3 Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohner und damit den fünften Werktag in Folge einen Wert unter 100. Damit fallen die Bundesregelungen mit besonders strengen Regelungen ab Mittwoch weg.

In Anhalt-Bitterfeld gilt dann unter anderem keine nächtliche Ausgangsbeschränkung mehr, auch die Außengastronomie darf öffnen. Bislang hat in Sachsen-Anhalt nur Magdeburg die Inzidenz fünf Werktage unter 100 gehalten.

7 der 14 kreisfreien Städte und Landkreise lagen laut RKI am Montag im zweistelligen Inzidenz-Bereich. Für den Landkreis Börde (59,1) und die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau (86,1) war der Montag der vierte Werktag unter 100 in Folge – bleibt der Wert auch am Dienstag unter der 100er-Marke, fällt die Bundes-Notbremse dort zum Donnerstag weg. Das Jerichower Land (75,9) lag am Montag den dritten Werktag in Folge unter 100, der Altmarkkreis Salzwedel (68,5) und die kreisfreie Stadt Halle (74,6) jeweils den zweiten. Landesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 87,2.

UPDATE, 17. Mai, 10.33 Uhr: Sachsen mit zweithöchster Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland

Sachsen hat bei rückläufiger Tendenz weiter die zweithöchste Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland. Der Erzgebirgskreis ist mit 228,4 und zusammen mit Schweinfurt (Bayern) bundesweiter Corona-Hotspot. Nach der Übersicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Montag liegt der Freistaat mit 112,3 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen hinter Thüringen (122,5).

Die Wocheninzidenz für das Land gab das RKI aktuell (Stand: 3.11 Uhr) mit 112,3 an. Sechs Landkreise – Mittelsachsen, Görlitz, Zwickau, Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, Meißen und Bautzen – sowie die Stadt Chemnitz liegen noch über der 100er Marke. Fünf Gebiete liegen inzwischen unter dieser Schwelle: die Städte Leipzig (56,5) und Dresden (82,6) sowie der Landkreis Leipzig (94,1), Nordsachsen (81,4) und der Vogtlandkreis (73,0).

Das RKI wies für Sachsen binnen 24 Stunden 397 nachgewiesene Neuinfektionen und sechs weitere Todesfälle aus. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie im März 2020 im Freistaat 278.217 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 9380 Patienten sind an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

UPDATE, 16. Mai, 11.02 Uhr: Sieben-Tage-Wert in Sachsen-Anhalt sinkt weiter – nur noch drei Landkreise über 100

Sachsen-Anhalt registriert immer weniger Corona-Neuinfektionen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Sonntag 83,1 Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner für Sachsen-Anhalt – 9 Punkte weniger als am Samstag. Am Sonntag vor einer Woche hatte der Wert noch bei 122,1 gelegen. Elf der 14 Landkreise und kreisfreien Städte lagen beim Sieben-Tage-Wert unter 100. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterschritt mit 49,8 sogar die Marke von 50.

Nur noch die Landkreise Wittenberg (102,4), Salzlandkreis (112,4) und Harz (126,1) verzeichneten am Sonntag noch eine dreistellige Inzidenz. Im Burgenlandkreis, lange Zeit Corona-Hotspot in Sachsen-Anhalt, sank die Inzidenz von 105,1 am Samstag auf 78,8 am Sonntag. Vor einer Woche hatte der Landkreis im Süden des Landes mit 172,2 Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohner noch die meisten Infektionen des Landes verzeichnet.

UPDATE, 16. Mai, 10.55 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen sinkt weiter – fünf Regionen unter 100

Leipzig weist mit 58,5 derzeit den niedrigsten Inzidenzwert in Sachsen auf. Seit vergangenem Freitag dürfen hier die Außengastronomien wieder öffnen.
Leipzig weist mit 58,5 derzeit den niedrigsten Inzidenzwert in Sachsen auf. Seit vergangenem Freitag dürfen hier die Außengastronomien wieder öffnen.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

In der Corona-Pandemie befindet sich auch Sachsen langsam auf dem Weg der Genesung. Die Zahl täglicher Neuansteckungen ging am Sonntag erneut zurück. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 111,5. Am Samstag waren es noch 122,6. Sachsen ist hinter Thüringen (127,5) aber noch immer das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Bundesweit sank sie am Sonntag auf 83,1. Den geringsten Wert hat Schleswig-Holstein (36,5).

In Sachsen selbst gibt es weiter ein sehr differenziertes Bild. Mit dem Erzgebirgskreis (222,1) liegt ein Gebiet unter den drei bundesweit am stärksten betroffenen Regionen. Nur in Coburg (245,9) und Schweinfurt (232,1) liegt der Wert noch höher. Fünf Gebiete in Sachsen liegen inzwischen unter der Schwelle von 100: die Städte Leipzig (58,5) und Dresden (79,9) sowie der vormalige Corona-Hotspot Vogtland (73,9) und die Landkreise Nordsachsen (80,4) und Leipzig (87,9).

Das RKI registrierte am Sonntag für Sachsen binnen 24 Stunden 368 nachgewiesene Neuinfektionen und zwei weitere Todesfälle. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie im März 2020 im Freistaat 277.820 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 9374 Frauen und Männer sind an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

UPDATE, 15. Mai, 11.53 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen sinkt weiter – vier Regionen unter 100

Bei der Corona-Pandemie deutet sich auch in Sachsen eine leichte Entspannung an. Die Zahl der täglichen Neuansteckungen ging am Samstag weiter zurück. Nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 122,6. Am Freitag waren es noch 134. Sachsen ist hinter Thüringen (132,1) aber noch immer das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Bundesweit sank sie am Samstag auf 87,3. Den geringsten Wert hat Schleswig-Holstein (39,1).

In Sachsen selbst gibt es weiter ein sehr differenziertes Bild. Mit dem Landkreis Mittelsachsen (238,1) und dem Erzgebirgskreis (236,8) liegen zwei der drei bundesweit am stärksten betroffenen Regionen im Freistaat. Nur in Coburg 255,6 ist der Wert noch höher. Vier Gebiete in Sachsen liegen inzwischen unter der Schwelle von 100: die Städte Leipzig (59,9) und Dresden (74,9) sowie der vormalige Corona-Hotspot Vogtland (78,3) und Nordsachsen (91,5).

Das RKI registrierte für Sachsen binnen 24 Stunden 610 nachgewiesene Neuinfektionen und fünf weitere Todesfälle. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie im März 2020 im Freistaat 277.434 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 9372 Frauen und Männer sind an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

UPDATE, 15. Mai, 10.11 Uhr: Testzentrum im Neuen Rathaus ab sofort geschlossen

Das Testzentrum im Neuen Rathaus in Leipzig hat ab sofort geschlossen. (Archivbild)
Das Testzentrum im Neuen Rathaus in Leipzig hat ab sofort geschlossen. (Archivbild)  © Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

Das Corona-Testzentrum im Neuen Rathaus ist ab dem heutigen Samstag geschlossen. Seit 13. März konnten sich Leipzigs Bürger hier kostenlos und ohne vorherige Terminabsprache testen lassen.

Wo Ihr Euch aber trotzdem noch testen lassen könnt, erfahrt Ihr hier.

UPDATE, 15. Mai, 9.42 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt fällt unter 100

Erstmals seit zwei Monaten hat Sachsen-Anhalt landesweit den Wert von 100 Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohnern unterschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert für Sachsen-Anhalt am Samstag mit 92,1 an. Am Freitag hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 103,9 gelegen. Nur noch fünf der 14 Landkreise und kreisfreien Städte lagen laut RKI über einer Inzidenz von 100.

Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld war das am Samstag mit einem Wert von 59,3 bereits den vierten Werktag in Folge der Fall. Bleibt der Wert auch am Montag zweistellig, fallen die strengen Corona-Regeln der sogenannten Bundes-Notbremse in dem Landkreis zum Mittwoch weg. Das ist bisher in Sachsen-Anhalt nur in Magdeburg der Fall. Die Landeshauptstadt war am Samstag mit 56,4 der Kreis mit der niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenz.

Doch auch im besonders hart vom Virus betroffenen Süden des Landes gehen die Infektionszahlen weiter zurück. In Halle lag die Inzidenz am Samstag mit 95,1 erstmals seit Langem unter 100, der Burgenlandkreis, lange der Hotspot des Landes, lag mit 105,1 nur noch knapp darüber, ebenso wie der Saalekreis (101,2). Den höchsten Sieben-Tage-Wert im Land meldete das RKI für den Harz (135).

UPDATE, 14. Mai, 15 Uhr: Sachsens Hausärzte sollen selbst über Impfreihenfolge entscheiden

Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) will Sachsens Hausärzte entlasten.
Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) will Sachsens Hausärzte entlasten.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Nach Aufhebung der Impfreihenfolge in sächsischen Arztpraxen ab dem 24. Mai sollen niedergelassene Ärzte selbst entscheiden, wen sie mit Impfstoff zuerst versorgen. Das kündigte das Sozialministerium am Freitag nach Beratungen mit der Sächsischen Landesärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen an.

Für die Impfstoffe von Astrazeneca und Johnson & Johnson war die Priorisierung in Praxen bereits aufgehoben worden. In den sächsischen Impfzentren und bei den mobilen Teams wird sie dagegen beibehalten.

"Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte kennen ihre Patientinnen und Patienten am besten und können sehr gut einschätzen, wer am meisten gefährdet ist und daher bevorzugt geimpft werden sollte", sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD). Viele Ärzte würden Patienten gezielt ansprechen, um ihnen eine Impfung anzubieten.

"Mit unserer Entscheidung wollen wir die Arztpraxen so weit wie möglich bei Organisation und Terminvergabe entlasten, damit sie mit größtmöglicher Flexibilität Impfungen vornehmen können."

Um Hausärzte zu entlasten, sollten bis zu den Sommerferien nicht unbedingt notwendige Arztbesuche vermieden oder verschoben werden, hieß es. Das gelte etwa für Routinekontrollen und die Besprechung von Laborbefunden.

UPDATE, 14. Mai, 13.36 Uhr: Außengastronomie auch im Zoo wieder geöffnet

Wer einen Besuch im Leipziger Zoo plant, kann sich freuen – auch hier dürfen die Außenbereiche der Cafés und Restaurants seit 14. Mai wieder öffnen.

Gemütlich einen Kaffee trinken oder einen Snack genießen und währenddessen beispielsweise die Giraffen beobachten, ist also kein Problem mehr.

UPDATE, 14. Mai, 11.05 Uhr: Keine FFP2-Maskenpflicht mehr im Leipziger Nahverkehr

Durch die sinkenden Infektionszahlen ist in der Stadt Leipzig ab dem heutigen Freitag die Bundesnotbremse außer Kraft getreten. Mehr dazu >>>hier.

Das bedeutet unter anderem, dass ab sofort in den Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs im Stadtgebiet Leipzig keine FFP2-Maske mehr getragen werden muss. Stattdessen können die Bürger und Bürgerinnen in Bus und Bahn auch eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung (OP-Maske) aufsetzen.

UPDATE, 14. Mai, 9.47 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen gesunken – Lockerungen in Leipzig

Die Zahl der täglichen Corona-Neuansteckungen geht in Sachsen weiter zurück. Nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Freitag bei 134. Am Donnerstag betrug die Inzidenz noch 140,1. Sachsen ist damit hinter Thüringen (148) aber noch immer das am stärksten betroffene Bundesland.

Innerhalb des Freistaates stellt sich die Lage nach wie vor unterschiedlich dar, auch wenn die Infektionszahlen überall sinken. Als erste Stadt kann Leipzig (68,3) seit Freitag lockern und etwa die Außengastronomie, Ferienwohnungen und Campingplätze öffnen.

Auch Dresden – laut RKI derzeit mit einer Inzidenz von 87,3 – kann ab Mitte nächster Woche auf Lockerungen hoffen. Auch der Landkreis Nordsachsen lag am Freitag unter der kritischen 100er-Grenze. Mit Inzidenz-Werten über 200 sind vor allem das Erzgebirge sowie der Landkreis Mittelsachsen betroffen.

Viele Gastronomen in Leipzig haben die Öffnung ihrer Außenbereiche in den vergangenen Tagen schon vorbereitet.
Viele Gastronomen in Leipzig haben die Öffnung ihrer Außenbereiche in den vergangenen Tagen schon vorbereitet.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 14. Mai, 9.41 Uhr: Corona-Lage in Sachsen-Anhalt entspannt sich weiter

Die Corona-Lage in Sachsen-Anhalt hat sich weiter entspannt. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag einen Wert von 103,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Am Donnerstag hatte das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz noch mit 110,6 angegeben. Landesweiter Spitzenreiter war der Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit einer Inzidenz von 59,3 gefolgt von Magdeburg mit 62,3. Für den Landkreis Börde wurden 78,4 gemeldet, für Anhalt-Bitterfeld 92,4 und das Jerichower Land 92,6.

Bundesweit meldete das RKI 11.336 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug am Freitag diesen Angaben nach 96,5. Insgesamt haben sich damit in Deutschland gut 3,5 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert, fast 86.000 starben an oder mit einer Covid-19-Erkrankung.

UPDATE, 13. Mai, 19.46 Uhr: Sachsen hebt Impfpriorisierung in Arztpraxen komplett auf

Sachsen hebt zum 24. Mai die Impfpriorisierung für alle Corona-Impfstoffe komplett auf. Einen entsprechenden Bericht der "Ärzte Zeitung" bestätigte das Gesundheitsministerium am Donnerstag auf Anfrage.

Allerdings gilt das ausschließlich für die Praxen und nicht für die Impfzentren.

Ende April hatte der Freistaat bereits die Impfreihenfolge für Astrazeneca beendet. Am vergangenen Dienstag kündigte Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) dies mit Verweis auf einen Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz auch für den Impfstoff von Johnson & Johnson an.

Bereits ab kommendem Montag soll es in Baden-Württemberg, Bayern und Berlin keine Priorisierung für Corona-Impfstoffe in Arztpraxen mehr geben.

Petra Köpping (62, SPD) kündigte die Aufhebung der Impfpriorisierung für alle Corona-Impfstoffe an. (Symbolbild)
Petra Köpping (62, SPD) kündigte die Aufhebung der Impfpriorisierung für alle Corona-Impfstoffe an. (Symbolbild)  © Sophia Kembowski/dpa

UPDATE, 13. Mai, 13.58 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz geht zurück – Entspannung auch im Süden

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt geht weiter zurück. Am Donnerstag meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) 110,6 Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner in Sachsen-Anhalt – das waren 4,2 weniger als am Mittwoch. Dabei verzeichnete das vor allem im stark betroffenen Süden des Landes einen deutlichen Rückgang. Im Burgenlandkreis ging der Wert von 162,2 am Mittwoch auf 130,8 am Donnerstag zurück. In Halle fiel der Wert von 113,1 auf 109,3, in Mansfeld-Südharz von 151,9 auf 146,7.

Die Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Börde sowie die kreisfreien Städte Dessau-Roßlau und Magdeburg, die am Mittwoch unter der Marke von 100 gelegen hatten, blieben auch am Donnerstag unter dem Schwellenwert für die strengen Regeln der Bundes-Notbremse. Mit dem Jerichower Land schaffte es am Donnerstag ein fünfter Kreis auf einen Wert unter 100 (99,3). Unterschreitet ein Landkreis die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 an fünf aufeinander folgenden Werktagen, fällt die Bundes-Notbremse dort am übernächsten Tag weg.

UPDATE, 13. Mai, 12.05 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen leicht gesunken – Wert nun bei 140,1

Die Zahl der Corona-Neuansteckungen geht in Sachsen weiter allmählich zurück. Nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Donnerstag bei 140,1. Am Mittwoch betrug diese Sieben-Tage-Inzidenz noch 144,4.

Sachsen ist hinter Thüringen (162,5) noch immer das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit näherte sich der Wert am Donnerstag der Schwelle von 100, exakt waren es 103,6.

In Sachsen gibt es beim Infektionsgeschehen große Unterschiede. Der Erzgebirgskreis und der Landkreis Mittelsachsen liegen mit Werten von 241,8 beziehungsweise 235,8 weiter an der Spitze. Die geringsten Inzidenzen gibt es in Leipzig (72,5) und Dresden (92,0). Alle anderen Regionen liegen zwischen 100 und 200. Das RKI bezifferte die Zahl der Neuinfektionen in Sachsen von Mittwoch auf Donnerstag mit 1442.

Damit haben sich seit dem Beginn der Pandemie im März 2020 im Freistaat 275.860 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, 9342 starben mit oder an einer Covid-19-Erkrankung.

UPDATE, 13. Mai, 11.35 Uhr: Sachsen-Anhalt bietet Zweitimpfung für 900 Impftouristen

Sachsen-Anhalt will 900 Menschen aus anderen Bundesländern, die in Magdeburg ihre Erstimpfung mit Astrazeneca bekommen haben, einen zweiten Pieks ermöglichen. Die Betroffenen sollten ihre zweite Dosis im Impfzentrum des Landkreises Börde in Haldensleben bekommen, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Das Land werde den Menschen Termine ab dem 28. Juni anbieten.

Die 900 Menschen aus dem Nachbarland Niedersachsen und anderen Bundesländern hatten im April das Angebot der Landeshauptstadt für über 60-Jährige wahrgenommen, sich mit Astrazeneca impfen zu lassen. Magdeburg hatte dabei statt dem zentralen Buchungssystem der Kassenärztlichen Vereinigung ein eigenes System zur Terminvergabe genutzt.

Daraufhin soll sich unter anderem in Whatsapp-Gruppen rumgesprochen haben, dass es in Magdeburg auch für Externe besonders unkompliziert sein soll, einen Impftermin zu ergattern. Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) hatte sich dann über den sogenannten Impftourismus geärgert und daraufhin die Zweittermine für alle, die nicht aus Sachsen-Anhalt kommen, schriftlich abgesagt.

Da die Geimpften in ihren Heimatkreisen nun Probleme hätten, ihre zweite Impfung zu bekommen, sieht Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (59, SPD) nun deren Impfschutz in Gefahr. "Eine begonnene Impfserie muss auch abgeschlossen werden", sagte Grimm-Benne am Donnerstag.

UPDATE, 13. Mai, 10.15 Uhr: Verbraucherzentrale begrüßt Corona-Warn-App für Kontaktnachverfolgung

Die Verbraucherzentrale Sachsen sieht in der Corona-Warn-App eine verbraucherfreundlichere Lösung zur Nachverfolgung von Kontakten. Sachsen gehe mit seiner Verordnung einen anderen Weg als andere Bundesländer und nutze vorrangig die Corona-Warn-App zur digitalisierten Kontaktnachverfolgung, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch.

"Die Koalition hat sich für mehr Datenschutz und -sparsamkeit entschieden", sagte der Referent Digitales der Verbraucherzentrale, Lorenz Bücklein. Er empfahl den Download und Einsatz der Corona-Warn-App. So werde mit der neuen Funktion einer pseudonymisierten Kontaktnachverfolgung die Privatsphäre der Verbraucher besser geschützt als etwa bei der Luca-App der kommerziellen Anbieter.

Nachbesserungsbedarf sieht die Verbraucherzentrale hingegen bei der Check-In-Funktion der Corona-Warn-App. Eine Systemlücke ermögliche es derzeit, sich auch aus der Ferne bei einer Veranstaltung oder im Restaurant einzuloggen, sofern der QR-Code des Anbieters bekannt sei.

Die Verbraucherzentrale Sachsen befürwortet die Corona-Warn-App als Lösung zur Nachverfolgung von Kontakten. (Archivbild)
Die Verbraucherzentrale Sachsen befürwortet die Corona-Warn-App als Lösung zur Nachverfolgung von Kontakten. (Archivbild)  © Zacharie Scheurer/dpa-tmn

UPDATE, 12. Mai, 18.40 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen sinkt auf 144,4

Die Dynamik der Corona-Pandemie in Sachsen schwächt sich weiter ab. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sank der Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen am Mittwoch auf 144,4.

Am Dienstag lag die Inzidenz noch bei 167,6. Allerdings ist Sachsen hinter Thüringen (168,3) immer noch das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit betrug die Inzidenz 107,8.

Die höchsten Werte innerhalb Sachsens hatten am Mittwoch der Landkreis Mittelsachsen (238,1) und der Erzgebirgskreis (237,9), die niedrigsten Leipzig (74,0) und Dresden (92,9).

Nach Angaben des sächsischen Gesundheitsministerium gab es von Dienstag zu Mittwoch 1499 nachgewiesene Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Seit Beginn der Pandemie im März 2020 haben sich damit insgesamt 275.861 Menschen infiziert.

Die Zahl der Todesopfer stieg um 20 auf insgesamt 9331. Gut 251.350 Frauen und Männer gelten als genesen. Der Anteil der Toten an allen Infizierten liegt bei 3,4 Prozent.

UPDATE, 12. Mai, 15.45 Uhr: Neues Corona-Testzentrum öffnet auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz

Am Freitag (14. Mai) um 10 Uhr eröffnet Leipzigs erstes "Bike-In"- und "Walk-In"-Testzentrum am Wilhelm-Leuschner-Platz. Fahrradfahrer und Fußgänger können sich dort künftig an einer von drei parallelen Teststrecken auf das Coronavirus testen lassen. Geöffnet ist dann jeweils montags bis samstags von 9 bis 18 Uhr.

Die Bürger, die sich testen lassen wollen, können ihr Fahrrad einfach und unkompliziert mit in den Testbereich nehmen, der als Einbahnstraße konzipiert ist. Eine Voranmeldung ist möglich nicht nötig.

UPDATE, 12. Mai, 12.55 Uhr: Corona-Testambulanz am Diakonissenkrankenhaus ändert Öffnungszeiten

In der Corona-Testambulanz des Diakonissenkrankenhauses Leipzig können sich Interessierte einmal pro Woche kostenlos testen lassen.

Ab 17. Mai ändern sich hier die Öffnungszeiten: Immer montags, mittwochs und freitags kann man sich zwischen 10.30 Uhr und 15 Uhr testen lassen. Eine weitere Neuerung in der Testambulanz ist außerdem, dass man ab kommender Woche >>>hier seinen Termin online buchen kann.

Am Leipziger Diakonissenkrankenhaus kann man sich wöchentlich kostenfrei testen lassen. (Symbolbild)
Am Leipziger Diakonissenkrankenhaus kann man sich wöchentlich kostenfrei testen lassen. (Symbolbild)  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 12. Mai, 11.50 Uhr: Lockerungen ab Freitag in Leipzig

Da in Leipzig fünf Tage in Folge eine Inzidenz unter 100 festgestellt wurde, fallen ab Freitag die Regelungen der Bundesnotbremse weg.

Unter anderem gibt es dadurch keine Ausgangsbeschränkungen mehr, außerdem dürfen Biergärten und Freisitze öffnen. Eine genaue Auflistung der Lockerungen findet Ihr >>>hier in unserem ausführlichen Artikel zum Thema.

UPDATE, 12. Mai, 11.45 Uhr: Handwerkskammern fordern Ende der Testpflicht vor Salonbesuch

Die Handwerkskammern in Sachsen-Anhalt fordern ein Ende der Testpflicht beim Friseur und der Fußpflege. Die Auswirkungen der Vorschrift auf die Geschäfte seien zum Teil desaströs, hieß es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung der Handwerkskammern Magdeburg und Halle. Gerade im ländlichen Raum, wo in kleinen Ortschaften in der Regel kein Testzentrum zur Verfügung stehe, werde der Friseurbesuch zu einer tagfüllenden Angelegenheit, wenn zuvor noch in einem größeren Ort ein Testzentrum aufgesucht werden müsse.

Zwar besteht für die Kunden auch die Möglichkeit, einen Selbst-Test vor Ort zu machen. Wenn dieser aber wegen begrenzter Raumgröße auf der Straße stattfinden und die Kunden 20 Minuten vor der Tür warten müssten, schrecke dies die Menschen ab. Zudem sei es für die Friseure eine zusätzliche Belastung, dass sie die korrekte Durchführung des Test überwachen sollen. Der Zeitaufwand und die Kosten führten dazu, dass - je nach Standort - die Kundenfrequenz deutlich abnehme.

Betriebe würden den Kammern teilweise einen dramatischen Kundenrückgang melden. Durch die sinkenden Einnahmen bei nahezu unveränderten Kosten gerieten nicht wenige Unternehmen wieder in existenzielle Schwierigkeiten.

UPDATE, 12. Mai, 11.35 Uhr: Magdeburger "Fest der Begegnung" fällt wegen Corona-Pandemie aus

Das traditionelle "Fest der Begegnung" in Magdeburg fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Nach Angaben eines Polizeisprechers vom Mittwoch gibt es Überlegungen, das Fest eventuell im Sommer oder Herbst nachzuholen. Allerdings erfülle es dann eigentlich seinen Zweck nicht mehr. 2022 solle es das Fest auf jeden Fall wieder geben. Daran hätten auch die Kirchen großes Interesse.

Das Fest erinnert an die rassistischen Himmelfahrtskrawalle 1994 in Magdeburg. Damals hatten grölende Rechtsradikale stundenlang Ausländer durch die Stadt getrieben und auf sie eingeprügelt. Die Polizei war überfordert, Passanten sahen tatenlos zu. Das "Fest der Begegnung" wird organisiert von der Polizei, den Kirchen und der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt.

UPDATE, 12. Mai, 9.07 Uhr: Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen-Anhalt sinkt weiter

Der Sieben-Tage-Inzidenz ist in Sachsen-Anhalt weiter gesunken.

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwoch einen Wert von 114,8, nachdem dieser am Dienstag noch bei 125,6 gelegen hatte. Binnen 24 Stunden wurden den Angaben zufolge 388 neue Infektionen gemeldet. Zudem wurden sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 registriert.

Bundesweit wurden 14.909 neue Infektionen erfasst. Der Sieben-Tage-Wert ging am Mittwoch auf 107,8 zurück, nachdem er am Dienstag noch bei 115,4 gelegen hatte.

Inzwischen liegen in Sachsen-Anhalt zwei kreisfreie Städte und zwei Landkreise bei Sieben-Tage-Werten von unter 100. Am Mittwoch wies das RKI für Magdeburg einen Wert von 69,5 aus und für Dessau-Roßlau einen Wert von 96,1. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch bei 66,3 und im Landkreis Börde bei 90,7.

UPDATE, 11. Mai, 19.29 Uhr: Keine generelle Maskenpflicht mehr in Leipzigs Innenstadt

Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (63, SPD) hat die generelle Maskenpflicht in der Innenstadt ab kommendem Freitag aufgehoben. (Archivbild)
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (63, SPD) hat die generelle Maskenpflicht in der Innenstadt ab kommendem Freitag aufgehoben. (Archivbild)  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Laut einem Bericht der Leipziger Volkszeitung (LVZ) soll die Maskenpflicht in der Innenstadt ab kommendem Freitag entfallen. Dies habe Oberbürgermeister Burkhard Jung (63, SPD) am Dienstag während eines Bürgerdialoges mit dem Leipzig Fernsehen angekündigt.

Die Corona-Schutz-Verordnung muss dennoch weiterhin eingehalten werden. Das heißt: An Orten, an denen man den erforderlichen Mindestabstand nicht einhalten kann, müsse demnach weiterhin ein Mundschutz getragen werden.

Das gelte außerdem auch immer noch für den Besuch des Wochenmarktes, hier bleibe die Pflicht bestehen.

Die Hinweisschilder im Zentrum sollen hingegen entfernt werden.

UPDATE, 11. Mai, 18.45 Uhr: Leipziger Bundesliga-Handballer erhalten erste Astrazeneca-Impfung

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihre erste Corona-Schutzimpfung erhalten, darunter auch Philipp Weber (28, Mitte). (Archivbild)
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihre erste Corona-Schutzimpfung erhalten, darunter auch Philipp Weber (28, Mitte). (Archivbild)  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Die Bundesliga-Handballer des SC DHfK Leipzig haben die erste Anti-Corona-Impfung erhalten. Wie die Sachsen am Dienstag mitteilten, wurde das Bundesliga-Team am Montag am Universitätsklinikum Leipzig mit dem Impfstoff Astrazeneca versorgt. Zur Vorbeugung möglicher Reaktionen hält sich das Team an die empfohlene Trainingskarenz von drei Tagen.

Ab Donnerstag bereitet sich die Mannschaft auf das Ost-Duell beim SC Magdeburg am Sonntag vor. Die Zweitimpfung ist für Mitte Juli vorgesehen, so dass der SC DHfK immunisiert die Vorbereitung auf die nächste Saison angehen kann.

Nationalspieler Philipp Weber (28) wurde wegen der bevorstehenden Olympia-Teilnahme über den Olympiastützpunkt Sachsen (OSP) mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft. Somit benötigt er keine Zweitimpfung und kann immunisiert zu den Olympischen Spielen nach Tokio fahren.

"Mit der Immunisierung unserer Mannschaft leisten wir einen kleinen Beitrag auf dem Weg zurück zur Normalität. Gerade unsere Sportler, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Geschäftsstelle, treffen in ihrem Berufsalltag auf viele Kontakte. Es gibt uns ein gutes Gefühl, dass wir durch diese Maßnahme bestens geschützt sind und von uns kein Übertragungsrisiko mehr ausgehen kann", sagte DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther laut Vereinsmitteilung.

UPDATE, 11. Mai, 14.43 Uhr: Neues Testzentrum im Leipziger Zoo

Der Zoo Leipzig hat nach monatelanger Schließung wieder geöffnet.

Besucher müssen allerdings einen Impfnachweis oder einen Negativtest vorlegen - dafür öffnet ab dem morgigen Mittwoch ein Testzentrum im Gondwanaland des Zoos.

Die Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 14 Uhr. Der Eingang befindet sich an der Pfaffendorfer Straße.

UPDATE, 11. Mai, 14.31 Uhr: Corona-Selbsttests können nicht mehr zu Hause gemacht werden

Selbst durchgeführte Corona-Tests sind in Sachsen ab sofort nicht mehr zulässig. (Archivbild)
Selbst durchgeführte Corona-Tests sind in Sachsen ab sofort nicht mehr zulässig. (Archivbild)  © Zacharie Scheurer/dpa-tmn

In Sachsen reicht es ab sofort nicht mehr aus, mit einem Corona-Selbsttest und eigenhändig ausgefülltem Formular Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) riet am Dienstag nach der Kabinettssitzung den Bürgern, die Tests in einem Testzentrum oder direkt etwa beim Friseur zu machen.

Weitere Informationen dazu findet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.

UPDATE, 11. Mai, 13.19 Uhr: Botanischer Garten in Leipzig öffnet wieder für Besucher

Der Botanische Garten in Leipzig öffnet nach mehr als sechs Monaten wieder für Besucher. Ab Himmelfahrt könne das Außengelände wieder genutzt werden, teilte die Einrichtung der Universität Leipzig am Dienstag mit. Die Gewächshäuser sollen ab 5. Juni wieder zugänglich sein.

Für einen Besuch gelten Auflagen: Gäste müssen vorab einen Termin buchen, sie müssen einen aktuellen negativen Corona-Test vorlegen und es gilt überall Maskenpflicht.

UPDATE, 11. Mai, 11.46 Uhr: Erste Impfdosen von Johnson & Johnson in Sachsen-Anhalt eingetroffen

Die ersten 12.000 Dosen des Corona-Impfstoffes von Johnson & Johnson sind in Sachsen-Anhalt eingetroffen. Außerdem seien am Dienstag 15.000 Dosen des Impfstoffes von Moderna, gut 40.000 Dosen Biontech und 1000 Dosen Astrazeneca im zentralen Impfstofflager für die Impfzentren des Lagers eingetroffen, sagte Apotheker Lukas Sauerland, der die Verteilung auf die 14 Impfzentren koordiniert, der Deutschen Presse-Agentur.

Sauerland und Kollegen stellten auf dem Lager in Irxleben bei Magdeburg die Lieferungen für die einzelnen Impfzentren zusammen, die noch am Dienstag in die Landkreise und kreisfreien Städte geliefert werden sollten. Der Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson ist der vierte Corona-Impfstoff, der in Deutschland zum Einsatz kommt. Laut Sauerland wird der Wirkstoff bei -15 bis -25 Grad Celsius gelagert, ist aber auch bei Kühlschrank-Temperaturen noch einige Wochen haltbar. Der Impfstoff ist außerdem der einzige der vier bisher eingesetzten, bei dem eine Impfung für den vollen Impfschutz genügt.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) erwartet zehn Millionen Impfdosen des US-Konzerns bis Ende Juli. Der Impfstoff wird in Deutschland künftig in der Regel bei Menschen ab 60 eingesetzt. Nach ärztlicher Aufklärung können sich aber auch Jüngere dafür entscheiden. Das hatten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Montag beschlossen.

Die ersten Dosen des Corona-Impfstoffes Johnson & Johnson sind in Sachsen-Anhalt eingetroffen.
Die ersten Dosen des Corona-Impfstoffes Johnson & Johnson sind in Sachsen-Anhalt eingetroffen.  © Ronny Hartmann/dpa

UPDATE, 11. Mai, 10.18 Uhr: Inzidenz in Sachsen sinkt weiter, Dresden jetzt auch unter 100er-Grenze

Die Corona-Neuansteckungsrate in Sachsen geht weiter zurück. Das Robert Koch-Institut bezifferte die Inzidenz am Dienstag auf 167,6. Am Vortag hatte der Wert bei 176,4 gelegen. Bundesweit lag die Inzidenz am Dienstag bei 115,4.

Von den 13 Regionen in Sachsen liegt nun auch Dresden erstmals seit langem wieder unter der 100er-Grenze. Lockerungen bei Außengastronomie, Kultur und Tourismus sind laut Landesverordnung möglich, wenn die Marke in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wird. Das wird wohl als erstes in Leipzig der Fall sein. Dort betrug die Inzidenz am Dienstag 83,6. Es war der vierte Werktag in Folge unter der 100er-Marke.

Weit höhere Ansteckungsraten gibt es noch im Erzgebirge (279,7) und in Mittelsachsen (277,2). Die beiden Kreise gehören auch im bundesweiten Vergleich zu den am stärksten betroffenen Regionen.

Laut RKI wurden in Sachsen 18 neue Todesfälle gemeldet. Damit sind seit Beginn der Pandemie 9291 Corona-Patienten gestorben.

UPDATE, 11. Mai, 10.10 Uhr: Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen-Anhalt fast unverändert

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche ist in Sachsen-Anhalt nahezu unverändert geblieben. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 125,6. Am Montag hatte der Wert mit 125,9 nur ganz leicht darüber gelegen. Binnen 24 Stunden wurden den Angaben zufolge 166 neue Infektionen gemeldet.

Bundesweit wurden 6125 neue Fälle erfasst. Der Sieben-Tage-Wert ging am Dienstag leicht auf 115,4 zurück, nachdem er am Montag noch bei 119,1 gelegen hatte. Am Sonntag war er mit 118,6 angegeben worden, am Samstag mit 121,5.

In Magdeburg ist am Sonntag die Bundes-Notbremse gefallen - dort hatte der Sieben-Tage-Wert bereits fünf Wochentage in Folge unter der 100er-Marke gelegen. Am Dienstag wies das RKI erneut einen vergleichsweise geringen Sieben-Tage-Wert von 69 für die Landeshauptstadt aus. Auch im Landkreis Anhalt-Bitterfeld sank die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz auf unter 100 und lag am Dienstag bei 98,4.

UPDATE, 10. Mai, 14.33 Uhr: Fast jeder Dritte in Sachsen-Anhalt einmal gegen Corona geimpft

In Sachsen-Anhalt hat fast ein Drittel der in Frage kommenden Menschen die erste Schutzimpfung gegen das Coronavirus bekommen. Die Quote für die Erstimpfungen habe am Montag bei 32,3 Prozent gelegen, teilte das Sozialministerium mit. Davon entfielen 23,6 Prozent auf die Impfzentren und der Rest auf niedergelassene Ärzte.

Die aktuelle Quote für die Zweitimpfungen bezifferte das Ministerium auf 8,7 Prozent.

In Sachsen-Anhalt hat fast ein Drittel der Bevölkerung schon die erste Corona-Impfung erhalten. (Archivbild)
In Sachsen-Anhalt hat fast ein Drittel der Bevölkerung schon die erste Corona-Impfung erhalten. (Archivbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 10. Mai, 13.39 Uhr: Corona-Inzidenz pendelt sich in Sachsen-Anhalt um 120 ein

In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Montag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 125,9 nach 122,1 am Sonntag und 123,3 am Samstag. Binnen 24 Stunden wurden den Angaben zufolge 263 neue Infektionen gemeldet und kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus.

In Magdeburg ist am Sonntag die Bundes-Notbremse gefallen – dort hatte der Sieben-Tage-Wert bereits fünf Wochentage in Folge unter der 100er-Marke gelegen. Am Montag wies das RKI wieder einen vergleichsweise geringen Sieben-Tage-Wert von 68,6 für die Landeshauptstadt aus. Dort sind am Sonntag die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen weggefallen, es dürfen sich wieder deutlich mehr Menschen treffen und die Außengastronomie darf wieder öffnen. Gäste brauchen aber einen negativen Corona-Test, wenn sie nicht vollständig geimpft oder nachweislich genesen sind. Von Montag an ist erneut das Einkaufen im Einzelhandel möglich – mit Termin, aber ohne Test.

UPDATE, 10. Mai, 13.30 Uhr: Wocheninzidenz in Sachsen sinkt – Leipzig weiter unter 100

Unter Sachsens Landkreisen und Großstädten kann bisher nur Leipzig auf Öffnungen zu Himmelfahrt hoffen. Die Übersicht des Robert Koch-Insituts (RKI) in Berlin wies am Montagmorgen die Sieben-Tage-Inzidenz für die Messestadt mit 91,5 aus. Es ist dort der dritte Werktag in Folge, an dem die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche unter der 100er Marke liegt.

Nach der bis Ende Mai geltenden neuen Landesverordnung sind Lockerungen bei Außengastronomie, Kultur und Tourismus oder Kontaktbeschränkungen möglich, wenn die Marke in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wird.

Landesweit sank der Inzidenzwert über das Wochenende auf aktuell 176,4 – am Freitag betrug er noch 184,3. Bundesweit liegt Sachsen damit nach wie vor auf Rang zwei hinter Thüringen (177,2) – und deutlich über dem Wert für Deutschland insgesamt: 119,1.

Die Gesamtzahl laborbestätigter Covid-19-Infektionen seit dem Pandemie-Ausbruch im März 2020 wies das RKI (Stand: 3.11 Uhr) mit 273.097 aus. Seit Freitag kamen damit 1473 Infektionen dazu. Weitere 210 Menschen starben nachweislich mit oder an Corona; ihre Zahl erhöhte sich damit auf 9273.

Corona-Hotspots sind weiterhin der Erzgebirgskreis mit der zugleich bundesweit dritthöchsten Inzidenz, die über das Wochenende von 305,7 auf 266,6 zurückging. Auch die Landkreise Mittelsachsen, Zwickau, Bautzen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge liegen über der 200er Marke.

UPDATE, 10. Mai, 13.23 Uhr: Schulen und Kitas in Nordsachsen und Vogtland dürfen wieder öffnen

Angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen können Schulen und Kitas im Vogtland sowie in Nordsachsen vom Mittwoch (12. Mai) an wieder öffnen. In beiden Landkreisen liege die Sieben-Tage-Inzidenz seit fünf Werktagen unter der Grenze von 165, teilte die Staatskanzlei am Montag mit. Damit ist eingeschränkter Regelbetrieb mit festen Gruppen in Kindertageseinrichtungen möglich, Schulen dürfen im Wechselmodell öffnen.

Die sogenannte Bundes-Notbremse sieht Distanzunterricht vor, wenn die Wocheninzidenz auf einen Wert über 165 steigt. Die Inzidenz gibt an, wie viele Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen erfasst wurden.

Bisher haben sachsenweit nur die Schulen und Kitas in Leipzig, Dresden sowie im Landkreis Leipzig im eingeschränkten Regelbetrieb und im Wechselmodell geöffnet.

UPDATE, 10. Mai, 9.58 Uhr: Leipzigs Wochenmärkte nach Himmelfahrt geöffnet

Die Leipziger Wochenmärkte sind in den Tagen nach Christi Himmelfahrt wie gewohnt geöffnet. Zwar können am Feiertag selbst keine Märkte angeboten werden, am Freitag und Samstag allerdings schon - und so soll es denn auch sein in der Messestadt.

Am Freitag stehen Märkte auf dem innerstädtischen Marktplatz, in Grünau WK II, in Lindenau (am Interim-Standort Kleinmesseplatz Cottaweg), in der Bästleinstraße, am Bayrischen Platz und in Liebertwolkwitz zu Verfügung.

Am Samstag sind die Standorte Lößnig und Richard-Wagner-Platz geöffnet.

UPDATE, 10. Mai, 8 Uhr: Zoo Leipzig öffnet wieder

Seit dem heutigen Montag dürfen Tier-Fans wieder in den Leipziger Zoo gehen.
Seit dem heutigen Montag dürfen Tier-Fans wieder in den Leipziger Zoo gehen.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Nach sechsmonatiger Schließung öffnet der Zoo Leipzig am Montag seine Tore wieder für Besucher. Was Ihr bei einem Besuch beachten müsst, erfahrt Ihr in unserem Überblick.

UPDATE, 9. Mai, 7.50 Uhr: Neue Freiheiten durch Impffortschritt in Sachsen

Himmelfahrt und Pfingsten stehen vor der Tür und die Sachsen sehnen sich nach einem Stück Normalität. Die neue Landesverordnung lässt zwar wieder mehr Freiheiten zu - aber nur für Regionen mit niedrigen Infektionszahlen. In unserem Überblick lest Ihr, wann welche Corona-Regelungen in Sachsen entfallen und was trotzdem zu beachten ist.

Impft sich der Freistaat in die Freiheit? Ab Montag gelten die neuen Corona-Regeln.
Impft sich der Freistaat in die Freiheit? Ab Montag gelten die neuen Corona-Regeln.  © Henning Kaiser/dpa

UPDATE, 8. Mai, 13.10 Uhr: Corona-Kritiker demonstrieren wieder in Leipzig

Am heutigen Samstag stehen wieder einige Demonstrationen im Leipziger Stadtgebiet an. So will die Bewegung Leipzig unter dem Motto "Demokratie wagen - Kinderrechte schützen!" ab 15 Uhr auf dem nördlichen Simsonplatz mit 500 Teilnehmern eine Kundgebung abhalten. Außerdem wurden zahlreiche Gegendemos angekündigt.

Mehr zum heutigen Demo-Geschehen gibt's zusammengefasst >>>hier und in unserem >>>Live-Ticker.

UPDATE, 8. Mai, 13 Uhr: Leipzig weiter unter Inzidenz 100 - Keine Region mehr über 300

In Leipzig sinkt die Inzidenz weiterhin.
In Leipzig sinkt die Inzidenz weiterhin.  © 123rf/Jakob Fischer

Leipzig bliebt weiter Sachsens einzige Region mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 - bei sinkender Tendenz. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche für die Stadt am Samstag (Stand: 3.10 Uhr) mit 91,9 an, nach 97,3 am Freitag.

Auch der Landeswert ist im Vergleich zum Vortag nach zwischenzeitlichem Anstieg zurückgegangen - von 184,3 auf 177,6. Damit hat Sachsen jedoch nach Thüringen (183,7) weiter die zweithöchste Wocheninzidenz in Deutschland. Bundesweit betrug diese zuletzt 121,5.

Laut RKI-Übersicht liegen inzwischen alle Regionen im Freistaat unter einem Wert von 300. Corona-Hotspots bleiben dennoch der Erzgebirgskreis mit 292,9 (Vortag: 303,3). Drei Landkreise - Mittelsachsen, Zwickau und Bautzen - sowie die Stadt Chemnitz überschreiten weiter die 200er, sechs Landkreise und die Stadt Dresden die 100er Marke.

Nach der neuen Landesverordnung, die vom 10. bis zum 30. Mai gilt, sind Lockerungen etwa bei Kontaktbeschränkungen, für Außengastronomie, Kultur und Tourismus möglich, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einer Region an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter 100 bleibt.

UPDATE, 7. Mai, 15.40 Uhr: Notbremse fällt in Magdeburg - Trümper warnt vor Leichtfertigkeit

Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (65, SPD) warnt vor Leichtfertigkeit.
Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (65, SPD) warnt vor Leichtfertigkeit.  © Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa

Die Außengastronomie darf öffnen, mehr Menschen dürfen sich treffen, Terminshopping und Friseurbesuch ohne vorherigen Test: In Magdeburg fällt am Sonntag die Bundes-Notbremse und Oberbürgermeister Lutz Trümper (65, SPD) hat an die Menschen appelliert, die neuen Freiheiten nicht leichtfertig zu verspielen.

"Es gibt jetzt einen ganz großen, wichtigen Schritt in Richtung Normalisierung. Und darum sollten wir uns jetzt am Riemen reißen, dass das so bleibt und dass wir nicht wieder die Retourkutsche machen müssen", sagte Trümper am Freitag in Magdeburg. Wichtig sei, sich strikt an die Vorgaben und Hygienevorschriften zu halten.

Die Landeshauptstadt hatte als einziges Gebiet im Land an fünf aufeinander folgenden Werktagen die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 je 100.000 Einwohner unterschritten.

Wenn die Gastronomen in der "Affengeschwindigkeit" öffnen könnten, sei es möglich, am Sonntag bei schönem Wetter draußen zu sitzen und gemeinsam mit anderen ein Bier zu trinken, sagte OB Trümper. Das schaffe Optimismus. Auf die Frage nach einem möglichen Biergartentourismus zeigte er sich gelassen. Er vertraue den Menschen und den Gastronomen. Er wolle auch niemandem von außerhalb verbieten, nach Magdeburg zu kommen. Er rechne damit, dass demnächst andere Kreise ebenfalls aus der Bundes-Notbremse herauskommen.

Während für Gäste der Außengastronomie eine Testpflicht besteht, wenn sie nicht genesen oder vollständig geimpft sind, ist das ab Montag beim Terminshopping in Magdeburg nicht mehr Pflicht. Als "Riesenfortschritt" bezeichnete Trümper, dass sich wieder mehr Menschen treffen dürfen. Zwei Hausstände plus beispielsweise geimpfte Großeltern seien möglich.

UPDATE, 7. Mai, 14.55 Uhr: Bachfest Leipzig 2021 wird auf Digital-Ausgabe beschränkt

Nach der Absage 2020 hatten die Veranstalter des Bachfestes Leipzig in diesem Jahr unbedingt wieder ein Festival mit Publikum organisieren wollen. Doch seit Freitag steht fest: Das Bachfest 2021 muss digital stattfinden.

Das Programm wird dafür eingedampft. Statt mehr als 100 geplanten Veranstaltungen werde es zwölf gestreamte Konzerte mit Werkeinführungen und Gesprächsreihen geben, teilte die Veranstalter mit. Je nach Pandemie-Lage könne zum Online-Zyklus "Bachs Messias" eventuell kurzfristig ein kleines Publikum zugelassen werden.

Bis Ende April habe das Team noch "mit unerschütterlichem Optimismus" ein Präsenzfestival vom 11. bis 20. Juni geplant, erklärte Intendant Michael Maul. Aber wegen der Pandemie-Regeln im Inland und der Beschränkungen im internationalen Reiseverkehr erscheine das nicht realistisch.

Im Rahmen des Online-Zyklus sollen die Konzerte live aus den beiden Leipziger Bach-Kirchen gestreamt werden.

UPDATE, 7. Mai, 11.10 Uhr: Neues Testzentrum am Bergzoo Halle

Mit Hinblick auf die bevorstehenden Pfingstferien und dem damit erwarteten verstärkten Besucherzuspruch hat sich der Bergzoo Halle dazu entschieden, ein großes Testzentrum zu errichten.

Am kommenden Wochenende soll es als zweitgrößtes Testzentrum der Stadt eröffnet werden und bietet täglich bis zu 2000 kostenlose Tests an interessierte Bürger an.

Das Zoo-Testzentrum steht täglich, einschließlich Feiertage und an Wochenenden, allen Bürgern offen, unabhängig davon aus welcher Stadt oder Region diese kommen.

Eingangs- und Registrierbereich des Testzentrums am Zoo.
Eingangs- und Registrierbereich des Testzentrums am Zoo.  © Zoo Halle

UPDATE, 7. Mai, 11.05 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter - Magdeburg 5 Tage unter 100

In Sachsen-Anhalt ist der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche weiter zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 128,9 nach 130,8 am Donnerstag. Der bundesweiten Wert sank ebenfalls weiter von 129,1 am Donnerstag auf nun 125,7.

Den niedrigsten Sieben-Tage-Wert in Sachsen-Anhalt meldete das RKI erneut für die Landeshauptstadt Magdeburg, wo die Zahl am Freitag bei 69,0 lag und damit den fünften Werktag in Folge unter 100. Damit kann dort die Bundes-Notbremse gelöst werden, Regeln wie etwa die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen fallen dann am übernächsten Tag weg. Ab Sonntag können damit wieder die Regeln der Landesverordnung gelten. Wie die genau aussehen wird, wollte die Landesregierung am Freitagmittag vorstellen. Auch die Stadt Magdeburg hatte für Freitag weitere Informationen angekündigt.

Allein Magdeburg und der Landkreis Börde mit einer Inzidenz von 94,8 lagen am Freitag unter der Schwelle von 100. Die höchsten Inzidenzen im Land meldete das RKI für den Burgenlandkreis mit 197,9, den Salzlandkreis mit 168,7 und den Saalekreis mit 167,0.

UPDATE, 6. Mai, 17.51 Uhr: Sachsen-Anhalts Kabinett beschließt neue Corona-Regeln samt Lockerungen

Pünktlich zum Beginn der Pfingstferien in Sachsen-Anhalt will die Landesregierung die Bedingungen für erste Lockerungen der Corona-Regeln in Sachsen-Anhalt schaffen.

Auf einer Pressekonferenz am Freitag (12.00 Uhr) wollen Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) und Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) die neue Corona-Landesverordnung vorstellen, die am Montag in Kraft treten soll.

Die Regeln der neuen Verordnung werden allerdings nur dort gelten, wo die sogenannte Bundes-Notbremse nicht mehr greift: In Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Werktagen unter 100 liegt. Das ist bisher in Sachsen-Anhalt nur für die Landeshauptstadt Magdeburg absehbar. Bleibt der Wert dort am Freitag unter 100, werden die strengen Regeln der Bundes-Notbremse zum Sonntag ausgesetzt.

Am Dienstag hatte die Landesregierung angekündigt, in den Kreisen unter dem Bundes-Schwellenwert Lockerungen zu ermöglichen. So sollen dort etwa unter strengen Vorgaben die Außengastronomie und bestimmte touristische Angebote wie Campingplätze und Ferienwohnungen öffnen dürfen. Auch Modellprojekte für Öffnungskonzepte sollen dann wieder erlaubt werden. Außerdem soll draußen wieder mehr Sport möglich sein und die Schwimmbäder ihre Außenbereiche öffnen dürfen.

UPDATE, 6. Mai, 9.45 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen mit ganz leichtem Anstieg

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist am Donnerstag in Sachsen erneut leicht nach oben gegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 179,9 an, nachdem sie am Mittwoch bei 177,3 gelegen hatte.

Am Dienstag waren es noch 204,2 und am Montag 215,5 gewesen. Noch immer trägt Thüringen unter den Bundesländern mit 206,7 die rote Laterne. Bundesweit sank die Inzidenz leicht auf 129,1.

Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie labortechnisch nachgewiesenen Coronainfektionen in Sachsen erreichte nach Angaben des RKI 268.896. An oder mit Covid-19 starben 9207 Menschen im Land. Corona-Hotspots in Sachsen sind der Erzgebirgskreis mit einer Inzidenz von 303,3, der Landkreis Zwickau mit 625,1 und der Landkreis Mittelsachsen mit 255,8.

Den niedrigsten Wert in Sachsen verzeichnet jetzt die Stadt Leipzig mit einem Wert von 103,5, dicht gefolgt von Dresden mit einer Inzidenz von 108,8.

UPDATE, 6. Mai, 9.10 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt sinkt weiter

In Sachsen-Anhalt ist der Wert der Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner und Woche weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 130,8. Damit lag der Wert um 1,1 unter dem des Vortages und um 1,7 über dem bundesweiten Wert (129,1).

Den niedrigsten Sieben-Tage-Wert in Sachsen-Anhalt meldete das RKI erneut für die Landeshauptstadt Magdeburg, wo die Zahl von 74,5 auf 67,8 zurückging. Damit hat die Landeshauptstadt gute Chancen, die strengen Regeln der sogenannten Bundes-Notbremse bald aussetzen zu dürfen: Am Donnerstag lag der Wert bereit den vierten Werktag in Folge unter 100.

Nach dem fünften Werktag in Folge unter 100 kann die Bundes-Notbremse gelöst werden, Regeln wie etwa die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen fallen dann am übernächsten Tag weg. Steigt der Wert am Freitag nicht noch über 100, gelten in Magdeburg somit ab Sonntag wieder nur noch die Regeln der Landesverordnung.

Magdeburg ist der einzige der 14 Kreise Sachsen-Anhalts, der momentan diese Perspektive hat: Nur im benachbarten Landkreis Börde lag der Sieben-Tage-Wert am Donnerstag sonst noch unter 100 (93,0), allerdings den ersten Tag. Im Jerichower Land hatte der Wert am Mittwoch bei 96 gelegen, überstieg am Donnerstag aber wieder die 100 (104,9). Die höchsten Inzidenzen im Land meldete das RKI für den Salzlandkreis (175,5) und den Burgenlandkreis (175,0).

UPDATE, 5. Mai, 17.23 Uhr: Sachsens MP Kretschmer macht Hoffnung auf freien und fröhlichen Sommer

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) hat Hoffnungen auf Lockerungen für Gastronomie, Tourismus und Kultur geschürt.

"Es gibt ein Licht am Ende des Tunnels und das wird deutlicher und heller", sagte er am Mittwoch bei einem Besuch in Zwickau.

Mehr Infos dazu >>> hier.

UPDATE, 5. Mai, 12.10 Uhr: Impfungen für dritte Priorisierungsgruppe in Sachsen-Anhalt ab Mitte Mai

Ab dem 15. Mai sollen in Sachsen-Anhalt auch alle Impfberechtigten der Priorisierungsgruppe drei eine Corona-Schutzimpfung erhalten können. Das teilte das Sozialministerium am Mittwoch mit. Bisher konnte nur einem Teil der Prio drei ein Impfangebot gemacht werden, erklärte das Ministerium. Nun wird diese priorisierte Gruppe komplett geöffnet. Termine können für die Impfzentren gebucht oder mit Haus- und Fachärzten vereinbart werden, die die Impfung anbieten. Zu der Gruppe zählen unter anderem Menschen, die 60 Jahre und älter sind.

Sachsen-Anhalt erwartet in diesem Monat Lieferungen in Höhe von fast 260.000 Impfdosen, die das Land an die Impfzentren nach Einwohnerschlüssel weiter verteilt. Hinzu kämen weitere Impfstofflieferungen an die Hausärzte, so eine Ministeriumssprecherin.

Die Zahl der bisher durchgeführten Erstimpfungen in Sachsen-Anhalt liegt nach Zahlen des Ministeriums vom Mittwoch bei 649.384. Damit beträgt die Quote für die Erstimpfungen laut Robert Koch-Institut landesweit 29,6 Prozent und für Zweitimpfungen 8,0 Prozent.

Bald können sich auch die Sachsen-Anhalter der Priorisierungsgruppe 3 impfen lassen.
Bald können sich auch die Sachsen-Anhalter der Priorisierungsgruppe 3 impfen lassen.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 5. Mai, 9.40 Uhr: Corona-Wochenwert geht in Sachsen deutlich nach unten

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist am Mittwoch in Sachsen deutlich nach unten gegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 177,3 an. Am Dienstag hatte dieser Wert noch bei 204,2 und am Montag bei 215,5 gelegen.

Noch immer trägt Thüringen unter den Bundesländern mit 209,7 die rote Laterne. Bundesweit sank die Inzidenz leicht auf 132,8.

Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie labortechnisch nachgewiesenen Coronainfektionen in Sachsen gab das RKI mit 267.040 an, 1170 mehr als am Dienstag. An oder mit Covid-19 starben 9179 Menschen im Land. Corona-Hotspots in Sachsen sind der Erzgebirgskreis mit einer Inzidenz von 299,4 (am Dienstag: 335,6) und der Landkreis Mittelsachsen 260,8 (332,5).

Den niedrigsten Wert in Sachsen verzeichnet jetzt die Stadt Dresden mit einer Inzidenz von 106,1, dicht gefolgt von Leipzig mit einem Wert von 106,4.

UPDATE, 5. Mai, 8.58 Uhr: Sachsen-Anhalt: Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen sinkt stark

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ist in Sachsen-Anhalt stark zurückgegangen.

Sie lag am Mittwochmorgen bei 131,9, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Dienstag hatte das RKI einen Wert von 152,7 ausgewiesen, nach 157,0 am Montag und 160,6 am Sonntag.

Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 434 Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie 29 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag laut RKI bei 132,8. Es waren binnen 24 Stunden mehr als 18.000 Neuinfektionen gemeldet worden.

Für den Saalekreis und den Landkreis Harz wies das RKI am Dienstag mit 181,2 und 179,1 die landesweit höchste Inzidenz aus. Zehn Landkreise lagen demnach zwischen 100 und 200 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern und sieben Tagen.

Nur die kreisfreie Stadt Magdeburg und der Landkreis Jerichower Land lagen mit einem Wert von 74,5 und 96,0 darunter.

UPDATE, 4. Mai, 17.20 Uhr: Sachsen-Anhalt plant zahlreiche Öffnungen bei niedrigen Inzidenzen

Sachsen-Anhalts Landesregierung will in Landkreisen mit relativ niedrigen Infektionszahlen ab nächster Woche Lockerungen bei den Corona-Regeln ermöglichen. Dort könnten dann wieder die Außengastronomie, bestimmte touristische Angebote und die Außenbereiche von Schwimmbädern öffnen, kündigte die Regierung in Magdeburg am Dienstag an. Auch Modellversuche sollen dann möglich sein.

Bedingung für die Öffnungen ist, dass die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis an fünf Werktagen hintereinander unter 100 liegt. "Draußen geht wieder vieles", sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) nach einer Kabinettssitzung.

Dabei sollen grundsätzlich Geimpfte, negativ Getestete und Genesene gleich behandelt werden. Die Landesregierung will die Details der neuen Corona-Regeln im Laufe der Woche klären und spätestens am Freitag beschließen. Schon am Sonntag könnte die neue Landesverordnung gelten. Ab der fünftägigen Unterschreitung der 100er-Inzidenz greifen die Regeln der sogenannten Bundes-Notbremse nicht mehr. Die neue Landesverordnung soll nun regeln, welche Vorschriften dann gelten. Am Dienstag lag der Wert allerdings von allen 14 Kreisen Sachsen-Anhalts nur in Magdeburg unter 100, das allerdings schon den zweiten Tag in Folge.

Konkret stellte Wirtschaftsminister Armin Willingmann (58, SPD) generelle Erleichterungen für die Gastronomie bei Unterschreiten der Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen in Aussicht. Außengastronomie solle mit Tests und Kontaktnachverfolgung bei einer Inzidenz unter 100 möglich sein, sagte der Minister. Im Innenbereich seien Modellprojekte geplant. Als Beispiele nannte er die Bereiche Kunst, Kultur und Hotellerie.

Außerdem soll nach Angaben Willingmanns bald auch wieder autarker Tourismus möglich sein. "Wir verstehen darunter das Anmieten von Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Camping, aber auch Wohnmobilstellplätze oder vergleichbare Unterkünfte." Diese Regelung betreffe den jeweiligen Kreis und gelte auch für auswärtige Besucher, stellte Willingmann klar.

Auch Sport im Außenbereich solle wieder generell ermöglicht werden, sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD). Dazu zählten auch Kontaktsportarten wie Fußball. Bei Mannschaftstraining müsste man einen negativen Corona-Test vorweisen. Der Spielbetrieb solle vorerst nicht wieder aufgenommen werden.

Bildungsminister Marco Tullner (52, CDU) sagte, dass die neue Eindämmungsverordnung wieder mehr Berufsorientierung und Praktika möglich mache.

UPDATE, 4. Mai, 15.17 Uhr: Lockerungen für Geimpfte in Sachsen bekannt gegeben! Auch Öffnungen wieder Thema

Sachsen stellt vollständig gegen Corona geimpfte Menschen sowie Genesene ab dem 10. Mai in vielen Punkten mit negativ Getesteten gleich.

Das sagte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) am Dienstag in Dresden nach einer Sitzung des Kabinetts.

Zudem sind die Öffnung der Außengastronomieund Lockerungen für die Tourismusbrancheunter Auflagen geplant, wenn die 7-Tage-Inzidenz in einer Region fünf Tage lang unter 100 liegt.

Mehr Infos dazu >>> hier.

Ob die Freisitze in Leipzigs Innenstadt bald wieder gefüllt sein werden? (Archivbild)
Ob die Freisitze in Leipzigs Innenstadt bald wieder gefüllt sein werden? (Archivbild)  © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 4. Mai, 9.38 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen sinkt wieder

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist am Dienstag in Sachsen wieder gesunken.

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 204,2 an, nachdem sie am Vortag bei 215,5 gelegen hatte. Negativ-Spitzenreiter unter den Bundesländern ist weiterhin Thüringen mit 217,2.

Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie labortechnisch nachgewiesenen Coronainfektionen in Sachsen gab das RKI mit 265.870 an. An oder mit Covid-19 starben 9148 Menschen im Land.

Corona-Hotspots in Sachsen sind der Erzgebirgskreis (335,6) und der Landkreis Mittelsachsen (332,5). Den niedrigsten Wert verzeichnet in Sachsen weiterhin die Stadt Leipzig mit einer Inzidenz von 111,6.

UPDATE, 4. Mai, 8.47 Uhr: Sachsen-Anhalt: Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen weiter rückläufig

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und sieben Tagen geht in Sachsen-Anhalt weiter zurück.

Sie lag am Dienstagmorgen bei 152,7, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Montag hatte das RKI einen Wert von 157,0 ausgewiesen, nach 160,6 am Sonntag und 168,9 am Samstag.

Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 256 Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie zwölf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag laut RKI bei 141,4. Es waren binnen 24 Stunden mehr als 7500 Neuinfektionen gemeldet worden.

Für den Landkreis Harz und den Burgenlandkreis wies das RKI am Dienstag mit 203,5 und 203,0 die landesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen aus. Elf Landkreise lagen demnach zwischen 100 und 200 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern und sieben Tagen. Allein die kreisfreie Stadt Magdeburg lag mit einem Wert von 84,2 darunter.

UPDATE, 3. Mai, 14.43 Uhr: Leipzig will Sportvereine mit Testkits unterstützen

Leipzigs Sportvereine sollen voraussichtlich ab dem 10. Mai mit kostenlosen Testkits versorgt werden. Das teilte die Stadtverwaltung am Montag mit.

Die Unterstützungsaktion ist zunächst für vier Wochen geplant. Das Amt für Sport wird dafür 25.000 Euro aus der finanziellen Sportförderung übertragen.

Die Testkits können nach dem Click&Meet-Prinzip beim Stadtsportbund Leipzig e.V., Goyastr. 2D, 04105 Leipzig bzw. dem Fußballverband Stadt Leipzig e.V. (Fußballabteilungen) kostenfrei abgeholt werden. Über den konkreten Abholtermin werden die Vereine direkt vom Stadtsportbund per E-Mail informiert.

Sollten Vereine in der letzten Woche bereits Testkits beschafft haben, können diese im Rahmen der Fachförderrichtlinie für die Kinder- und Jugendarbeit für 2021 abgerechnet werden.

UPDATE, 3. Mai, 10.54 Uhr: Infektionsgeschehen in Sachsen-Anhalt beruhigt sich weiter

In Sachsen-Anhalt entwickelt sich die Sieben-Tage-Inzidenz weiter rückläufig. Laut Robert Koch-Institut (RKI) lag der Wert am Montagmorgen (Stand: 3.10 Uhr) bei 157 - nach 160,6 am Sonntag und 168,9 am Samstag. Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche an. Insgesamt wurden für das Bundesland 263 Neuinfektionen und 1 Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Als einzige unter den 14 Landkreisen und kreisfreien Städten Sachsen-Anhalts lag die Stadt Magdeburg am Montag wieder unter dem kritischen Wert von 100 (90,1). Den höchsten Wert wies das RKI für den Burgenlandkreis (226,5) aus.

UPDATE, 3. Mai, 10.45 Uhr: Corona-Wochenwert steigt in Sachsen wieder leicht an

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen ist wieder leicht angestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Montag mit 215,5 an. Am Sonntag betrugt er 208,7. Am Samstag hatte der Wert bei 204,1 gelegen, am Freitag bei 210,7. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Corona-Neuinfektionen es binnen einer Woche je 100.000 Einwohner gegeben hat. Negativ-Spitzenreiter unter den Bundesländern ist derzeit Thüringen mit 221,1. Bundesweit veränderte sich die Inzidenz leicht nach oben auf 146,9.

Corona-Hotspots in Sachsen sind der Kreis Mittelsachsen (370,9) und der Erzgebirgskreis (342,4). Den niedrigsten Wert verzeichnet in Sachsen weiterhin die Stadt Leipzig mit einer Inzidenz von 114,8. Laut RKI wurden vier neue Todesfälle gemeldet. Damit sind im Freistaat seit Beginn der Pandemie 9120 Corona-Patienten gestorben.

UPDATE, 2. Mai, 18.10 Uhr: Kultusminister Piwarz fordert Vorrang für Familien beim Impfen

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (45, CDU) spricht sich dafür aus, Familien einen Vorrang bei der Corona-Schutzimpfung zu gewähren.

"Die Aufgabe der Politik muss sein, dass Familien beim Impfen nicht ganz hinten anstehen – sondern sie müssen ganz vorn stehen", sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit der LVZ. Deshalb müsse nicht nur die Impfgrenze auf zwölf Jahre gesenkt werden, sondern auch eine Freigabe der Impfpriorisierung für ganze Familien erfolgen. Sie dürften nicht darunter leiden, dass es immer noch nicht ausreichend Impfangebote gibt.

Fordert Impfvorrang für Familien: Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (45, CDU).
Fordert Impfvorrang für Familien: Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (45, CDU).  © Thomas Türpe

UPDATE, 2. Mai, 15.18 Uhr: Fast 30 Prozent in Sachsen-Anhalt einmal gegen Corona geimpft

In Sachsen-Anhalt haben fast 30 Prozent der Menschen ihre erste Schutzimpfung gegen das Coronavirus bekommen. Die Quote für die Erstimpfungen habe am Sonntag bei 28,3 Prozent gelegen, teilte das Sozialministerium mit. Davon entfielen 21,9 Prozent auf die Impfzentren und der Rest auf niedergelassene Ärzte, hieß es.

Die aktuelle Quote für die Zweitimpfungen bezifferte das Ministerium mit 7,5 Prozent.

UPDATE, 2. Mai, 10.08 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen bleibt über 200er-Marke

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen bewegt sich weiterhin oberhalb der 200er-Marke. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Sonntag mit 208,7 an. Das ist etwas mehr als am Samstag (204,1). Am Freitag hatte der Wert bei 210,7 gelegen und am Donnerstag bei 214,3.

Negativ-Spitzenreiter unter den Bundesländern ist derzeit Thüringen mit 217,8. Bundesweit ging die Inzidenz zurück auf 146,5.

Corona-Hotspots in Sachsen sind das Erzgebirge (324,8) und der Kreis Mittelsachsen (339,0). Der Vogtlandkreis, der bis vor einiger Zeit des stärkste Infektionsgeschehen bundesweit verzeichnet hatte, ist inzwischen unter die 200er-Schwelle gerutscht (192,0). Den niedrigsten Wert verzeichnet in Sachsen weiterhin die Stadt Leipzig mit 114,0.

Laut RKI wurden elf neue Todesfälle gemeldet. Damit sind im Freistaat seit Beginn der Pandemie 9116 Corona-Patienten gestorben.

UPDATE, 2. Mai, 9.42 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt sinkt: Magdeburg unter 100

In Sachsen-Anhalt entwickelt sich die Sieben-Tage-Inzidenz weiter rückläufig. Laut Robert Koch-Institut (RKI) lag der Wert am Sonntagmorgen bei 160,6 - nach 168,9 am Samstag und 173 am Freitag.

Insgesamt wurden für das Bundesland 360 Neuinfektionen und 2 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet.

Als einzige unter den 14 Landkreisen und kreisfreien Städten Sachsen-Anhalts rutschte die Stadt Magdeburg wieder unter den kritischen Wert von 100 (97,7). Den höchsten Wert wies das RKI für den Burgenlandkreis (224,8) aus.

UPDATE, 1. Mai, 10.30 Uhr: Klinikum Dessau startet ambulante Corona-Therapie mit Antikörpern

Im Städtischen Klinikum Dessau sind nach Tests im stationären Bereich von Montag an auch ambulante Corona-Therapien mit sogenannten monoklonalen Antikörpern möglich.

Die Gabe der Mittel richte sich an Risikopatienten, bei denen in einer frühen Phase der Viruserkrankung schwere Verläufe verhindert werden sollen, teilte die Klinik mit. Das Risiko eines tödlichen Verlaufs könne bei Risikopatienten von etwa 70 auf 21 Prozent gesenkt werden.

Seit Mitte März laufe bereits eine stationäre Antikörpertherapie - mit sehr gutem Erfolg, hieß es. Das Akademische Lehrkrankenhaus ist nach eigenen Angaben eines der ersten in Deutschland, das eine extra dafür geschaffene Ambulanz einrichtet.

Bisher seien 19 Patienten in Dessau mit der Antikörpertherapie behandelt worden, davon hätten nur zwei intensivmedizinisch behandelt werden müssen.

Monoklonale Antikörper werden im Labor hergestellt und sollen das Virus nach einer Infektion außer Gefecht setzen. Monoklonal bedeutet, dass die eingesetzten Antikörper alle gleich sind und das Virus an einem fest definierten Ziel angreifen. So soll das Eindringen des Coronavirus in die Zellen verhindert und das Risiko einer intensivmedizinischen Behandlung minimiert werden, hieß es in der Mitteilung des Krankenhauses.

UPDATE, 1. Mai, 10.13 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen weiter gesunken

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen ist erneut leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Samstagmorgen mit 204,1 an.

Am Freitag hatte der Wert noch bei 210,7 gelegen und am Donnerstag bei 214,3. Sachsen bleibt neben Thüringen (220,9) das zweite Bundesland, das eine Neuansteckungsrate über der 200er-Marke ausweist.

Bundesweit ging die Inzidenz ebenfalls zurück auf 148,6.

Corona-Hotspot bleibt in Sachsen das Erzgebirge. Dort lag die Inzidenz bei 336,5. Allerdings gehen die Werte auch dort zurück. Am Freitag betrug die Inzidenz noch 354,1 und am Donnerstag 372,9.

Die niedrigste Rate an Neuansteckungen verzeichnet in Sachsen weiterhin die Stadt Leipzig mit 121,7.

Laut RKI wurden 37 neue Todesfälle gemeldet. Damit sind im Freistaat seit Beginn der Pandemie 9105 Corona-Patienten gestorben.

UPDATE, 1. Mai, 9.58 Uhr: Weiterhin weniger Eheschließungen in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt heiraten während der Corona-Pandemie weniger Menschen. (Symbolbild)
In Sachsen-Anhalt heiraten während der Corona-Pandemie weniger Menschen. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Während der Corona-Pandemie zögern offensichtlich viele heiratswillige Paare mit dem Ja-Wort. Wie eine dpa-Umfrage bei einigen Kommunen ergab, ging die Zahl der Eheschließungen in den ersten Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Auftakt anderer Jahre teilweise deutlich zurück.

Die Gründe liegen auf der Hand. "Außer der Pandemie spielen keine anderen Faktoren eine Rolle", betonte eine Sprecherin der Stadt Wernigerode. Die Brautpaare möchten "den schönsten Tag ihres Lebens mit ihren Verwandten, Freunden und Bekannten feiern", so die Begründung aus Halberstadt. Dies sei aber nicht möglich.

Auch die geringe Zahl an Gästen, die bei der Eheschließung zugelassen sind, schrecke viele Heiratswillige ab. In der Domstadt sind aktuell nur fünf Menschen im Standesamt zugelassen - Brautpaar und Standesbeamter schon inbegriffen.

Die Monate Januar bis April seien bei Paaren allgemein nicht so beliebt, sagte ein Sprecher der Stadt Halberstadt.

Die Zahl der Eheschließungen in Sachsen-Anhalt sank bereits im vergangenen Jahr nach Zahlen des Statistischen Landesamtes von rund 10.200 im Jahr 2019 auf etwa 9200.

UPDATE, 1. Mai, 9.52 Uhr: 580 Corona-Neuinfektionen und acht Todesfälle in Sachsen-Anhalt

Dem Robert Koch-Institut (RKI) sind für Sachsen-Anhalt binnen 24 Stunden 580 neue Corona-Infektionen und 8 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus gemeldet worden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI Dashboard vom Samstagmorgen (Stand: 3.09 Uhr) bei 168,9 und damit niedriger als am Freitag mit 173.

Das höchste Infektionsgeschehen wiesen die RKI-Daten für den Burgenlandkreis (243,2) aus, gefolgt vom Landkreis Harz (218) und dem Saalekreis (211,1). Den landesweit niedrigsten Wert hatte mit 107,3 die Stadt Magdeburg.

UPDATE, 30. April, 19.35 Uhr: Teufel und Hexen feiern auf dem Blocksberg - diesmal ohne Zuschauer

Die Menschen im Harz verbringen die traditionelle Walpurgisnacht heute rein digital oder im engsten Familienkreis.

Nach altem Volksglauben fliegen Hexen auf ihren Besen vom Hexentanzplatz in Thale (Sachsen-Anhalt) auf den nahe gelegenen Brocken (Blocksberg), um mit dem Teufel zu feiern. Die Walpurgisnacht am 30. April wird im Harz seit Jahrhunderten gefeiert.

Wegen der coronabedingten Kontaktbeschränkungen hatte der regionale Tourismusverband ein Quiz rund um Walpurgis online gestellt. Zu gewinnen gibt es Gutschein-Hefte für Ausflugsziele im Harz im Wert von je 150 Euro.

UPDATE, 30. April, 13.35 Uhr: Halberstadt nimmt Corona-Impfampullen in städtische Sammlung auf

Das Städtische Museum Halberstadt nimmt in der kommenden Woche einige Ampullen von der deutschlandweit ersten Impfung gegen das Corona-Virus in seine Sammlung auf. Die leeren Ampullen und eine Ampullen-Palette werden als zeithistorische Objekte in den Bestand des Museums eingehen, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Ebenfalls dazu gehöre auch ein textiler Mund-Nasen-Schutz mit dem Halberstadt-Logo.

Einen Tag vor dem offiziellen Corona-Impfstart in ganz Deutschland am 27. Dezember vergangenen Jahres waren in Halberstadt auch Pflegekräfte und medizinisches Personal eines Klinikums geimpft worden. Der ärztliche Direktor des Klinikums bot ein paar dieser Impfampullen der städtischen Sammlung an. Diese und eine Ampullen-Palette, die das Halberstädter Gymnasium Martineum zur Unterstützung des Landkreises Harz für die Impfstoff-Aufbewahrung mit einem 3-D-Drucker erstellte, sollen am kommenden Freitag übergeben werden.

UPDATE, 30. April, 13.30 Uhr: Grüne offen für Weiterführung der Impfzentren in Sachsen

In der Diskussion um die Zukunft der Impfzentren in Sachsen sind die Grünen offen für eine Weiterführung. In den Impfzentren werde eine richtig gute Arbeit geleistet, erklärte die Fraktionschefin im Landtag, Franziska Schubert, am Freitag. Wenn das Deutsche Rote Kreuz (DRK) als Betreiber einschätze, dass eine Verlängerung nötig sei, dann sei das ernst zu nehmen. Auch die Ankündigung von Biontech/Pfizer, die Zulassung eines Impfstoffs für Kinder ab zwölf Jahren beantragen zu wollen, verändere die Situation.

Die Landesregierung hatte am Dienstag mitgeteilt, dass die Zahl der Impfzentren reduziert werden soll. Derzeit gibt es 15 davon. Ab 1. Juli sollen nur noch die Einrichtungen in Chemnitz, Dresden und Leipzig offen bleiben. Mobile Impfteams sollen weiter eingesetzt werden. Sachsen will die Immunisierung mehr in die Hände der Hausärzte legen.

Das DRK hatte die Schließungspläne kritisiert. Dafür sei es noch zu früh. Auch die sächsische Linke hält den Betrieb von mehr als drei Impfzentren in Sachsen für notwendig. SPD-Generalsekretär Henning Hommann erklärte am Freitag, es müsse weiter so viel und so schnell wie möglich geimpft werden - "und zwar in den bewährten Impfzentren, mit mobilen Teams, bei Hausärzten und auch bei weiteren Ärzten".

Franziska Schubert (38), Fraktionschefin der Grünen im Landtag, ist für eine Weiterführung der Impfzentren in Sachsen.
Franziska Schubert (38), Fraktionschefin der Grünen im Landtag, ist für eine Weiterführung der Impfzentren in Sachsen.  © Petra Hornig

UPDATE, 30. April, 10.58 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen geht leicht zurück

Die Corona-Inzidenz in Sachsen ist leicht zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Rate der Neuansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Freitag auf 210,7. Am Donnerstag hatte der Wert bei 214,3 gelegen. In der Reihenfolge der Bundesländer hat Sachsen wieder Thüringen als Negativ-Spitzenreiter überholt. Im Nachbarbundesland lag die Inzidenz laut RKI bei 209,9. Bundesweit betrug der Wert 153,4.

Das Erzgebirge bleibt die am stärksten betroffene Region in Deutschland. Dort lag die Inzidenz bei 354,1, was aber weniger war als am Donnerstag (372,9). Auch der Landkreis Mittelsachsen liegt mit 309,1 weiter über der 300er Marke. Die niedrigste Rate an Neuansteckungen verzeichnet in Sachsen weiterhin die Stadt Leipzig mit 106,2.

Laut RKI wurden 27 neue Todesfälle gemeldet. Damit sind im Freistaat seit Beginn der Pandemie 9068 Corona-Patienten gestorben.

UPDATE, 30. April, 9.09 Uhr: Corona-Wochenwert in Sachsen-Anhalt wieder leicht angestiegen

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ist in Sachsen-Anhalt wieder leicht angestiegen. Am Freitagmorgen gab das Robert Koch-Institut (RKI) für das Land einen Wert von 173 an. Am Donnerstag hatte er bei 170,1 gelegen – nach 179,1 am Mittwoch und 180,6 am Dienstag.

Innerhalb von 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 828 Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie 17 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag laut RKI bei 153,4. Es waren binnen 24 Stunden mehr als 24.300 Neuinfektionen gemeldet worden.

Für den Saalekreis wies das RKI am Freitag mit 226,9 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus, dicht gefolgt vom Burgenlandkreis mit 224,2, dem Harz mit 217,1 sowie dem Landkreis Mansfeld-Südharz mit 208,2. Alle anderen Landkreise und die kreisfreien Städte lagen im Bereich zwischen 100 und 200.

UPDATE, 29. April, 18.10 Uhr: Fehlender Impfstoff - In Magdeburg fast nur noch Zweitimpfungen

Wegen Lieferengpässen bei den Impfstoffen kann es im Impfzentrum der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt Magdeburg künftig zeitweise kaum noch Erstimpfungen geben. "Die nächsten 14 Tage können wir, Stand heute, fast nur noch Zweitimpfungen machen", sagte Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) am Donnerstag in Magdeburg.

Alles müsse genau durchgerechnet werden, zumal in der kommenden Woche auch 1680 Landtags-Wahlhelfer den ersten Piks gegen das Coronavirus erhalten sollen - ein einmaliger Sondertermin, hieß es.

Bislang haben den Angaben zufolge etwa 58.000 Magdeburgerinnen und Magdeburger im Impfzentrum der Stadt die Erstimpfung und 16.140 die Zweitimpfung erhalten. Auf Hausärzte seien bisher zusätzlich etwa 10.000 erste Corona-Impfungen entfallen. Trümper stellte klar, dass im Impfzentrum nur Menschen geimpft werden, die in Magdeburg wohnen.

In Magdeburg wird es in den kommenden zwei Wochen kaum Erstimpfungen geben können.
In Magdeburg wird es in den kommenden zwei Wochen kaum Erstimpfungen geben können.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 29. April, 18.05 Uhr: Kinderschutzbund befürchtet Zunahme der Gewalt im Lockdown

Während der Corona-Pandemie und vor allem der Lockdowns geht der Kinderschutzbund Sachsen von einer Zunahme der Gewalt gegenüber Kindern in Familien aus. "Eltern geraten durch Homeschooling, eigenes Homeoffice oder auch anwesende Geschwisterkinder einfach an Belastungsgrenzen", sagte die Vorstandsvorsitzende Christina Koch vor dem Tag der gewaltfreien Erziehung (30. April). "Da wird man im Affekt schon mal laut, schimpft oder wird körperlich übergriffig."

Schul- und Kitaschließungen führten zur Isolierung, viele Kinder seien in einer prekären Lage und für einige "das eigene Zuhause kein sicherer Ort". Gewaltfreie Erziehung sei "wichtiger denn je", appellierte Koch mit Blick auf die nächsten Wochen.

Einrichtungen und Institutionen für Kinder müssten unter Coronaschutzbedingungen so lange wie möglich geöffnet bleiben und vertraute Lehrer, Erzieher oder Sozialarbeiter in Problemfällen erreichbar sein.

UPDATE, 29. April, 18 Uhr: Linke: Impfzentren in Sachsen noch länger offenhalten

Die sächsische Linke hält den Betrieb von mehr als drei Impfzentren ab Juli für notwendig. "Da niemand weiß, wie sich das Infektionsgeschehen in den kommenden vier Wochen entwickelt, sollten wir bis in den Sommer hinein am Status quo festhalten", erklärte Parteichefin Susanne Schaper am Donnerstag in Dresden. Zudem müssten so viele mobile Teams wie möglich in die kleineren Orte geschickt und am besten weitere Impfbusse beschafft werden.

Das sächsische Kabinett hatte am Dienstag entschieden, die Zahl der Impfzentren im Freistaat zu reduzieren. Derzeit gibt es 15 davon. Ab 1. Juli sollen nur noch die Einrichtungen in Chemnitz, Dresden und Leipzig offen bleiben. Hinzu kommen die bislang schon im Einsatz befindlichen 30 mobilen Impfteams. Sachsen will die Immunisierung mehr in die Hände der Hausärzte legen.

"Ich kann die Kritik des Deutschen Roten Kreuzes an der frühen Schließung fast aller Impfzentren nachvollziehen - sie wirkt sich wegen der Fristen für die Zweitimpfung schon weit vor Ende Juni negativ aus. Dieser Schritt sorgt für weiteren Frust", so Schaper. Die Regierung sollte alles unternehmen, so viele Impf-Anlaufstellen wie möglich zu schaffen, um den zu erwartenden Ansturm nach dem Ende der Priorisierung zu bewältigen. Man müsse die Impfakzeptanz erhöhen.

UPDATE, 29. April, 14.15 Uhr: Sachsen will frühere Entscheidung zu Sonderrechten für Geimpfte

Eine bundesweite Entscheidung zu den Rechten Geimpfter und Genesener ist nach sächsischer Einschätzung schon vor Ende Mai möglich.

"Wenn es früher geht, wenn wir uns früher einigen, dann kann es sein, dass es auch vor dem 28. Mai zu einem Sonder-Bundesrat kommt", sagte der Bevollmächtigte des Freistaates Sachsen beim Bund, Conrad Clemens (38, CDU), in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart".

Alle weiteren Informationen findet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.

Möglicherweise gibt es schon vor Ende Mai Sonderrechte für gegen Corona geimpfte Menschen in Sachsen.
Möglicherweise gibt es schon vor Ende Mai Sonderrechte für gegen Corona geimpfte Menschen in Sachsen.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 29. April, 13.28 Uhr: Sachsen weiter mit bundesweit zweithöchster Corona-Inzidenz

Sachsen bleibt ein bundesweiter Hotspot in der Corona-Pandemie, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen hat sich wieder leicht erhöht. Laut der Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen (Stand 3.10 Uhr) bei 214,3 – nach 210,3 am Vortag. Spitzenreiter ist weiterhin Thüringen mit 215,4.

Der Erzgebirgskreis bleibt mit aktuell 372,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen weiter bundesweit am schwersten betroffen, der Landkreis Zwickau mit einer 322,9 direkt dahinter und auch Mittelsachsen liegt mit 301,6 noch über der 300er Marke. Den geringsten Wert in Sachsen hat die Stadt Leipzig mit 115, nach 112,8 am Vortag. Im Bundesdurchschnitt beträgt die Wocheninzidenz 154,9.

Für den Freistaat wies das RKI 2208 Neuinfektionen gegenüber dem Vortag und eine Gesamtzahl laborbestätigter Fälle seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 von 260.386 aus. Weitere 25 Menschen starben, die Zahl der nachweislich mit oder an einer Covid-19-Infektion Gestorbenen erhöhte sich auf 9041.

UPDATE, 29. April, 13.25 Uhr: Schon 118.000 Corona-Impfungen bei Haus- und Fachärzten in Sachsen-Anhalt

Innerhalb von drei Wochen seit Beginn der Corona-Impfungen in Haus- und Facharztpraxen in Sachsen-Anhalt sind dort nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung des Landes (KVSA) bereits 118.000 Impfdosen verabreicht worden. Allein am Mittwoch seien bei den Haus- und Fachärzten 19 964 Corona-Schutzimpfungen erfolgt, teilte die Kassenärztliche Vereinigung am Donnerstag mit. Während die Hausärzte bereits seit dem 7. April in die Impfkampagne einbezogen sind, dürfen die Fachärzte erst seit Montag mitimpfen.

Wie es weiter hieß, sei die Impfstoffmenge für den ambulanten Bereich noch begrenzt. "Die ambulant tätigen Haus- und Fachärzte möchten lieber heute als morgen Bestellungen ohne Mengenbegrenzung aufgeben", betonte Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der KVSA. Sie wollten und könnten noch mehr Patienten gegen Corona impfen.

Böhme blickt den Angaben zufolge optimistisch auf die kommenden Wochen, weil der Bund für die Arztpraxen größere Impfstoffmengen in Aussicht gestellt habe.

UPDATE, 29. April, 11.58 Uhr: Testzentrum Neues Rathaus am 1. Mai geschlossen

Das Corona-Testzentrum im Neuen Rathaus in Leipzig bleibt am 1. Mai aufgrund des Feiertags geschlossen. Ab Montag (3. Mai) ist es wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet.

Die Stadt plant außerdem die Eröffnung weiterer Test-Standorte in Leipzig.

Das Testzentrum im Neuen Rathaus hat am 1. Mai geschlossen. (Archivbild)
Das Testzentrum im Neuen Rathaus hat am 1. Mai geschlossen. (Archivbild)  © Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 29. April, 9.30 Uhr: Sieben-Tage-Wert in Sachsen-Anhalt wieder gesunken

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ist in Sachsen-Anhalt gesunken. Am Donnerstagmorgen gab das Robert Koch-Institut (RKI) für das Land einen Wert von 170,1 an – nach 179,1 am Mittwoch und 180,6 am Dienstag.

Innerhalb von 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 744 Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie 16 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag laut RKI bei 154,9. Es waren binnen 24 Stunden mehr als 24.700 Neuinfektionen gemeldet worden.

Für den Saalekreis wies das RKI am Donnerstag mit 251,9 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus, gefolgt vom Burgenlandkreis mit 223,7, dem Landkreis Mansfeld-Südharz mit 214,2 sowie dem Harz mit 202,1. Alle anderen Landkreise und die kreisfreien Städte lagen im Bereich zwischen 100 und 200.

UPDATE, 28. April, 18.01 Uhr: Unternehmen sehen keine Erholung: Hoffnung durch Exporte

Die neuen Einschränkungen haben bei vielen Unternehmern aufkeimende Hoffnungen zunichte gemacht - auch in Sachsen-Anhalt blicken die Unternehmen mit wenig Zuversicht in die Zukunft.

Die Konjunkturumfrage für das erste Quartal 2021 der Industrie- und Handelskammer in Halle-Dessau und Magdeburg zeichnete ein tristes Bild.

Weitere Infos zum Thema lest Ihr >>>hier.

UPDATE, 28. April, 15.28 Uhr: Keine Testpflicht für vollständig Geimpfte in Sachsen-Anhalt

Vollständig Geimpfte sind in Sachsen-Anhalt nach der aktuell gültigen Corona-Eindämmungsverordnung von der Testpflicht auf das Coronavirus befreit. Das stellte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (59, SPD) am Mittwoch in Magdeburg mit Blick auf die Debatte um mehr Freiheiten für Geimpfte klar.

Mit einem Nachweis über einen vollständigen Impfschutz sei es bereits jetzt möglich, etwa zum Friseur oder in ein Geschäft zu gehen, ohne einen negativen Test nachweisen zu müssen.

Dies gelte überall dort, wo eine Testpflicht angeordnet sei. Die Regelung gelte auch für Menschen, die im Beruf einer regelmäßigen Testpflicht unterliegen. Dazu gehören Erzieherinnen, Lehrer, Pflegekräfte sowie Mitarbeiterinnen in Altenpflegeheimen. Die Befreiung von der Testpflicht gilt laut Grimm-Benne auch für vollständig geimpfte Besucher in Pflegeeinrichtungen. Ein vollständiger Impfschutz liegt nach Ablauf von 14 Tagen nach der letzten Impfung vor, die für ein vollständiges Impfschema erforderlich ist.

UPDATE, 28. April, 14.39 Uhr: Sachsen-Anhalts MP Haseloff fordert sofortige Lockerungen für Geimpfte

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hat einem Medienbericht zufolge die schnelle Rücknahme von Grundrechtseinschränkungen für Menschen gefordert, die gegen Corona geimpft wurden oder von einer Corona-Infektion genesen sind.

"Ich fordere den Bund auf, so schnell wie möglich - am besten noch in dieser Woche - eine Verordnung vorzulegen, mit denen die Rechte von Corona-Geimpften und -Genesenen klar geregelt werden", sagte Haseloff dem "Handelsblatt". Eine entsprechende Verordnung könne im Parallelverfahren von Bundestag und Bundesrat noch in der kommenden Woche verabschiedet werden, bot der amtierende Bundesratspräsident dem Blatt zufolge an.

Laut einem Eckpunktepapier der Bundesregierung vom Wochenende könnten vollständig Geimpfte und Genesene etwa beim Zugang zu Geschäften und Dienstleistungen wie Friseuren dieselben Ausnahmen bekommen, die für negativ Getestete gelten. Bei der Einreise aus dem Ausland könnte zudem in den meisten Fällen eine Quarantäne wegfallen.

Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) will die Bundesregierung nächste Woche einen Vorschlag unterbreiten, der Bundesrat könnte dann am 28. Mai darüber entscheiden.

Der Bundesrat könne schon am 7. Mai in seiner regulären Sitzung beschließen, so Haseloff. Es wäre aber auch jederzeit eine Sondersitzung vor oder kurz nach diesem Datum möglich, fügte er hinzu. Dabei verwies er darauf, dass im Grundgesetz die Grundrechte klar geregelt seien. Wenn der Staat in diese Rechte eingreife, dann müsse er diese Eingriffe sehr gut begründen. "Wenn wir nicht schnell handeln, werden Gerichte über Einschränkung der Grundrechte entscheiden."

Geimpfte und Genesene müssten von der Testpflicht befreit werden, "weil ihre Grundrechte nur aus zwingenden Gründen eingeschränkt werden dürfen", stellte Haseloff den Angaben des "Handelsblatts" zufolge klar. Offen sei die Frage der genauen Regelung für Genesene. "Hier muss der Bund in Abstimmung mit dem Robert Koch-Institut und der ständigen Impfkommission eine Antwort geben. Wir reden hier inzwischen von einer Gruppe von circa drei Millionen Menschen."

Sachsen-Anhalt habe bereits in einer Landesverordnung geregelt, dass vollständig Geimpfte behandelt werden wie tagesaktuell Getestete.

UPDATE, 28. April, 10.23 Uhr: Sachsen jetzt mit bundesweit zweithöchster Corona-Inzidenz

Sachsen bleibt ein bundesweiter Hotspot in der Corona-Pandemie, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen ist aber leicht gesunken. Laut der Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen (Stand 3.09 Uhr) bei 210,3 – nach 226,5 am Vortag. Höher ist sie derzeit nur in Thüringen.

Der Erzgebirgskreis ist derzeit mit aktuell 375,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen weiter bundesweit am schwersten getroffen. Der Landkreis Zwickau liegt mit einer Inzidenz von 316,5 direkt dahinter, Mittelsachsen belegt mit einem Wert von 307,5 Rang vier der bundesweiten Liste. Die Stadt Chemnitz liegt nach leichtem Anstieg weiter knapp unter der Marke 300. Den geringsten Wert in Sachsen hat die Stadt Leipzig mit 112,8. Im Bundesdurchschnitt beträgt die Wocheninzidenz 160,6.

Das RKI wies für Sachsen 1562 neue Infektionen gegenüber dem Vortag aus, die Gesamtzahl der laborbestätigten Neuinfektionen seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 erhöhte sich auf 258.178. Weitere 26 Menschen starben, die Zahl der nachweislich mit oder an einer Covid-19-Infektion Gestorbenen erhöhte sich auf 9016. Schätzungsweise 223.800 Infizierte sind bisher wieder genesen.

UPDATE, 28. April, 8.57 Uhr: Sachsen bereitet Impfung von Obdachlosen vor

Auch die Wohnungs- und Obdachlosen in Sachsen sollen demnächst geimpft werden. Die Abstimmung mit der kommunalen Ebene, inwiefern in Obdachlosenunterkünften mit dem Mittel von Johnson & Johnson geimpft werden kann, läuft nach Angaben des Sozialministeriums in Dresden. Der Impfstoff biete sich für Einrichtungen mit hoher Fluktuation an, "da nur eine einmalige Impfung notwendig ist". Nach Ministeriumsangaben sind seit Montag 12.000 Dosen des Präparats angekommen. Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hatte nach erneuter Überprüfung grünes Licht für den Corona-Impfstoff des US-Herstellers gegeben.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat noch keine Anweisung, wie genau verfahren werden soll, sagte ein Sprecher. Unklar ist auch, wie viele dieser Menschen geimpft werden müssen. Die Leiter der Einrichtungen müssten zunächst die Impfwilligen ermitteln, dann könnten mobile Teams mit der nötigen Anzahl an Impfdosen anrücken.

In Sachsen sollen bald auch Obdachlose ihre Impfung erhalten. (Symbolbild)
In Sachsen sollen bald auch Obdachlose ihre Impfung erhalten. (Symbolbild)  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 28. April, 8.54 Uhr: Sieben-Tage-Wert der in Sachsen-Anhalt recht stabil

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen hat sich in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Tagen kaum verändert. Am Mittwochmorgen gab das Robert Koch-Institut (RKI) für das Land einen Wert von 179,1 an – nach 180,6 am Dienstag und 179,8 am Montag.

Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 658 Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie 26 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch laut RKI bei 160,6. Es waren binnen 24 Stunden mehr als 22.200 Neuinfektionen gemeldet worden.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Mittwoch mit 265,6 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus, gefolgt vom Saalekreis mit 235,0, dem Landkreis Mansfeld-Südharz mit 225,3 sowie dem Harz mit 200,2. Neun andere Landkreise und kreisfreie Städte lagen im Bereich zwischen 100 und 200. Allein der Landkreis Anhalt-Bitterfeld lag mit 99,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen unter der Marke 100.

UPDATE, 27. April, 17.28 Uhr: Gefangene und JVA-Personal in Gefängnis in Eisleben geimpft

Im Gefängnis Volkstedt in Eisleben sind am Dienstag 100 Justizbeschäftigte und 60 Gefangene gegen Corona geimpft worden.

Der Einsatz des mobilen Teams des Impfzentrums Halle gehörte zu den Impfungen in den Gefängnissen des Landes, die in dieser Woche durchgeführt werden. Neben den Bediensteten können sich auch Gefangene impfen lassen, die aufgrund von Alter und Vorerkrankungen eine Impfberechtigung besitzen.

Justizministerin Anne-Marie Keding (55, CDU) sagte, sie freue sich über die hohe Zahl an Impfteilnehmern. "Wir verlangen den Bediensteten, aber auch den Gefangenen und ihren Angehörigen viel ab, um das Risiko von Corona-Ansteckungen in den JVA so gering wie möglich zu halten", so die Ministerin. Das sei dank eingeschränkter Besuchsmöglichkeiten und umfassender Hygienekonzepte auch gut gelungen. "Doch der beste Schutz ist nun mal die Impfung."

Seit März vergangenen Jahres sind im Justizvollzug des Landes Sachsen-Anhalt insgesamt 22 Bedienstete und 2 Gefangene positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Zum Stichtag 1. April waren in den Gefängnissen des Landes insgesamt 1061 staatliche Bedienstete inklusive Anwärter beschäftigt und 1696 Gefangene untergebracht.

In der JVA Volkstedt sind am Dienstag Beschäftigte und Gefangene geimpft worden.
In der JVA Volkstedt sind am Dienstag Beschäftigte und Gefangene geimpft worden.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 27. April, 17.22 Uhr: Sachsen reduziert ab Juli Zahl der Impfzentren

Sachsen will die Zahl seiner Impfzentren ab Juli reduzieren und die Immunisierung immer mehr in die Hände der Haus- und Betriebsärzte legen.

Nach den am Dienstag vorgestellten Plänen bleiben von den ursprünglichen 13 Impfzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie den beiden zusätzlichen in Plauen und Grimma nur die Einrichtungen in Chemnitz, Dresden und Leipzig übrig. Zudem sollen alle 30 mobilen Impfteams weiter im Einsatz sein, die nun vor allem die Versorgung der Dorfbewohner übernehmen. Mit dieser Struktur sind Kosten in Höhe von 63 Millionen Euro verbunden, wovon der Bund die Hälfte zahlt. Sie gilt bis 30. September.

Momentan werden in den Impfzentren täglich rund 19.000 Dosen verabreicht. Für etwa die gleiche Menge sorgen rund 1850 an der Impfkampagne beteiligten Hausärzte. Künftig sollen die Impfzentren und die mobilen Teams eine Kapazität von 8800 Impfungen haben.

UPDATE, 27. April, 17.18 Uhr: Kitas und Schulen im Salzlandkreis ab Donnerstag zu

Im Salzlandkreis müssen ab Donnerstag alle Schulen und Kindertagesstätten geschlossen werden. Auch der Einzelhandel für nicht täglichen Bedarf muss wieder schließen, wie das Landratsamt am Dienstag in Bernburg mitteilte.

Hintergrund ist die hohe Sieben-Tage-Inzidenz von 185, die den dritten Tag hintereinander über der kritischen Marke von 165 liegt. In den Schulen und Kitas wird lediglich eine Notbetreuung für Kinder angeboten, deren Eltern in sogenannten systemrelevanten Bereichen arbeiten.

Weiterhin in Präsenzform unterrichtet werden die Abschlussklassen sowie vierten Klassen - unter strengster Einhaltung der Hygienevorgaben, wie es hieß. Landrat Markus Bauer (50, SPD) erklärte, es sei wichtig, zumindest den Schülern soweit wie möglich "normale" Bedingungen zu bieten, die kurz vor dem Abschluss stehen.

Um Kontakte zu reduzieren, sollen den Angaben zufolge nach Möglichkeit auch Jugendclubs im Salzlandkreis geschlossen werden. Die Eindämmungsverordnung ließe zwar Ausnahmen zu, wenn damit pädagogische Zielstellungen verfolgt würden. Der Landrat betonte jedoch, dass es "angesichts des Infektionsgeschehens gerade in den Altersklassen bis 20 Jahre nicht angezeigt ist, davon Gebrauch zu machen."

Nach Angaben des Gesundheitsamtes des Salzlandkreises sind die Fallzahlen gerade bei Jüngeren in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. So sei der Anteil der infizierten Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahren im Verhältnis zu allen amtlich registrierten Corona-Fällen von fünf Prozent im Zeitraum September bis Dezember 2020 auf über 16 Prozent seit Anfang März gestiegen.

UPDATE, 27. April, 17.13 Uhr: Sachsen hat weiter die bundesweit höchste Inzidenz

Sachsen ist weiterhin bundesweiter Hotspot bei den Corona-Neuinfektionen. Die Wocheninzidenz lag in der Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) am Dienstagmorgen (Stand: 3.10 Uhr) bei 226,5 und damit so hoch wie in keinem anderen Bundesland. Allerdings ist der Wert gegenüber dem Vortag (232) leicht zurückgegangen.

Der Erzgebirgskreis, wo die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gegenüber 382 auf nun 394,4 weiter anstieg, bleibt bundesweiter Brennpunkt. Insgesamt sind vier Landkreise über der 300er Marke und die Stadt Chemnitz (290,7) nur knapp darunter. Den geringsten Wert hat die Stadt Leipzig mit 122,7. Im Bundesdurchschnitt wurde die Wocheninzidenz mit 167,6 (Montag: 169) angegeben.

Die aktuelle Statistik des Gesundheitsministeriums (Stand: 12.30 Uhr) wies 1511 neue Infektionen gegenüber dem Vortag aus. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der laborbestätigten Neuinfektionen seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 auf 258.132. Die Zahl der Menschen, die landesweit nachweislich mit oder an einer Covid-19-Infektion starben, stieg um 27 auf 9006.

Schätzungsweise 230.100 Infizierte sind bisher wieder genesen. Im Freistaat zählt neben der Inzidenz die Auslastung der Krankenhausbetten auf Normalstationen als Richtwert für erneute Verschärfungen der Corona-Maßnahmen. Sie liegt aktuell mit 1196 bei 71,1 Prozent.

UPDATE, 27. April, 11 Uhr: Städtische Bühnenhäuser bleiben bis Pfingsten geschlossen

Wie die Stadt Leipzig am Dienstag verkündete, bleiben die städtischen Bühnenhäuser weiterhin bis mindestens zum Pfingstmontag 2021 geschlossen. Dazu gehören Oper, Gewandhaus, Schauspiel und Theater der Jungen Welt.

"Wie es nach Pfingsten weitergeht, wird in den kommenden Wochen anhand der vorherrschenden Pandemielage im Rahmen der bis zum 30. Juni 2021 gültigen Bundesnotbremse entschieden. Für die städtischen Bühnenhäuser mit ihren komplexen innerbetrieblichen Abläufen sind mehrwöchige Vorbereitungsphasen notwendig, so dass eine Rückkehr zum Spielbetrieb längerfristig vorbereitet werden muss. Über den Probenbetrieb entscheiden die Eigenbetriebe der Stadt auch weiterhin individuell", heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

In der Musikschule Leipzig "Johann Sebastian Bach" wird der Einzelunterricht für Schülerinnen und Schüler in Präsenzform fortgeführt. Die aktuelle Regelung des Freistaates Sachsen lässt dies bis zunächst bis 9. Mai zu. Für die Zeit danach müssen die kommenden Regelungen abgewartet werden.

Oper, Gewandhaus, Schauspiel und Theater der Jungen Welt bleiben weiterhin geschlossen.
Oper, Gewandhaus, Schauspiel und Theater der Jungen Welt bleiben weiterhin geschlossen.  © Ralf Seegers

UPDATE, 27. April, 9.30 Uhr: Wave-Gotik-Treffen auch 2021 abgesagt

In nicht einmal mehr einem Monat sollte das Wave-Gotik-Treffen in Leipzig stattfinden. Gänzlich wollen die Veranstalter nicht von der Idee ablassen, das beliebte Szene-Festival trotz anhaltender Pandemie durchzuführen - welches "Hintertürchen" sie sich offen lassen wollen, erfahrt Ihr in unserem Artikel "Wave-Gotik-Treffen auch 2021 abgesagt: Veranstalter halten sich jedoch Option offen".

Pfingsten werden in Leipzig stets zahlreiche Anhänger der "Schwarzen Szene" in der Messestadt erwartet - auch in diesem Jahr muss das Treffen leider wegen der anhaltenden Pandemie-Situation ausfallen.
Pfingsten werden in Leipzig stets zahlreiche Anhänger der "Schwarzen Szene" in der Messestadt erwartet - auch in diesem Jahr muss das Treffen leider wegen der anhaltenden Pandemie-Situation ausfallen.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 27. April, 8.35 Uhr: Sieben-Tage-Wert der Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt bei 180,6

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner hat in Sachsen-Anhalt 180,6 erreicht. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen hervor. Am Montag hatte das RKI einen Wert von 179,8 ausgewiesen, nach bei 169,6 am Sonntag. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 363 Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie 12 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag laut RKI bei 167,6. Es waren binnen 24 Stunden fast 11.800 Neuinfektionen gemeldet worden.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Dienstag mit 295,8 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus, gefolgt vom Saalekreis mit 231,2 und dem Landkreis Mansfeld-Südharz mit 204,5. Alle anderen elf Landkreise und kreisfreien Städte lagen im Bereich zwischen 100 und 200.

UPDATE, 27. April, 7 Uhr: Haseloff: Freiheitsrechte für Geimpfte könnten Ende Mai kommen

Ab Mai/Juni könnten Geimpfte besondere Freiheitsrechte bekommen, befindet Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU, 67).
Ab Mai/Juni könnten Geimpfte besondere Freiheitsrechte bekommen, befindet Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU, 67).  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hält die Rückgabe bestimmter Freiheitsrechte für Geimpfte Ende Mai/Anfang Juni für realistisch. Eine entsprechende Bundesverordnung könnte den Bundesrat am 28. Mai passieren, sagte Haseloff am Montagabend. Ein Gesetzentwurf werde derzeit von der Regierung erarbeitet und nach dem Beschluss im Kabinett dann an den Bundestag und den Bundesrat weitergereicht.

Bei einem Impfgipfel von Bund und Ländern ging es zuvor unter anderem um die Rückgabe gewisser Grundrechte für Geimpfte. Sie könnten dann zurückgegeben werden, wenn keine Gefahr mehr von ihnen ausgehe, sagte Haseloff.

Laut einem Eckpunktepapier der Bundesregierung vom Wochenende könnten Geimpfte und Genesene etwa beim Zugang zu Geschäften und Dienstleistungen wie Friseuren dieselben Ausnahmen bekommen, die für negativ Getestete gelten. Bei der Einreise aus dem Ausland könnte in den meisten Fällen eine Quarantäne wegfallen. Maskenpflicht und Abstand sollten aber auch für Geimpfte, Genesene und Getestete noch länger gelten.

UPDATE, 26. April, 12.48 Uhr: FFP2-Maskenpflicht auch in Leipziger Bussen und Bahnen

Auch in und um Leipzig müssen Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs in Zügen, S-Bahnen, Bussen sowie Straßenbahnen ab sofort FFP2-Masken tragen. Das teilte der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) mit. Nach den sogenannten Alltagsmasken sind nun auch OP-Masken nicht mehr zulässig.

Hintergrund ist die Änderung des Bundesinfektionsschutzgesetzes, das vergangene Woche in Kraft getreten ist.

Weitere Informationen findet Ihr hier.

UPDATE, 26. April, 10.12 Uhr: Sieben-Tage-Wert der Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt steigt

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ist zum Wochenbeginn in Sachsen-Anhalt gestiegen. Am Montag lag der Wert bei 179,8. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) von Montagmorgen hervor. Am Sonntag hatte das RKI einen Wert von 169,6 ausgewiesen, nach 166,4 am Samstag. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 451 Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie zwei neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag laut RKI bei 169,3 nach 165,6 am Sonntag. Es waren binnen 24 Stunden fast 12.000 Neuinfektionen gemeldet worden.

UPDATE, 25. April, 17.39 Uhr: 5900 Schüler in Sachsen-Anhalt starten in schriftliche Abiturprüfung

Die Abiturprüfungen in Sachsen-Anhalt beginnen. (Archivbild)
Die Abiturprüfungen in Sachsen-Anhalt beginnen. (Archivbild)  © picture alliance / Armin Weigel/dpa

In Sachsen-Anhalt beginnen am Montag für fast 6000 Schüler an rund 60 Schulen die schriftlichen Abiturprüfungen. Die ersten Prüfungen fänden in dem Fach Geschichte statt, teilte eine Sprecherin des Bildungsministeriums mit.

Durch die coronabedingten Widrigkeiten gebe es für die Schüler in diesem Jahr Anpassungen: So werde unter anderem die Bearbeitungszeit in allen schriftlichen Prüfungen um 30 Minuten pro Fach verlängert.

Die Schüler, die in diesem Jahr ihre Abschlussprüfungen ablegten, seien bereits im vergangenen Schuljahr in ihrer Vorbereitung auf ihre Abschlüsse eingeschränkt worden, hieß es zur Begründung.

Im vergangenen Jahr hatten trotz der coronabedingten Einschränkungen knapp 5300 Schüler das Abitur abgelegt. Damals lag der Notendurchschnitt bei 2,3. 137 Schüler erreichten das Bestergebnis von 1,0. Fast 300 Schüler konnten die Prüfungen nicht erfolgreich ablegen.

UPDATE, 25. April, 14.19 Uhr: Sachsen-Anhalt: Polizei meldet einzelne Verstöße gegen Ausgangsbeschränkungen

In der Nacht zum Sonntag hat die Polizei in Sachsen-Anhalt mehrere Menschen angetroffen, die trotz nächtlicher Ausgangsbeschränkungen unterwegs waren.

In Gommern im Jerichower Land etwa wurde ein 25 Jahre alter Autofahrer gegen 1.10 Uhr kontrolliert, bei ihm wurden 1,6 Promille Atemalkohol gemessen, wie die Polizei in Burg mitteilte. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Der Mann muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten sowie wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz - ebenso wie die zwei Mitfahrer, die er dabei hatte.

In Salzwedel wurde ein 26 Jahre alter Radfahrer gegen 1.45 Uhr mündlich verwarnt, weil er noch unterwegs war. Zudem habe er eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr bekommen. Bei dem 26-Jährigen wurde ein Atemalkoholwert von 1,81 Promille ermittelt, wie die Polizei in Salzwedel mitteilte.

In Stendal hatte ein Zeuge gegen Mitternacht eine sogenannte Corona-Party gemeldet. Die Beamten stellten sieben leicht alkoholisierte Heranwachsende fest - alle erhielten Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz, wie die Polizei in Stendal mitteilte. Zudem seien zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet, weil bei zwei Partygästen Utensilien zum Cannabis-Konsum gefunden wurden.

Am Samstagnachmittag wurde die Polizei zu einer Grillparty mit zwölf Menschen aus fünf verschiedenen Haushalten gerufen, es waren den Angaben zufolge sieben Kinder dabei.

UPDATE, 25. April, 10.35 Uhr: Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt bei 169,6

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner liegt in Sachsen-Anhalt bei 169,6. Am Samstag hatte das RKI einen Wert von 166,4 ausgewiesen. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 504 Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie 8 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Sonntag mit 266,7 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus, gefolgt vom Saalekreis mit 208,9. Alle anderen zwölf Landkreise und kreisfreien Städte lagen im Bereich zwischen 100 und 200. Für den Landkreis Börde wurde genau ein Wert von 100 angegeben.

UPDATE, 25. April, 10.15 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen steigt weiter

Die Rate der Corona-Neuinfektionen steigt in Sachsen leicht aber kontinuierlich an. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Sonntag die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 218,8 an, am Samstag waren es 212,5. Sachsen bleibt damit hinter Thüringen (225,1) das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag 165,6.

Der Erzgebirgskreis hatte am Sonntag mit 359,2 den bundesweit höchsten Inzidenzwert. Sachsenweit folgen die Landkreise Mittelsachen (308,8) und Zwickau (297,1). Sämtliche Landkreise und Städte im Freistaat liegen über der kritischen Marke von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Seit Samstag greift daher in ganz Sachsen die Bundes-Notbremse.

Steigt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche auf 165, muss der Präsenzunterricht in den Schulen laut erweitertem Infektionsschutzgesetz vom übernächsten Tag an ausgesetzt werden. Am Sonntag lagen lediglich die Städte Leipzig (125,8), Dresden (144,6) und der Landkreis Leipzig (161,9) unter dieser Marke.

Nach RKI-Angaben erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Sonntag binnen 24 Stunden um 1259 auf insgesamt 254.934. Zudem wurden weitere 24 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Damit sind in Sachsen seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr 8933 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

UPDATE, 24. April, 14.05 Uhr: Gewerkschaft fordert solidarisches Verhalten in der Corona-Krise

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert eine dauerhafte Öffnung von Kitas und Schulen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert eine dauerhafte Öffnung von Kitas und Schulen.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat ein solidarisches Verhalten in der Corona-Krise angemahnt.

"Nur wenn die ganze Gesellschaft bereit ist, den Preis für geöffnete Kitas und Schulen konsequent zu zahlen, wird es möglich sein, die Debatten über Öffnungen und Schließungen endlich zu beenden", erklärte der GEW-Landesvorstand.

Kritisch sehen die Gewerkschafter unter anderem den Umstand, dass "Arbeitgeber noch immer keine Durchsetzung der Heimarbeit befürchten müssen" und über nächtliche Ausgangssperren stärker als über die Bildung von Kindern und Jugendlichen diskutiert wird: "Zugleich müssen Kinder und Jugendliche in zu vollen Bussen und Bahnen sitzen, um zu Kita und Schule zu gelangen und Luftfilter fehlen auch über ein Jahr nach Beginn der Pandemie an den Einrichtungen."

"Als Gewerkschaft fordern wir von Politik und Gesellschaft endlich alles dafür zu tun, dass Kitas und Schulen geöffnet bleiben können", erklärte GEW-Chefin Uschi Kruse.

Während die hohen Infektionszahlen massive Einschnitte bei der Bildung von Kindern und Jugendlichen unumgänglich machen, würden Hygienemaßnahmen und Verbote in anderen Bereichen noch immer umgangen. Dafür sei auch die bundesweite Notbremse ein deutliches Zeichen.

UPDATE, 24. April, 13.15 Uhr: Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt sinkt leicht

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner liegt in Sachsen-Anhalt bei 166,4. Am Freitag hatte das RKI einen Wert von 169 ausgewiesen, nach 162,8 am Donnerstag. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 803 Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie 13 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Samstag mit 274,0 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus. Zwei weitere Landkreise lagen über der 200er-Marke: der Saalekreis mit 227,9 und der Landkreis Mansfeld-Südharz mit 203,1. Allein der Landkreis Börde unterschritt mit 88,3 den Wert von 100.

UPDATE, 24. April, 13 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen wieder gestiegen

Der Wochenwert der Corona-Neuinfektionen ist in Sachsen wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Samstag die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 212,5 an, am Freitag waren es 209,3. Sachsen bleibt damit hinter Thüringen (219,3) das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag 164,4.

Der Erzgebirgskreis hatte am Samstag mit 364,5 den bundesweit höchsten Inzidenzwert. Auch der Landkreis Zwickau lag mit 301 über der 300er-Marke. In Sachsen wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums bislang 1.194.250 Impfdosen verabreicht, mehr als 313.000 Menschen erhielten bereits die zweite Impfung.

Nach RKI-Angaben erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Samstag binnen 24 Stunden um 1502 auf insgesamt 253.675. Zudem wurden weitere 46 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Damit sind in Sachsen seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr 8909 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

UPDATE, 23. April, 16.40 Uhr: In Magdeburger Bussen und Bahnen ab Samstag FFP2-Maskenpflicht

Fahrgäste der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) müssen ab Samstag bei der Benutzung von Bussen und Bahnen eine FFP2-Maske tragen. Medizinische OP-Masken seien dann nicht mehr ausreichend, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Kinder unter 6 Jahre sind den Angaben zufolge von der Tragepflicht ausgenommen.

Im Rahmen der normalen Fahrkartenkontrolle werde auch die Maskentragepflicht kontrolliert. "In der ersten Zeit wird die MVB mit viel Augenmaß vorgehen und Kulanz zeigen, wenn statt einer FFP2-Maske noch eine OP-Maske getragen wird", so der Unternehmenssprecher.

Ein Bußgeld werde nicht erhoben. Das sei eine hoheitliche Aufgabe und obliege dem Ordnungsamt und der Polizei.

In Magdeburger Bussen und Bahnen sind nun FFP2-Masken Pflicht.
In Magdeburger Bussen und Bahnen sind nun FFP2-Masken Pflicht.  © Rolf Vennenbernd/dpa

UPDATE, 23. April, 16.15 Uhr: Zehntausende Impftermine rasch vergeben - kaum neue Ersttermine

In Sachsen sind innerhalb von 24 Stunden Zehntausende Impftermine vergeben worden. Am Mittwochabend wurden rund 70.000 Termine für Erstimpfungen geöffnet - bis Donnerstagnacht waren sie vergriffen, wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Freitag mitteilte.

Die Nachfrage sei enorm gewesen, so ein DRK-Sprecher. Das habe auch mit der neu aufgemachten Prioritätengruppe 3 zu tun. Demnach können sich nun unter anderem Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz impfen lassen.

Laut DRK gingen innerhalb von 24 Stunden allein über die Hotline mehr als 200.000 Anrufe ein, über das Buchungsportal wurden rund 54.000 Personen neu registriert. Insgesamt verbuchte das Portal zwischen Mittwochabend und Donnerstagnacht mehr als 922.000 Besuche. Das zeige, dass sich weiterhin viele Menschen in Sachsen impfen lassen wollen, hieß es.

Bis Mitte Mai stehen damit in den Impfzentren fast 300.000 Termine für Erst- und Zweiimpfungen auf dem Plan. Bis dahin können laut DRK nur vereinzelt neue Erstimpftermine angeboten werden.

UPDATE, 23. April, 15.40 Uhr: Zoo in Halle ab Samstag wieder geöffnet

Der Bergzoo in Halle öffnet ab Samstag wieder seine Pforten für Euch. (Archivbild)
Der Bergzoo in Halle öffnet ab Samstag wieder seine Pforten für Euch. (Archivbild)  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Ab dem morgigen Samstag (24. April) wird der Bergzoo in der Saalestadt seine Tore wieder für Besucher öffnen. Das teilte der Tierpark am Freitag mit. Demnach habe der städtische Pandemiestab unter Berücksichtigung der neuen Bundesverordnung die Wiedereröffnung genehmigt.

Eine weitere kurzfristige Schließung sei nicht zu erwarten, da die Öffnung nun nicht mehr an den Inzidenzwert geknüpft ist. Allerdings müssen Besucher einen negativen Coronatest vorlegen, wobei Selbsttests, die man käuflich erwerben kann, nicht anerkannt werden. Es werde jedoch ein mobiles Testzentrum am Eingang zur Verfügung stehen.

Der Bergzoo wird täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet sein.

Weitere Infos findet Ihr auf der Webseite des Hallenser Zoos. Hier sind außerdem die Tickets zu erwerben.

UPDATE, 23. April, 13.18 Uhr: Bundes-Notbremse gilt ab Samstag auch in Leipzig

Die bundesweit geltende Notbremse, das mittlerweile beschlossene Bundesinfektionsschutzgesetz, tritt am morgigen Samstag in Kraft und gilt von da an entsprechend auch in Leipzig.

Eine Zusammenfassung der damit einhergehenden Regeln findet Ihr >>> hier.

Darüber hinaus gibt es ebenfalls Informationen auf der Website der Stadt Leipzig.

UPDATE, 23. April, 11 Uhr: Notbremse sorgt für Verwirrung in Sachsens Baumärkten

Wie geht's weiter bei Bauhaus, Obi und Co.? Müssen die Baumärkte in Sachsen durch die neue Corona-Notbremse nun schließen, bleiben sie offen oder bleibt wenigstens Click & Collect möglich?

Die Lage ist aktuell unklar. Während die neuen Beschlüsse aus den Änderungen des Infektionsschutzgesetzes in anderen Bereichen wie bei Schulen oder bei der nächtlichen Ausgangssperre ziemlich klare Regeln vorschreiben, scheinen die Baumärkte in einer noch nicht eindeutig definierten Grauzone zu liegen.

Mehr Infos dazu >>> hier.

Dürfen Baumärkte offen bleiben und wenn ja, dann unter welchen Bedingungen? Die neue Corona-Notbremse sorgt für einige Verwirrung.
Dürfen Baumärkte offen bleiben und wenn ja, dann unter welchen Bedingungen? Die neue Corona-Notbremse sorgt für einige Verwirrung.  © Thomas Türpe

UPDATE, 23. April, 10.50 Uhr: Corona-Wochenwert in Sachsen-Anhalt wieder leicht gestiegen

Der Wert der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche ist in Sachsen-Anhalt wieder leicht nach oben gegangen. Während das Robert Koch-Institut (RKI) die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag mit 162,8 angegeben hatte, lag sie am Freitag bei 169. Am Mittwoch waren es laut RKI jedoch noch 171,3 und am Dienstag 185,7 gewesen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI bei 164 und damit etwas höher als am Vortag. Es waren im Vergleich zum Donnerstag gut neue 27.500 Fälle gemeldet worden.

Sachsen-Anhalt liegt nun nicht mehr in der Spitzengruppe der Länder mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Diese wird nach wie vor Thüringen (223,2) und Sachsen (209) angeführt. Es folgen Baden-Württemberg (184,5) und Nordrhein-Westfalen mit 181.

UPDATE, 23. April, 9.34 Uhr: Inzidenz in Sachsen wieder gestiegen

Der Wochenwert der Corona-Neuinfektionen ist in Sachsen wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Freitag den Inzidenzwert mit 209,3 an, am Donnerstag waren es 201,8.

Sachsen bleibt damit hinter Thüringen (223,2) das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag 164.

Innerhalb Sachsens liegen zwei Regionen weiter über der 300er Marke: der Erzgebirgskreis (346,6) und der Landkreis Zwickau (316,5). Die Landkreise Mittelsachsen (289,1), Vogtland (249,6), Görlitz (220,8) und Bautzen (211,5) sowie die Stadt Chemnitz (201,8) befinden sich oberhalb der Schwelle von 200. Den geringsten Wert verzeichneten die Großstädte Leipzig mit 121,9 und Dresden (129,5).

Nach RKI-Angaben erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Donnerstag binnen 24 Stunden um 1902 auf insgesamt 252.173. Zudem wurden weitere 33 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.

Damit sind in Sachsen seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr 8863 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

UPDATE, 22. April, 20.55 Uhr: FFP2-Maske wohl bald Pflicht in Bahnen und Bussen in Halle

Schon bald sollen in den Straßenbahnen in Halle nur noch FFP2-Masken erlaubt. (Archivbild)
Schon bald sollen in den Straßenbahnen in Halle nur noch FFP2-Masken erlaubt. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Fahrgäste in Straßenbahnen und Bussen der Halleschen Verkehrs-AG müssen wohl bald eine FFP2-Maske tragen. Einfache sogenannte OP-Masken reichen dann für den Infektionsschutz nicht mehr aus, wie die Stadtwerke am Donnerstag mitteilten. Stoffmasken sowie Schals und Tücher zur Bedeckung von Mund und Nase seien bereits seit längerem in der Verkehrsmitteln der Halleschen Verkehrs-AG (Havag) nicht mehr zulässig.

Grund für die FFP2-Maskenpflicht seien die vom Bund beschlossenen Änderungen im Infektionsschutzgesetz zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Ab welchem Tag die neuen Maskenregeln der Havag gelten werden, sei noch unklar.

UPDATE, 22. April, 17.30 Uhr: Corona-Notbremse – Schul- und Kitaschließungen vielerorts in Sachsen

Nach der Entscheidung über die bundesweit einheitliche Corona-Notbremse müssen sich Eltern und Kinder vielerorts in Sachsen ab Montag auf geschlossene Kitas und Schulen einstellen. Das teilte das Kultusministerium am Donnerstag mit. Mit dem erweiterten Infektionsschutzgesetz wird ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 Wechselunterricht Pflicht – das gilt für alle Schularten. Steigt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche auf 165, muss der Präsenzunterricht ab dem übernächsten Tag ausgesetzt werden. Unter dieser kritischen Marke dürfen Kitas im eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet bleiben.

Laut Kultusministerium ist damit ab nächster Woche nur noch in Dresden, Leipzig sowie in den Landkreisen Leipziger Land und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Schulunterricht im Wechselmodell möglich. In den anderen Regionen müssen Schulen und Kitas schließen. Ausnahmen sind laut Ministerium nur für die Abschlussklassen vorgesehen. Dazu zählen auch die vierten Klassen an der Grundschule. Die Schüler dürfen auch bei einer Inzidenz über der 165er Marke die Schule besuchen.

Am Donnerstag passierte das Infektionsschutzgesetz den Bundesrat und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD) unterzeichnete es. Eine Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt stand zunächst noch aus.

UPDATE, 22. April, 13.35 Uhr: "Turnen21" in Leipzig abgesagt

Nach dem im vergangenen Jahr bereits abgesagten Deutschen Turnfest 2021 in Leipzig kann auch die Ersatzveranstaltung "Turnen21" vom 13. bis 16. Mai nicht ausgetragen werden. Das gaben der Deutscher Turner Bund (DTB) und die Stadt Leipzig am Donnerstag bekannt. Die Corona-Pandemie verhindert die Großveranstaltung mit fünf Sportarten, neun Deutschen Meisterschaften und einer Olympia-Qualifikation.

Auch der Versuch, "Turnen21" noch als Modell-Projekt anzumelden, konnte bislang nicht umgesetzt werden. Die Schwierigkeit lag für den DTB vor allem darin, eine wissenschaftliche Betreuung in der Kürze der Zeit zu finden, insbesondere vor dem Hintergrund der ungewissen Entscheidung des Bundes zum Infektionsschutzgesetz.

626 Sportlerinnen und Sportler aus 223 Vereinen Deutschlands hatten sich auf die Meisterschaften vorbereitet und in den Bundesländern qualifiziert.

Die Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften der Turner werden nun im Rahmen der Multisportveranstaltung "Die Finals" in Dortmund am 3. Juni (Männer) sowie am 4. Juni (Frauen) ausgetragen. Die Einzelfinals waren ohnehin in Dortmund geplant. "Im Sinne der Olympia-Qualifikation kommt uns das entgegen", sagte Sportdirektor Wolfgang Willam am Donnerstag in Basel der Deutschen Presse-Agentur. Die Athleten könnten nach der EM noch einmal eine Woche herunterfahren, um sich dann wieder gezielt vorzubereiten.

"In der Periodisierung für die Olympischen Spiele ist das optimal. Bedauerlich für den Leistungssport ist, dass die deutschen Jugendmeisterschaften nicht stattfinden können", sagte Willam. Dafür einen neuen Termin zu finden, sei schwierig. Die zweite Qualifikation für Tokio ist für den 12. und 13. Juni in München vorgesehen.

UPDATE, 22. April, 10.50 Uhr: Kneipenschließungen lassen Bierabsatz in Sachsen-Anhalt einbrechen

Überall in Deutschland sind Restaurants, Cafés und Kneipen geschlossen – das hat auch für den Bierabsatz Folgen. (Symbolbild)
Überall in Deutschland sind Restaurants, Cafés und Kneipen geschlossen – das hat auch für den Bierabsatz Folgen. (Symbolbild)  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Die coronabedingte Schließung von Kneipen, Restaurants und Hotels sowie abgesagte Veranstaltungen haben den Bierabsatz in Sachsen-Anhalt in den ersten beiden Monaten des Jahres einbrechen lassen.

Insgesamt seien im Januar und Februar 2021 im Land 201.777 Hektoliter abgesetzt worden, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Halle mit. Dies sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang um 19,4 Prozent. Rein statistisch betrachtet trank jeder Sachsen-Anhalter ab 18 Jahren in den beiden Berichtsmonaten 10,8 Liter Bier.

Wie es weiter hieß, mussten Verbraucher im vergangenen Jahr für Bier etwas weniger tief in die Tasche greifen. Während die Preise in den 2010er Jahren jedes Jahr gestiegen seien, sanken sie den Statistikern zufolge im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent.

Der Jahresdurchschnittspreis für einen halben Liter Pils, Lager, Schwarzbier oder anderes untergäriges Bier lag demnach bei 67 Cent. Weizenbier, Altbier oder Ähnliches kosteten 73 Cent.

UPDATE, 22. April, 10.17 Uhr: Inzidenz in Sachsen stagniert auf hohem Niveau

Der Wochenwert der Corona-Neuinfektionen in Sachsen stagniert. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Donnerstag die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 201,8 angab, am Mittwoch waren es 200,8.

Sachsen bleibt damit hinter Thüringen (232,2) das am stärksten betroffene Bundesland. Bundesweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag 161,1. Den geringsten Wert hat Schleswig-Holstein mit 70,9.

Innerhalb Sachsens liegen zwei Regionen weiter über der 300er-Marke: der Landkreis Zwickau (310,8) und der Erzgebirgskreis (309,3). Die Landkreise Mittelsachsen (289,1), Vogtland (249,6), Görlitz (220,8) und Bautzen (211,5) sowie die Stadt Chemnitz (201,8) befinden sich oberhalb der Schwelle von 200. Den geringsten Wert verzeichnet die Stadt Leipzig mit 122,9.

In absoluten Zahlen wies das RKI am Donnerstag für Sachsen eine Zunahme von 2199 Neuinfektionen auf nunmehr 250 271 seit Beginn der Pandemie aus. Die Zahl der Todesfälle wurde mit 8830 angegeben, 39 mehr als am Tag zuvor. Das sächsische Gesundheitsministerium stellt am Nachmittag aktuelle Zahlen vor.

UPDATE, 22. April, 10.15 Uhr: Inzidenz in Sachsen-Anhalt erneut gesunken

Der Inzidenzwert in Sachsen-Anhalt ist am Donnerstag erneut gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Morgen bei 162,8, nachdem er am Mittwoch noch 171,3 betragen hatte. Am Dienstag war der Wert mit 185,7 angegeben worden.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI bei 161,1. Es waren gut 29.500 Fälle gemeldet worden. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (232,2) und Sachsen (201,8) sowie Bayern (180,3) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Donnerstag mit 255 nach wie vor die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus. Der Saalekreis mit 190,4 und die kreisfreie Stadt Halle mit 186,8 lagen erstmals seit längerer Zeit wieder unter der 200er-Marke.

UPDATE, 22. April, 10.06 Uhr: Sachsens Impfportal wegen Ansturm überlastet

Wer Sachsens Impfportal nutzen möchte, sollte ein wenig mehr Zeit einplanen. (Archivbild)
Wer Sachsens Impfportal nutzen möchte, sollte ein wenig mehr Zeit einplanen. (Archivbild)  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Wer sich in Sachsen aktuell im Serviceportal zur Impfung gegen das Coronavirus registrieren möchte, braucht vor allem eins: Geduld!

Momentan sind für die Terminbuchung weder das Online-Portal noch die telefonische Buchungshotline erreichbar beziehungsweise, man fliegt bei beiden nach ein paar Sekunden wieder raus.

Das liegt zum einen an der Freigabe des Vakzins von AstraZeneca, das seit Dienstag an alle Sachsen verimpft werden kann.

Zum anderen sind seit Mittwochabend auch Menschen der Priorisierungsgruppe 3 an der Reihe.

Mehr Infos dazu >>> hier.

UPDATE, 21. April, 16.37 Uhr: Burgenlandkreis lässt Impfpriorisierung fallen

Der Burgenlandkreis wird von kommender Woche an die Impfpriorisierung aufheben und den Impfstoff für Jedermann zugänglich machen. Somit könnten sich alle Personen über 16 Jahre um einen Impftermin bemühen, sagte Landrat Götz Ulrich (51, CDU) am Mittwoch. Die Impfungen in der Gruppe der Über-60-Jährigen seien weitestgehend abgeschlossen.

Eine zügige Durchimpfung der restlichen Bevölkerung sei dennoch utopisch, sagte Ulrich. Ab dem 26. April seien vorerst nur 1400 Erstimpftermine vorgesehen, denn es mangele weiter an Impfdosen. Die Impfdosen sollen ausschließlich im Impfzentrum in Zorbau verabreicht werden.

UPDATE, 21. April, 16.28 Uhr: Corona-Inzidenz geht in Sachsen weiter zurück – 2217 neue Infektionen

Die Rate der Neuansteckungen mit dem Coronavirus ist in Sachsen weiter zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Sieben-Tages-Inzidenz am Mittwoch auf 200,8. Am Dienstag hatte der Wert noch bei 220,9 gelegen. Bundesweit sank die Inzidenz leicht auf 160,1.

Zwei Landkreise in Sachsen liegen weiter über der 300er-Marke: der Erzgebirgskreis (322,1) und der Landkreis Zwickau (303,5). Die niedrigsten Inzidenzen haben die beiden Großstädte Dresden (118,5) und Leipzig (124,1).

Im Tagesvergleich wurde allerdings ein weiterer Anstieg der nachgewiesenen Corona-Infektionen um 2217 festgestellt. Wie das sächsische Gesundheitsministerium am Nachmittag mitteilte, haben sich damit seit Beginn der Pandemie vor mehr als einem Jahr in Sachsen 250.258 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 8825 Frauen und Männer sind bisher an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Binnen eines Tages stieg die Zahl der Todesfälle um 39. Der Anteil der Gestorbenen an allen Infizierten beträgt 3,5 Prozent.

UPDATE, 21. April, 16.23 Uhr: Neue Öffnungszeiten im Testzentrum Neues Rathaus

Die Öffnungszeiten im Testzentrum des Neuen Rathauses wurden verlängert. (Archivbild)
Die Öffnungszeiten im Testzentrum des Neuen Rathauses wurden verlängert. (Archivbild)  © Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

Am kommenden Montag (26. April) werden die Öffnungszeiten des Corona-Testzentrums im Neuen Rathaus erneut angepasst. Bürgerinnen und Bürger können sich dann von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr sowie samstags von 9 bis 16 Uhr in der Unteren Wandelhalle testen lassen. Letzter Einlass ist jeweils 16 Uhr.

Die Öffnungszeiten werden somit um sieben Stunden in der Woche verlängert.

Insgesamt gibt es mittlerweile 93 Standorte im Leipziger Stadtgebiet, an denen man sich auf Covid-19 testen lassen kann. Eine Übersicht über alle von Montag bis Sonntag verfügbaren kostenlosen Testangebote gibt es hier.

UPDATE, 21. April, 14.15 Uhr: Schulen sind laut Amtsarzt Pandemie-Treiber in Magdeburg

In Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg sind nach Darstellung des zuständigen Amtsarztes die Schulen derzeit ein Treiber des Infektionsgeschehens. An 43 Schulen würden momentan 779 positiv getestete Schüler vom Gesundheitsamt überwacht, dazu kämen 69 Lehrer, sagte der Mediziner Eike Hennig am Mittwoch vor Journalisten. "Und wir werden weiter einen hohen Anstieg feststellen." Die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche werde sicher noch länger nicht unterschritten.

Trotz der derzeitige Lage sollen die Schüler, die als Kontaktpersonen gelten, die Möglichkeit zur Teilnahme am Unterricht und den anstehenden Prüfungen haben. Sie seien derzeit in "Arbeitsquarantäne", dürften zur Schule gehen und am Unterricht teilnehmen, müssten aber nach Möglichkeit eine FFP2-Maske tragen, hieß es.

Oberbürgermeister Lutz Trümper (65, SPD) verwies auf erzielte Erfolge. So seien am 23. Februar bereits alle Einwohner von Alten- und Pflegeheimen, die dies wollten, vollständig geimpft gewesen. Es müsse deshalb überlegt werden, ob man dieser Personengruppe nicht mehr Freiheiten wie etwa die gemeinsame Einnahme von Mahlzeiten ermöglichen könne. Dies sei allerdings keine Entscheidung, die die Stadt alleine treffen könnte.

UPDATE, 21. April, 10.07 Uhr: Corona-Wochenwert geht in Sachsen-Anhalt wieder nach unten

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ist am Mittwoch wieder nach unten gegangen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Morgen bei 171,3, nachdem er am Dienstag noch 185,7 betragen hatte. Am Montag war der Wert mit 178,3 angegeben worden.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI bei 160,1. Es waren gut 24.800 Fälle gemeldet worden.

Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (240,2) und Sachsen (200,8) sowie Bayern (184,8) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Mittwoch mit 284,6 nach wie vor die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus. Der Saalekreis lag mit 208,4 und die kreisfreie Stadt Halle mit 208,2 über der 200er-Grenze.

UPDATE, 20. April, 14.46 Uhr: Ab sofort: Impfen mit AstraZeneca in Arztpraxen für alle

Ab sofort können sich alle Sachsen mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen – wenn sie wollen. Das teilte Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) am Dienstag im Anschluss an die Sitzung des Kabinetts in Dresden mit.

Zudem müssen ab Montag vielerorts wieder die Schulen schließen.

Mehr zum Thema lest Ihr im TAG24-Bericht.

UPDATE, 20. April, 13.25 Uhr: Neues Corona-Testzentrum im Leipziger Gewandhaus

Im Leipziger Gewandhaus wird am Donnerstag ein Corona-Testzentrum eröffnet. (Archivbild)
Im Leipziger Gewandhaus wird am Donnerstag ein Corona-Testzentrum eröffnet. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Auch im Leipziger Gewandhaus wird ein Corona-Testzentrum eröffnet. Da das Konzerthaus derzeit kein Publikum empfangen dürfe, habe sich die Direktion dazu entschlossen, Flächen für das Testzentrum zur Verfügung zu stellen. "Wir möchten aktiv mithelfen, die Pandemie einzudämmen und mit diesem Schritt die Testmöglichkeiten in Leipzig erhöhen", erklärte Gewandhausdirektor Andreas Schulz am Dienstag. Er hoffe, die zentrale Lage des Hauses helfe, dass viele Menschen das Angebot nutzen.

In dem Zentrum könnten sowohl kostenlose Schnelltests als auch PCR-Tests gemacht werden. Dafür müssten Termine gebucht werden. Das Testzentrum soll am Donnerstag öffnen.

Das Gewandhaus denkt zudem noch einen Schritt weiter: Sollte ein Konzertbesuch in Zukunft nur noch mit einem negativen Test möglich sein, werde das Zentrum die ideale Anlaufstelle für die Besucher sein, hieß es.

UPDATE, 20. April, 13.05 Uhr: Keine verstärkten Polizeikontrollen zu Ausgangsbeschränkungen in Halle

Die Polizei in Halle plant anlässlich der nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in der Stadt keine zusätzlichen Kontrollen. Die Unterstützung der Polizei im Rahmen der Amtshilfe verlaufe wie bisher, sagte eine Sprecherin der Polizeiinspektion am Dienstag.

In Halle gibt es ab Dienstag erneut eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. In der Zeit von 21 Uhr bis 5 Uhr sei es dann nur noch mit gewichtigen Gründen erlaubt, die Wohnung zu verlassen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag in Halle laut RKI-Zahlen bei 219,5.

In Halle gilt eine nächtliche Ausgangsbeschränkung.
In Halle gilt eine nächtliche Ausgangsbeschränkung.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 20. April, 10.42 Uhr: Sachsen-Anhalt: Corona-Infektionswert sprunghaft angestiegen

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ist am Dienstag sprunghaft angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Morgen bei 185,7, nachdem er am Montag noch 178,3 betragen hatte. Am Sonntag war der Wert mit 170,9 angegeben worden.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag laut RKI bei 162,4. Es waren gut 9600 Fälle gemeldet worden.

Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (246,3) und Sachsen (220,9) sowie Bayern (185,3) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Dienstag mit 322,1 nach wie vor die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus. Der Saalekreis lag mit 235,6 und die kreisfreie Stadt Halle mit 219,5 über der 200er-Grenze.

UPDATE, 20. April, 10.36 Uhr: Corona-Inzidenz geht in Sachsen zurück

Die Rate der Neuansteckungen mit dem Coronavirus ist in Sachsen zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Sieben-Tages-Inzidenz am Dienstag auf 220,9.

Am Montag hatte der Wert noch bei 237 gelegen und am Sonntag bei 234. Er gibt an, wie viele von 100.000 Einwohnern sich binnen sieben Tagen mit Coronavirus angesteckt haben. Bundesweit sank die Inzidenz ebenfalls leicht auf 162,4.

Drei Landkreise in Sachsen liegen weiter über der 300er-Marke: der Erzgebirgskreis (323,6), der Landkreis Zwickau (322,5) und der Landkreis Mittelsachsen (315,4).

Die niedrigsten Inzidenzen haben die beiden Großstädte Dresden (121,4) und Leipzig (134,7). Seit Beginn der Pandemie sind in Sachsen 8756 Corona-Patienten gestorben.

UPDATE, 19. April, 19 Uhr: Mehrere Versammlungen am Wochenende

Wie die Polizei Leipzig am Montag berichtete, hatten die Beamten in der vergangenen Woche bei Kontrollen insgesamt 170 Verstöße gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung festgestellt - darunter fielen vor allem fehlende Mund-Nase-Bedeckungen und das Nichteinhalten von Kontaktbeschränkungen.

Beispielsweise fand am Sonntag eine nicht angemeldete Versammlung in Borna mit rund 120 Personen statt, die von den Beamten aufgelöst werden musste. Auch in Grimma und Colditz sammelten sich mehrere Menschen, die ihre Kritik an den Corona-Maßnahmen kundgeben wollten und wurden von der Polizei begleitet.

UPDATE, 19. April, 13.05 Uhr: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident in Quarantäne

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) befindet sich vorsorglich in Quarantäne.

In seinem erweiterten Umfeld habe es vermutlich zwei Corona-Fälle gegeben, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe (65) am Montag.

Weitere Infos zum Thema findet Ihr >>>hier.

Reiner Haseloff (67, CDU) wurde in Quarantäne geschickt.
Reiner Haseloff (67, CDU) wurde in Quarantäne geschickt.  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 19. April, 10 Uhr: Wocheninzidenz in Sachsen steigt weiter leicht an

In Sachsen nimmt die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus weiter zu. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche lag am Montagmorgen bei 237. Das geht aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor (Stand: 8.15 Uhr). Am Sonntag lag der Wert noch bei 234. Binnen eines Tages registrierte das RKI für den Freistaat 756 Neuinfektionen. Am Montag sind die Zahlen allerdings meist geringer, weil am Wochenende weniger getestet und gemeldet wird.

Sachsen zählt bundesweit zu den am stärksten betroffenen Bundesländern, nur in Thüringen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz noch höher (246). Bundesweit lag der Wert bei 165.

Am Sonntag haben in einem bundesweiten Gedenktag zahlreiche Menschen der Corona-Toten gedacht. Auch in Sachsen wurden Kerzen angezündet, Kränze niedergelegt und Gottesdienste sowie Andachten in Kirchen abgehalten.

UPDATE, 19. April, 8.10 Uhr: Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen bei 178,3

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von 7 Tagen pro 100.000 Einwohner liegt in Sachsen-Anhalt bei 178,3. Am Sonntag hatte das RKI einen Wert von 170,9 Fällen ausgewiesen, nach 178,8 am Samstag. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 418 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag laut RKI bei 165,3. Es waren mehr als 11.400 Fälle gemeldet worden. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (245,8) und Sachsen (236,5) sowie Bayern (187,3) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Montag mit 338,3 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus. Drei weitere Landkreise lagen über der 200er-Marke: der Saalekreis mit 268,7, die kreisfreie Stadt Halle mit 219,5 und der Landkreis Harz mit 201,6. Allein der Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterschritt mit 44,8 den Wert von 100, die 9 anderen Kreise und kreisfreien Städte lagen zwischen 100 und 200.

UPDATE, 18. April, 21.59 Uhr: Zoo in Halle schließt wieder!

Die Stadt Halle hat aufgrund des anhaltenden Inzidenzwertes von über 200 verfügt, dass der Bergzoo ab sofort wieder geschlossen wird.

Wann der Hallenser Tierpark wieder öffnen kann, bleibt zunächst ungewiss.

UPDATE, 18. April, 14.10 Uhr: Halle beschließt Ausgangsbeschränkungen ab Dienstag

In Halle soll es ab Dienstag erneut nächtliche Ausgangsbeschränkungen geben. Das hat der Katastrophenschutzstab beschlossen, wie die Stadt am Sonntag auf ihrer Internetseite mitteilte.

In der Zeit von 21 Uhr bis 5 Uhr sei es dann nur noch mit gewichtigen Gründen erlaubt, die Wohnung zu verlassen. Die Regelung werde am Montag bekanntgegeben und trete am Dienstag in Kraft.

Das Robert Koch-Institut habe am Sonntag am fünften Tag in Folge eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 in der Stadt festgestellt, hieß es zur Begründung. Ausgangsbeschränkungen gab es in Halle zuletzt Anfang April.

UPDATE, 18. April, 12.35 Uhr: Corona-Inzidenzwerte in Sachsen weiter auf hohem Niveau

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Sachsen nimmt weiter leicht zu. Nach Statistiken des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag stieg die Zahl neuer Infektionen bezogen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche auf 234. Am Vortag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz noch 232.

Nur in Thüringen (247) ist die Quote derzeit noch höher. Bundesweit lag die Inzidenz am Samstag bei 162. Am stärksten sind laut RKI die Landkreise Zwickau, das Erzgebirge sowie das Vogtland betroffen mit einer Inzidenz deutlich über 300. Am niedrigsten sind die Zahlen derzeit in Dresden mit einer Inzidenz von 136,7.

UPDATE, 18. April, 11.41 Uhr: Sachsen-Anhalt gedenkt der Opfer der Corona-Pandemie

Mit Trauerbeflaggung, Glockengeläut und stillen Aktionen erinnert Sachsen-Anhalt an die Opfer der Pandemie.

Sozialministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) schrieb am Sonntag auf Twitter: "Wir gedenken der Menschen, die weltweit und in Sachsen-Anhalt durch die Corona-Pandemie ihr Leben verloren haben". Im Land sind laut Robert-Koch Institut (RKI) bisher rund 2900 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

Linke-Fraktionschefin Eva von Angern (44) sprach den Angehörigen ihr Beileid und Mitgefühl aus. "Unsere Gedanken sind in dieser Zeit auch bei den Pflegekräften, die jeden Tag in den Kliniken und Pflegeheimen um Menschenleben kämpfen", erklärte sie.

In Deutschland sind laut RKI seit Beginn der Pandemie rund 79.900 Menschen nachweislich an oder mit einer Coronavirus-Infektion gestorben. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) hatte die Menschen dazu aufgerufen, innezuhalten und der vielen Toten zu gedenken.

UPDATE, 18. April, 10 Uhr: 504 neue Corona-Fälle in Sachsen-Anhalt

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat für Sachsen-Anhalt binnen 24 Stunden 504 neue Corona-Infektionen und einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus registriert.

Wie aus Angaben des RKI von Sonntagmorgen hervorgeht, sank der Inzidenz-Tage-Wert von 178,8 am Vortag auf 170,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt laut RKI bei 159,2. Am Sonntag sind die gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Bundesweit haben die Gesundheitsämter dem RKI binnen eines Tages 19.185 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 67 neue Todesfälle verzeichnet. Der Inzidenz-Wert lag am Sonntag in Deutschland bei 162,3.

UPDATE, 18. April, 7.30 Uhr: Mehr als 100 Corona-Infektionsfälle bei Justizbediensteten in Sachsen-Anhalt

Corona-Fälle und Quarantäneanordnungen beeinträchtigen die Arbeit der Justiz in Sachsen-Anhalt. "Uns sind seit November vergangenen Jahres 115 Infektionsfälle bei den Bediensteten bekannt geworden", erklärte ein Sprecher des Justizministeriums auf Nachfrage in Magdeburg.

"Etwa 150 Bedienstete sind in diesem Zeitraum bis zur Klärung des Gesundheitsstatus freigestellt worden oder gingen auf Anordnung des Gesundheitsamtes in Quarantäne." Wie viele Rechtsstreitigkeiten aufgrund dieser Fälle verzögert verhandelt werden mussten, werde nicht erhoben.

Laut Justizministerium werde allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Justizdienststellen wöchentlich ein kostenloser freiwilliger Selbsttest angeboten.

UPDATE, 17. April, 16.35 Uhr: Rund 20 Prozent der Sachsen-Anhalter geimpft

In Sachsen-Anhalt haben rund 20 Prozent der Bevölkerung mindestens eine erste Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Das waren 441.284 Menschen, wie eine Sprecherin des Sozialministeriums unter Hinweis auf das Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) am Samstag mitteilte. Die Quote für die zweite Impfung und damit vollständigem Impfschutz liege im Land bei 5,7 Prozent. Das sind 124.649 Menschen. In den Impfzentren haben den Angaben zufolge 384.096 Menschen einen ersten Piks erhalten. Hinzu kamen 57.188 Erstimpfungen bei den niedergelassenen Ärzten.

Regional gesehen gab es bisher die meisten Erst- und Zweitimpfungen im Land in Halle, Magdeburg und im Landkreis Harz. Die Impfkampagne hatte Ende 2020 begonnen. Zunächst waren laut Prioritätenliste des Bundes Menschen in sehr hohem Alter, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal an der Reihe.

UPDATE, 17. April, 15.40 Uhr: Rund 200 Menschen bei Corona-Demo in Grimma

Auf dem Marktplatz in Grimma demonstrieren Menschen gegen die Corona-Maßnahmen.
Auf dem Marktplatz in Grimma demonstrieren Menschen gegen die Corona-Maßnahmen.

Auf dem Marktplatz in Grimma haben sich am Samstag rund 200 Personen versammelt, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Wie TAG24 erfuhr, sollen sich auch Vertreter der rechtsextremen Kleinpartei "Der Dritte Weg" unter den Demonstrierenden befinden und Flyer verteilen. Die Veranstaltung verläuft bislang friedlich, die Teilnehmer verzichten jedoch weitgehend auf Mund-Nasen-Bedeckungen.

UPDATE, 17. April, 14 Uhr: Landkreis Stendal schließt Kitas ab Montag

Der Landkreis Stendal will wegen der Corona-Infektionslage die Kitas schließen. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liege im Landkreis seit geraumer Zeit erheblich über der Marke von 200.

Zum Schutz der Bevölkerung habe sich Landrat Patrick Puhlmann (SPD) entschlossen, für den Zeitraum vom 19. April bis zum 9. Mai die Schließung der Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen anzuordnen, teilte ein Sprecher am Samstag mit. Es soll laut der Anordnung die Möglichkeit einer Notbetreuung von Kindern geben.

UPDATE, 17. April, 13.40 Uhr: Sieben Prozent der Sachsen vollständig geimpft

In Sachsen sind rund sieben Prozent der Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI) vom Samstag hervor. Demnach haben knapp 294.000 Menschen bereits eine zweite Impfung erhalten.

Mit einer Quote von 7,1 Prozent liegt der Freistaat damit im bundesweiten Vergleich auf dem dritten Platz. Insgesamt wurden in Sachsen bisher mehr als eine Million Impfdosen verabreicht.

Knapp 294.000 Menschen wurden in Sachsen bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft.
Knapp 294.000 Menschen wurden in Sachsen bereits vollständig gegen das Coronavirus geimpft.  © Friso Gentsch/dpa

UPDATE, 17. April, 11.03 Uhr: Inzidenz-Wert sinkt in Sachsen-Anhalt auf 178,8

In Sachsen-Anhalt ist der Inzidenz-Wert gesunken. Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Samstag bei 178,8 nach 188,3 am Freitag, wie aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen hervorging.

Vor einer Woche war der Inzidenz-Wert laut RKI mit 146 deutlich niedriger als jetzt. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 699 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Sachsen-Anhalt steht der Übersicht zufolge nach Thüringen (249,7), Sachsen (231,5) und Bayern (182,4) bundesweit an vierter Stelle der Länder mit hohem Infektionsgeschehen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Samstag in Deutschland laut RKI bei 160,7 und war damit nahezu gleich wie am Vortag mit 160,1 (Freitag). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Institut binnen eines Tages 23.804 Corona-Neuinfektionen. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 219 neue Todesfälle verzeichnet.

In Sachsen-Anhalt starben weitere neun Menschen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Infektion, insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie 2909 Todesfälle im Land registriert.

UPDATE, 17. April, 10.50 Uhr: Corona-Inzidenzwert in Sachsen wieder leicht gestiegen

Der Wochenwert der Corona-Neuinfektionen in Sachsen ist binnen 24 Stunden leicht gestiegen. Nach Statistiken des Robert Koch-Institutes (RKI) vom Samstag stieg die Zahl neuer Infektionen bezogen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche leicht auf 232. Am Vortag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz noch 229,5.

Nur in Thüringen (250) ist die Quote derzeit noch höher. Bundesweit lag die Inzidenz am Samstag bei 161.

Am stärksten sind laut Gesundheitsministerium die Landkreise Zwickau und das Vogtland betroffen mit einer Inzidenz deutlich über 300. Neben der Inzidenz gilt zudem in Sachsen die Zahl der belegten Betten mit Covid-19-Patienten als Richtwert. Sind 1300 Krankenhausbetten belegt, werden Lockerungen zurückgenommen. Am Freitag waren 1187 Betten (73,6 Prozent) belegt.

UPDATE, 17. April, 8.10 Uhr: Sachsen kurz davor, Marke von 1300 belegten Corona-Betten zu knacken

"Die rote Frühwarn-Linie von 1300 Covid-19-Patienten auf Normalstation ist in Sachsen nahezu erreicht", sagte Thomas Grünewald (56), Leiter der Infektions- und Tropenmedizin in Chemnitz.

Sollte diese Marke geknackt werden, müssten die momentanen Lockerungen wieder aufgehoben werden. Beispielsweise würde das die erneute Schließung von Geschäften und Museen bedeuten.

Mehr Infos dazu gibt's >>>hier.

Am Freitag wurde gemeldet, dass in Sachsen 1187 Betten (73,6 Prozent) belegt sind.
Am Freitag wurde gemeldet, dass in Sachsen 1187 Betten (73,6 Prozent) belegt sind.  © Frank Molter/dpa

UPDATE, 16. April, 18.15 Uhr: Sieben-Tage-Wert der Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt bei 188,3

Die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ist in Sachsen-Anhalt weiter eine der bundesweit höchsten. Sie erreichte am Freitag 188,3, nach 190,3 am Donnerstag und 182,7 am Mittwoch, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen hervorging. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 789 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag laut RKI bei 160,1 und damit genauso hoch wie am Vortag, es waren mehr als 25.800 Fälle gemeldet worden. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (256,0) und Sachsen (229,5) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Freitag mit 314,8 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus. Drei weitere Landkreise lagen über der 200er-Inzidenz: der Saalekreis mit 293,8, die Stadt Halle mit 243,8 und der Landkreis Mansfeld-Südharz mit 209,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und sieben Tage. Allein der Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterschritt mit 82,7 den Wert von 100, die neun anderen Kreise und kreisfreien Städte lagen zwischen 100 und 200, wie das RKI auswies.

Die Impfkampagne geht unterdessen weiter. Allein am Donnerstag haben laut Sozialministerium 18.140 Menschen ihre Erstimpfung erhalten. Insgesamt seien es bislang 426.789 gewesen, was einer Quote von 18,7 Prozent entspreche. Dazu kämen 123.180 Zweitimpfungen, womit die Quote hier 5,5 Prozent betrage.

UPDATE, 16. April, 17.57 Uhr: In Sachsen-Anhalt öffnen zwei Hotels als Modellprojekt

Im Hotel Naturressort Schindelbruch wurden die ersten Gäste sogar persönlich vom Hotelpersonal begrüßt.
Im Hotel Naturressort Schindelbruch wurden die ersten Gäste sogar persönlich vom Hotelpersonal begrüßt.  © Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

In Sachsen-Anhalt sind die ersten Hotelgäste eines Modellprojekts für Öffungen in Coronazeiten angereist.

Dies teilte eine Sprecherin in Stolberg im Landkreis Mansfeld-Südharz am Freitag mit. Zwei Hotels der Gruppe Ritter von Kempski Privathotels nehmen nach Angaben Sachsen-Anhalts an dem Projekt teil, das eine Öffnung für die nächsten vier Wochen vorsieht.

Unterdessen wurden in Sachsen-Anhalt binnen eines Tages 699 neue Corona-Infektionsfälle gemeldet, wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte. Damit liege die aktuelle Fallzahl bei 82.620 im Land. Weitere neun Menschen seien im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, insgesamt 2938 Menschen seit Ausbruch der Pandemie.

Sachsen-Anhalts Landesregierung hatte die Möglichkeit von Modellprojekten mit versuchsweisen Öffnungen in ihrer Corona-Landesverordnung geschaffen. Im Zuge der Verlängerung der Verordnung um drei Wochen sollten neue Modellprojekte nicht mehr genehmigt werden, hatte Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) mitgeteilt.

Nach Angaben der Hotelgruppe gilt für die Häuser ein striktes Sicherheits- und Hygienekonzept. Die beiden Hotels des Modellprojekts dürfen nur maximal zu 50 Prozent ausgelastet sein. Restaurants, Wellness- und Fitnessbereiche seien für die Gäste nutzbar.

Es gebe ein stringentes Coronavirus-Test-Prozedere. So müssen Gäste vor Betreten der Hotels einen tagesaktuellen PCR-Test vorlegen, von einem Testzentrum oder einer Apotheke, die auf das Corona-Virus testet. Während ihres Aufenthalts in den Hotels würden sie und die Mitarbeiter regelmäßig getestet. Das Modellprojekt wird der Hotelkette zufolge von der Universitätsklinik Magdeburg begleitet.

UPDATE, 16. April, 16.26 Uhr: Corona-Regelungen in Leipzig bis 9. Mai verlängert!

Die Leipziger Stadtverwaltung hat die aktuell geltende Corona-Regelung bis zum 9. Mai verlängert. (Symbolbild)
Die Leipziger Stadtverwaltung hat die aktuell geltende Corona-Regelung bis zum 9. Mai verlängert. (Symbolbild)  © 123RF/Robert Kuehne

Wenig überraschend hat die Leipziger Stadtverwaltung die Verlängerung der seit 7. April geltenden Regelungen bis einschließlich 9. Mai bekannt gegeben. Als Grundlage dient die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung vom 29. März.

Demnach gilt weiterhin die inzidenzunabhängige Öffnungsklausel, die sich an der Belegung der Normalbetten mit Covid-19-Patienten in den sächsischen Kliniken orientiert.

Weitere Informationen findet Ihr im TAG24-Themenartikel oder auf der Webseite der Stadt Leipzig.

UPDATE, 16. April, 16.05 Uhr: IDT Biologika füllt ab sofort Impfstoff von AstraZeneca ab

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) besuchte am Freitag das Pharmaunternehmen IDT Biologika in Dessau-Roßlau.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) besuchte am Freitag das Pharmaunternehmen IDT Biologika in Dessau-Roßlau.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Das Pharmaunternehmen IDT Biologika wird deutlich schneller als erwartet den Impfstoff von AstraZeneca abfüllen. Ab sofort steige das Unternehmen aus Sachsen-Anhalt in die Produktion ein, teilte Firmenchef Jürgen Betzing am Freitag mit. Grund dafür seien kurzfristig frei gewordene Kapazitäten, die das Pharmaunternehmen Merz Pharma freigegeben hatte. Ursprünglich war der Beginn der Produktion für Anfang 2023 geplant.

In den kommenden drei Monaten sollen in Dessau nun mindestens zehn Millionen Impfdosen des britisch-schwedischen Herstellers abgefüllt werden. Die Impfdosen verblieben nicht zwingend in Deutschland, sagte Betzing. Bereits seit Mitte März füllt das Unternehmen auch den Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson ab und verpackt die Ampullen. Die ersten Chargen seien bereits ausgeliefert worden.

Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU), der die Abfüllanlagen in Dessau-Roßlau am Freitag gemeinsam mit seinem Parteikollegen und Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff besuchte, sagte, es sei wichtig, auch im eigenen Land zu produzieren. Das verringere die Abhängigkeit von anderen Ländern. "Es ist gut die Dinge zu Hause zu haben."

UPDATE, 16. April, 10.20 Uhr: Christopher Street Day in Halle soll mit Hygienekonzept stattfinden

Zum Christopher Street Day (CSD) soll im September eine Demonstration in Halle stattfinden. Die Planungen für den 11. September seien noch nicht vollständig abgeschlossen, teilte die Aids-Hilfe in Halle am Freitag mit. Auch Kundgebungen oder eine Menschenkette unter entsprechenden Hygieneauflagen seien denkbar.

Im vergangenen Jahr wurde der CSD in Halle coronabedingt mit einer Fenster-Aktion gefeiert. Interessierte hatten Plakate mit Protestsprüchen und Regenbogenflaggen aus ihren Fenstern gehängt. Mit der Aktion sollte ein Zeichen für Anerkennung und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt gesetzt werden. In den vergangenen Jahren wurde zumeist mit einem Straßenfest und einer Demonstration gegen die Diskriminierung der queeren Gemeinschaft protestiert.

Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr soll 2021 der Christopher Street Day (CSD) wieder in Halle stattfinden.
Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr soll 2021 der Christopher Street Day (CSD) wieder in Halle stattfinden.  © picture alliance / dpa

UPDATE, 15. April, 16.49 Uhr: Landkreis Stendal schließt ab Montag wieder seine Schulen

Am Donnerstag lag der Inzidenzwert bereits bei 240,1, deshalb wird nun durchgegriffen: Wegen des hohen Infektionsgeschehens bleiben im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt die Schulen von Montag an wieder geschlossen.

Wie Sachsen-Anhalts Bildungsministerium am Donnerstag in Magdeburg mitteilte, gilt die Maßnahme für alle öffentlichen Schulen sowie Schulen in freier Trägerschaft.

Mehr Infos dazu >>> hier.

UPDATE, 15. April, 16.26 Uhr: Knapp 39.000 Impfungen in Sachsen an einem Tag – neuer Höchstwert

In Sachsen sind an einem Tag knapp 39.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden, ein neuer Tagesrekord. "Wir kommen gut mit dem Impfen voran. Die Impfzentren erweisen sich als extrem leistungsfähig und auch die Impfungen bei den Hausärzten nehmen Fahrt auf", sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) am Donnerstag.

Am Mittwoch hatten 19.967 Menschen in einem Impfzentrum und 19.030 in Arztpraxen die Impfung erhalten. Damit sind in Sachsen seit Ende Dezember 996.158 Impfungen verabreicht worden – 707.756 Erst- und 288.402 Zweitimpfungen.

UPDATE, 15. April, 13.06 Uhr: Sachsen-Anhalt impft Wahlhelfer vorrangig gegen Corona

Wer sich ehrenamtlich als Wahlhelfer für die Landtagswahl am 6. Juni meldet, kann dafür vorrangig gegen Corona geimpft werden. Darauf haben sich Landeswahlleiterin Christa Dieckmann und das zuständige Sozialministerium verständigt. "Der Schutz der Personen, die als Wahlhelfer dieses wichtige Ehrenamt für unsere Demokratie ausüben, hat Priorität", erklärte Dieckmann am Donnerstag. Insgesamt würden in Sachsen-Anhalt zur Landtagswahl mehr als 20.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt.

"Das Engagement der Wahlhelferinnen und Wahlhelfer ist unentbehrlich", ergänzte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD). "Wir werden rechtzeitig vor der Landtagswahl mit den Impfungen beginnen können und damit einen Beitrag zum Infektionsschutz in den Wahllokalen leisten."

Die Landkreise und kreisfreien Städte seien um schnellstmögliche Berücksichtigung der Wahlhelferinnen und Wahlhelfer beim Impfen gebeten. Diese müssten vor der Impfung zwingend das personalisierte Berufungsschreiben der Gemeinden oder der Kreiswahlleiter für eine Wahlhelfertätigkeit vorweisen. In Halle sei eine ausdrückliche Bescheinigung für die Wahlhelfer zur Vorlage im Impfzentrum nötig. "Alle berechtigten Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind gebeten, Impftermine vor Ort in den Impfzentren zu vereinbaren und die benötigten Nachweise vorzulegen", teilte die Landeswahlleiterin mit.

Wer sich in Sachsen-Anhalt als Wahlhelfer für die Landtagswahl meldet, kann sich früher gegen das Coronavirus impfen lassen.
Wer sich in Sachsen-Anhalt als Wahlhelfer für die Landtagswahl meldet, kann sich früher gegen das Coronavirus impfen lassen.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 15. April, 9 Uhr: Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt bei 190,3

In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner auf 190,3 gestiegen. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen hervor. Am Mittwoch hatte das RKI einen Wert von 182,7 Fällen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ausgewiesen, nach 173,9 am Dienstag. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 883 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Die bundesweite sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag laut RKI bei 160,1, es waren mehr als 29.400 Fälle gemeldet worden. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (259,2) und Sachsen (235,3) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Donnerstag mit 320,9 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus. Vier weitere Landkreise lagen über der 200er-Inzidenz: der Saalekreis mit 279,1, die Stadt Halle mit 246,3, der Landkreis Stendal mit 240,1 und der Landkreis Mansfeld-Südharz mit 208,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und sieben Tage. Allein der Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterschritt mit 66,3 den Wert von 100, die acht anderen Kreise und kreisfreien Städte lagen zwischen 100 und 200, wie das RKI auswies.

UPDATE, 14. April, 18.02 Uhr: In Sachsen stehen bis Ende April rund 55.000 Termine für Erstimpfungen zur Verfügung

Sachsen macht beim Impfen weiter Druck. In den Impfzentren und über die mobilen Impfteams sei mit mehr als 18.000 Impfdosen pro Tag ein "Spitzenwert" erreicht worden, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Mittwoch in Dresden mit. Damit habe die Kapazität der täglichen Impfungen erhöht werden können.

Geplant waren bei Eröffnung der Impfzentren rund 13.000 Impfungen pro Tag.

Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind in Sachsen in den Impfzentren und Krankenhäusern bisher rund 603.000 Menschen gegen das Corona-Virus geimpft worden, davon sind 286.393 bereits zum zweiten Mal und damit vollständig geimpft.

Das DRK verwies darauf, dass alle Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine Impfung mit Astrazeneca erhalten haben, einen anderen Impfstoff erhalten. "Sie werden zu ihrem regulär gebuchten Termin mit einem mRNA Impfstoff geimpft", hieß es. Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) hatte am Dienstag erklärt, dass auf eigenen Wunsch auch eine Impfung mit Astrazeneca möglich sei. Dies müsse aber mit einem Arzt besprochen und abgewogen werden, betonte sie.

Alle, die älter als 60 Jahre sind, können sich - unabhängig von der Priorisierung - mit Astrazeneca impfen lassen. In den Impfzentren in Dresden, Leipzig und Chemnitz stehen dafür vorerst jeweils täglich 200 Termine für Erstimpfungen zur Verfügung. Abgesehen davon wird in den 13 Impfzentren für Erstimpfungen vorerst kein Impfstoff von Astrazeneca mehr verwendet.

Bis Ende April gibt es laut DRK nach derzeitiger Planung rund 55.000 neue Termine für Erstimpfungen.

UPDATE, 14. April, 14 Uhr: Sachsen will Lehrpläne in der Corona-Krise ausdünnen

Sachsen will in der Corona-Krise die Lehrpläne anpassen und Inhalte streichen. Dazu gebe es derzeit Gespräche mit Schulleitern, Lehrerverbänden, Schüler- und Elternvertretern sowie Gewerkschaften, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in Dresden auf Anfrage am Mittwoch. Eine erste Runde ist für Mittwoch angesetzt, eine zweite für Donnerstag.

Zunächst gehe es vor allem um das Verfahren, betonte der Ministeriumssprecher. Inhalte aus den Lehrplänen zu streichen, sei ein "langer und komplexer Prozess." Zuvor müssten die Erfahrungen aus dem Schuljahr unter Corona-Bedingungen einfließen.

Laut Ministerium soll im Juli eine Entscheidung getroffen werden, wo Abstriche in den Lehrplänen gemacht werden. Streichungen soll es den Angaben zufolge in allen Fächern geben - wegfallen sollen aber keine.

UPDATE, 14. April, 13.05 Uhr: Corona-Infektionsgeschehen in Sachsen-Anhalt nimmt weiter zu

In Sachsen-Anhalt sind die Corona-Neuinfektionen weiter gestiegen. Binnen 24 Stunden wurden landesweit 544 Neuinfektionen registriert, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch hervorgeht (Stand 3.09 Uhr). Die Inzidenz stieg am Mittwoch auf 182,7. Am Vortag hatte der Wert noch bei 173,9 gelegen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch dem RKI zufolge bei 153,2. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (254) und Sachsen (227,8) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

UPDATE, 14. April, 13 Uhr: Magdeburgs OB will Impftourismus unterbinden

Lutz Trümper (65, SPD), Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg in Sachsen-Anhalt. (Archivbild)
Lutz Trümper (65, SPD), Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg in Sachsen-Anhalt. (Archivbild)  © Christoph Soeder/dpa

Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (65, SPD) will Impftourismus unterbinden. Er verteidigte am Mittwoch seine Linie, im Impfzentrum der Landeshauptstadt bevorzugt Magdeburgerinnen und Magdeburger impfen zu lassen.

Nachdem Anfang des Monats Impfungen für alle über 60-Jährigen ermöglicht worden seien, habe der Anteil auswärtiger Impfpersonen bei über 40 Prozent gelegen. Es seien Menschen aus Niedersachsen, Hamburg und Berlin dabei gewesen. "Ich bin dafür verantwortlich, dass meine Bevölkerung geschützt wird und geimpft wird", sagte der OB.

Trümper argumentierte, der Impfstoff werde bezogen auf die Einwohnerzahl quotiert. Zudem solle die Mobilität eingeschränkt werden. Die Bevölkerung in der Stadt und in Sachsen-Anhalt sei besonders alt und brauche den Schutz. Zudem liege die Sterberate der an Corona erkrankten hierzulande mit 3,6 Prozent höher als etwa in Niedersachsen mit 2,35 Prozent.

Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet, dass das Sozialministerium die Situation anders einschätzt als der Magdeburger Oberbürgermeister. Impfberechtigte könnten Termine in einem Impfzentrum buchen, das nicht an ihrem Wohnort liege.

UPDATE, 14. April, 10.45 Uhr: Zahl der Neuansteckungen in Sachsen steigt weiter

Die Zahl der Corona-Neuansteckungen steigt in Sachsen weiter. Das Robert Koch-Institut bezifferte die Inzidenz am Mittwoch auf 227,8. Am Vortag hatte der Wert noch bei 212 gelegen.

Sachsen hat nach Thüringen (254,0) weiterhin den zweithöchsten Wert aller Bundesländer. Bundesweit betrug die Inzidenz 153,2.

Von den 13 Regionen in Sachsen bleibt der Vogtlandkreis der Negativ-Spitzenreiter. Dort lag der Wert bei 370,8. Auch der Landkreis Zwickau (349,2) und der Erzgebirgskreis (338,3) weisen Werte jenseits der 300er-Marke auf. Die niedrigsten Inzidenzen haben die beiden Großstädte Leipzig (143,6) und Dresden (147,6).

UPDATE, 13. April, 18.20 Uhr: Run auf alles, was bald wieder schließt

Weil wohl schon bald viele Geschäfte wieder schließen werden, decken sich die Menschen vorher noch mit Dingen ein.

Auch Baumärkte erleben dieser Tage einen regelrechten Run. Unter anderem im Stadtteil Probstheida war der Parkplatz am Dienstagnachmittag voll, die Einkaufswagen waren begehrt.

Am OBI-Baumarkt in Probstheida war viel los.
Am OBI-Baumarkt in Probstheida war viel los.  © Anke Brod

UPDATE, 13. April, 14.50 Uhr: Lehrer können sich ab Freitag für Impfung anmelden

Das sächsische Impfportal soll ab Freitag für alle Lehrer offen stehen.

Bislang konnten sich nur Grund- und Förderschullehrer anmelden. Bald soll auf dem Portal auch eine längerfristige Terminvergabe für Berechtigte möglich sein.

Ausführliche Infos dazu im Extra-Artikel.

Ab Freitag soll das Impfportal in Sachsen für alle Lehrer und Lehrerinnen freigeschaltet werden.
Ab Freitag soll das Impfportal in Sachsen für alle Lehrer und Lehrerinnen freigeschaltet werden.  © Philipp von Ditfurth/dpa

UPDATE, 13. April, 13.40 Uhr: Trauerbeflaggung in Sachsen-Anhalt zur Gedenkfeier für Pandemie-Opfer

Zur geplanten zentralen Gedenkfeier für die in der Corona-Pandemie Gestorbenen am kommenden Sonntag gilt in Sachsen-Anhalt Trauerbeflaggung. Das Innenministerium in Magdeburg habe das für alle Dienstgebäude des Landes angeordnet, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD) richtet am Sonntag in Berlin die zentrale Gedenkfeier aus.

UPDATE, 13. April, 12.21 Uhr: Klinikgesellschaft Sachsen-Anhalts hält Situation für "beherrschbar"

Trotz ausgelasteter Intensivbetten in einigen Regionen Sachsen-Anhalts und des beschleunigten Corona-Infektionsgeschehens hat die Krankenhausgesellschaft des Landes von einer "beherrschbaren" Situation gesprochen. "Die Lage ist ernst, aber nicht bedrohlich und zudem regional unterschiedlich", teilte eine Sprecherin der Krankenhausgesellschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mit.

Die Intensivmediziner-Vereinigung Divi rief derweil die Politik auf, die Notbremse mit bundesweit verbindlichen Vorgaben möglichst schnell noch diese Woche zu verabschieden. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten nehme schneller zu als ohnehin erwartet. Bereits Ende April würden 6000 erreicht - so viele wie auf dem Höhepunkt der zweiten Welle. Wenn das Gesetz erst Ende April beschlossen werde, werde die Patientenzahl auf 7000 steigen, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, der "Augsburger Allgemeinen".

Am Montag hatte die Stadt Halle eine Vollauslastung der Intensivbetten vermeldet. Auch der Burgenlandkreis hatte vor kurzem von voll ausgelasteten Intensivkapazitäten berichtet. Zu Wochenbeginn waren laut Lagebericht des Sozialministeriums in Sachsen-Anhalt 268 Krankenhausbetten für Covid-19-Patienten frei gewesen, 477 waren belegt. An Intensivbetten im Land waren insgesamt 110 frei und 707 belegt.

UPDATE, 13. April, 10.30 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Sachsen steigt

In Sachsen nimmt die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus weiter zu. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat am Morgen 212. Am Tag zuvor lag der Wert noch bei 203,6.

Vor einem Monat, am 13. März, lag die Inzidenz im Freistaat noch bei einem Wert von 105,1. Sachsen ist nach Thüringen (235) bundesweit das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Bundesland.

UPATE, 13. April, 8.05 Uhr: Sieben-Tage-Wert der Corona-Infektionen in Sachsen-Anhalt bei 173,9

In Sachsen-Anhalt liegt der Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 173,9. Am Montag hatte das RKI einen Wert von 173,5 Fällen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ausgewiesen, nach 159,2 am Sonntag. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 279 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag laut RKI bei 140,9, es waren mehr als 10.810 Fälle gemeldet worden. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (234,5) und Sachsen (212,1) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Für den Burgenlandkreis wies das RKI am Dienstag mit 319,8 die landesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz aus, gefolgt vom Landkreis Stendal mit 260,8 und der kreisfreien Stadt Halle mit 198,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und sieben Tage. Unter der Marke von 100 lagen laut RKI nur der Landkreis Anhalt Bitterfeld mit 89,0 und Jerichower Land mit 93,8.

UPDATE, 13. April, 7.55 Uhr: Zirkus-Verband hofft auf weitere finanzielle Hilfe in Corona-Krise

Zirkusse sind während der Pandemie auf Unterstützung angewiesen.
Zirkusse sind während der Pandemie auf Unterstützung angewiesen.  © Uwe Zucchi/dpa

Der Verband Deutscher Circus Unternehmen rechnet erst gegen Jahresende wieder mit einer Aufnahme des Geschäftsbetriebes seiner Mitglieder.

Dank der aktuellen Überbrückungshilfen in der Corona-Pandemie geht Verbandschef Ralf Huppertz davon aus, dass mittlere und größere Unternehmen zumindest die Zeit bis zum Sommer überstehen. Viel hänge nun davon ab, wie die Monate Juli bis Oktober finanziert werden und ob es eine weitere staatliche Unterstützung gibt, so Huppertz.

Kaum ein Unternehmen plane allerdings noch mit einem Saisonbeginn im Sommer, der ja auch nicht planbar sei: "Man konzentriert sich nun auf die Planung der Weihnachtszirkusse und die Saison 2022."

Huppertz zufolge erfahren vor allem die kleinen Unternehmen eine unglaubliche Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung. "Die Besichtigung der Tiere wurde mancherorts zur Attraktion, meist ohne Eintritt aber mit vielen Spenden in den aufgestellten Dosen."

Es habe sogar Firmen gegeben, die Versicherungsbeiträge für Fahrzeuge oder notwendige Reparaturen bezahlt haben. Kleine Betriebe könnten bei Beendigung des Lockdowns unter Umständen schneller wieder Tour gehen, falls ihnen Festplätze zur Verfügung gestellt werden. Bei größeren Unternehmen sei das aber nicht von heute auf morgen möglich. Nach Verbandsangaben gibt es in Deutschland schätzungsweise 300 Zirkusunternehmen.

UPDATE, 12. April, 21 Uhr: Haseloff lehnt generelle Ausgangssperren ab

Vor einer möglichen bundesweiten Verschärfung der Regeln gegen die Corona-Pandemie hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) generelle Ausgangssperren abgelehnt.

"Ausgangssperren - das bestätigt auch die Forschung - haben auf das Infektionsgeschehen geringen Einfluss", sagte Haseloff auf Bild-Online. "Ein gewisser Effekt mag noch in Ballungsräumen bestehen, im ländlichen Raum tendiert dieser gegen Null", sagte der CDU-Politiker am Montag. Zudem finde er generelle Ausgangssperren unverhältnismäßig. Wichtiger sei der Infektionsschutz in Innenräumen.

Die Landesregierung berät an diesem Dienstag ihr weiteres Vorgehen in der Corona-Pandemie. Die aktuellen Corona-Regeln gelten noch bis zum Sonntag. Die Bundesregierung will die Vorschriften künftig einheitlich über das Infektionsschutzgesetz regeln. Zur Debatte stehen dabei etwa strengere Ausgangsbeschränkungen und eine Pflicht für Unternehmen, Corona-Tests für die Belegschaft anzubieten.

UPDATE, 12. April, 18.55 Uhr: Gesundheitsministerin Köpping hat sich in Leipzig impfen lassen

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) hat ihre erste Spritze gegen das Coronavirus erhalten. Sie ließ sich in Leipzig mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen!

In einer Pressemitteilung gab sie bekannt, dass es für sie eine "Selbstverständlichkeit" gewesen wäre, den Impfstoff, sobald es möglich sei, zu erhalten.

Mehr dazu im Extra-Artikel.

Im Impfzentrum Leipzig hat Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) ihre erste Corona-Impfung bekommen.
Im Impfzentrum Leipzig hat Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) ihre erste Corona-Impfung bekommen.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 12. April, 17.40 Uhr: Sachsen will Lockdown bis 9. Mai verlängern

Der Freistaat Sachsen will die geltenden Corona-Einschränkungen erneut um drei Wochen verlängern. Die derzeitige Corona-Schutzverordnung bleibe bestehen und solle bis zum 9. Mai verlängert werden, sagte Regierungssprecher Ralph Schreiber am Montag auf Anfrage. Am kommenden Sonntag (18. April) läuft die derzeitige Landesverordnung aus. Doch am morgigen Dienstag will das Kabinett nun zur Abstimmung zusammenkommen und die geltenden Einschränkungen verlängern.

Die sächsische Regierung will am Dienstag über die Verlängerung der Corona-Regeln abstimmen.
Die sächsische Regierung will am Dienstag über die Verlängerung der Corona-Regeln abstimmen.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 12. April, 11.20 Uhr: Hausärzteverband beklagt Kürzung der Impfstofflieferungen

Die Hausärzte klagen über fehlende Corona-Impfstoff-Lieferungen.
Die Hausärzte klagen über fehlende Corona-Impfstoff-Lieferungen.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Die Hausärzte in Sachsen-Anhalt fordern mehr Corona-Impfstoff. Die ohnehin geringen Lieferungen zum Einstieg der Ärzte in die Impfkampagne in der vergangenen Woche seien nochmals um 25 bis 50 Prozent gekürzt worden, kritisierte der Hausärzteverband Sachsen-Anhalt am Montag. Gleichzeitig würden die Lieferungen an Impfzentren steigen, so der Verband in einer Mitteilung.

"Wir kritisieren nicht die zu Beginn der Impfkampagne implementierten großen Impfzentren in allen Landkreisen, die auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden", sagte Verbandsvorsitzender Stefan Andrusch. "Aber unsere Patienten erwarten nun die Hoheit über das Impfen in der Fläche."

Impfen sei schon immer hausärztliches Betätigungsfeld gewesen. Die Impfzentren werden direkt von der Landesregierung mit den Impfstoffen versorgt, die Dosen der Hausärzte beschafft die Kassenärztliche Vereinigung.

Die Hausärzte hatten vorige Woche die ersten Impfstoffdosen bekommen und die Anzahl der Impfungen in Sachsen-Anhalt damit auf Anhieb verdoppelt. Werden die Hausärzte wie ursprünglich angekündigt beliefert, könnte Sachsen-Anhalt nach Einschätzung des Verbandes bis zum Sommer die angestrebte Impfquote von 70 Prozent erreichen. "Die zentrale Frage lautet nicht: Wie sollen wir dies schaffen, sondern: Wo bleibt der Impfstoff?", sagte Andrusch.

UPDATE, 12. April, 10.25 Uhr: Kein Babyboom im ersten Lockdown in Sachsen

Der erste Corona-Lockdown 2020 hat nicht zu mehr Babys in Sachsen geführt. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes in Kamenz erblickten im Vorjahr 33.400 Kinder das Licht der Welt. Damit ging die Zahl gegenüber 2019 um rund 1090 Geburten (minus 3,2 Prozent) zurück, wie das Landesamt am Montag mitteilte.

Lediglich im Landkreis Leipzig stieg die Zahl der Geburten im Vergleich zu 2019 an (plus 5,2 Prozent). Die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr wurden in den Landkreisen Meißen mit 9,2 Prozent, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit 7,2 Prozent, Zwickau mit 6,6 Prozent sowie Bautzen mit 6,4 Prozent (146) verzeichnet.

Auch zu Beginn dieses Jahres bleibt der rückläufige Trend erhalten: Nach vorläufigen Angaben wurden rund 2520 Geburten im Januar (minus 4,8 Prozent) und etwa 2430 Geburten im Februar (minus 1,8 Prozent) gemeldet.

UPDATE, 12. April, 9.25 Uhr: Inzidenzwert in Sachsen wieder über 200

Der Wert der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche hat in Sachsen die Marke von 200 überschritten. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen 203,6 nach 193,4 am Sonntag. Nur Thüringen lag am Montag mit einer Inzidenz von 228,5 noch vor Sachsen. Für ganz Deutschland gab das RKI die Sieben-Tage-Inzidenz mit 136,4 an nach 129,2 am Sonntag.

Für Sachsens Schüler hat am Montag der Unterricht nach den Ferien mit verschärften Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus begonnen. Schüler und Schülerinnen weiterführender Schulen müssen sich, wie auch das Personal, zwei Mal wöchentlich testen lassen. Ab Klasse 5 gilt im Unterricht zudem eine Maskenpflicht. Die Pflicht zum Schulbesuch fällt weg.

Schüler und Schülerinnen müssen sich zwei Mal wöchentlich testen lassen.
Schüler und Schülerinnen müssen sich zwei Mal wöchentlich testen lassen.  © Holger John/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 12. April, 8.05 Uhr: Sieben-Tage-Wert der Corona-Infektionen bei 173,5

Der Sieben-Tage-Wert bei den Corona-Neuinfektionen liegt in Sachsen-Anhalt laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 173,5. Am Sonntag hatte das RKI einen Wert von 159,2 Fällen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ausgewiesen, nach 146 am Samstag. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 528 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag laut RKI bei 136,4, es waren mehr als 13.200 Fälle gemeldet worden. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (228,5) und Sachsen (203,6) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Der Burgenlandkreis mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 343,3 war am Montag der Landkreis mit dem höchsten Infektionsgeschehen in Sachsen-Anhalt, gefolgt vom Landkreis Stendal mit 240,1 und der kreisfreien Stadt Halle mit 206,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und sieben Tage. Unter der Marke von 100 lagen laut RKI nur der Landkreis Anhalt Bitterfeld mit 93,4 und Jerichower Land mit 92,6.

UPDATE, 12. April, 6.40 Uhr: Orchesterwerkstatt findet rein virtuell statt

Die Orchesterwerkstatt junger Komponisten findet in diesem Jahr rein virtuell statt. Neun jugendliche Tonkünstler aus Deutschland und Österreich im Alter von 14 bis 23 Jahren arbeiten von Montag bis Donnerstag über Videokonferenzen an ihren Partituren, wie das Nordharzer Städtebundtheater mitteilte.

Mit dem Orchester des Theaters würden die Stücke geprobt und zur Aufführungsreife gebracht. Das Abschlusskonzert ist für den Donnerstag geplant und soll entweder live im Internet übertragen oder später als Videomitschnitt veröffentlicht werden. Zu gewinnen gibt es vier mit bis zu 1000 Euro dotierte Preise, darunter ein Kompositionsauftrag.

UPDATE, 11. April, 16.45 Uhr: Kretschmer sieht noch Gesprächsbedarf beim Infektionsschutzgesetz

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht noch "erheblichen Gesprächsbedarf" bei der geplanten Neufassung des Bundesinfektionsschutzgesetzes. So dürften sich Regelungen für Einschränkungen nicht allein an Inzidenzwerten orientieren, erklärte der CDU-Politiker am Sonntag in Dresden. Als zusätzlicher Faktor müsse zum Beispiel die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems in Betracht gezogen werden, indem ein Bettenindikator als Grundlage für härtere Einschränkungen berücksichtigt wird. "Das ist aus meiner Sicht eine zwingende Voraussetzung für Akzeptanz in der Bevölkerung."

Wie Kretschmer weiter forderte, soll eine Eingriffsschwelle für die Ausgangssperre erst ab einer Inzidenz von 200 gelten. Außerdem müssten weitere Ausnahmen für den Einzelhandel in das Gesetz aufgenommen werden, "damit die Angelegenheiten des täglichen Bedarfs auch im Falle eines Brücken-Lockdowns weiterhin ermöglicht werden". Als Beispiele nannte er Werkstätten, Geschäfte für Babybedarf oder auch Zeitungsläden. Vor allem solle der Bund auf Regelungen im Schulbereich verzichten. Schließlich müsse das Gesetz zeitlich befristet werden und automatisch auslaufen.

Die Bundesregierung hatte am Samstag einen Vorschlag für bundeseinheitliche Maßnahmen gegen die dritte Corona-Welle vorgelegt. Der Entwurf für eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes soll nun mit den Fraktionen im Bundestag und mit den Ländern abgestimmt werden. Darin enthalten sind etwa nächtliche Ausgangsbeschränkungen bei einer Corona-Inzidenz über 100 und Schulschließungen ab einer Inzidenz von 200.

Micheal Kretschmer (45, CDU) möchte nochmal eingehend über die Neufassung des Bundesinfektionsschutzgesetzes sprechen.
Micheal Kretschmer (45, CDU) möchte nochmal eingehend über die Neufassung des Bundesinfektionsschutzgesetzes sprechen.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 10. April, 14.25 Uhr: Corona-Inzidenzwert steigt in Sachsen wieder an

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag hat der Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen einen deutlichen Sprung nach oben gemacht.

Lag die Sieben-Tage-Inzidenz, am Freitag noch bei 151, so stieg sie auf 182 am Samstag (Stand: 3.08 Uhr). Bundesweit lag nur Thüringen mit einem Wert von 206,3 noch vor Sachsen. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Deutschland wurde mit 120,6 angegeben.

Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien vermutlich weniger Tests gab und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.

UPDATE, 9. April, 17.40 Uhr: Sachsen meldet 2200 Corona-Neuinfektionen an einem Tag

In Sachsen sind innerhalb eines Tages 2200 Infektionen mit dem Coronavirus neu nachgewiesen worden. Wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte, stieg damit die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie vor mehr als einem Jahr registrierten Fälle auf jetzt 233.481.

Die Zahl der durch Covid-19 verursachten Todesfälle erhöhte sich von Donnerstag auf Freitag um 37 auf 8539. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 143 am Donnerstag auf 151 am Freitag.

UPDATE, 9. April, 15.42 Uhr: Halles Bergzoo öffnet am Samstag wieder

Am Samstag öffnet der Zoo Halle wieder seine Tore für Besucher.
Am Samstag öffnet der Zoo Halle wieder seine Tore für Besucher.  © Heiko Rebsch/dpa-Zentralbild/dpa

Nach der kurzfristigen Schließung über Ostern öffnet der Bergzoo Halle an diesem Samstag wieder für Besucher.

Der Pandemiestab der Stadt habe die Wiedereröffnung genehmigt, weil die Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb der Stadt seit einer Woche unter den Wert von 200 gesunken sei, teilte der Zoo am Freitag mit.

Das Gelände sei täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Die Tierhäuser und das Bergterrassenrestaurant blieben geschlossen. Es bestehe während des Zoobesuchs Maskenpflicht. Im Zoo dürften sich höchstens 600 Menschen gleichzeitig aufhalten.

Tickets für das Wochenende müssten im Online-Shop erworben werden, unter der Woche sei die Tageskasse geöffnet.

UPDATE, 9. April, 15.20 Uhr: November- und Dezemberhilfen in Sachsen weitgehend ausgezahlt

Die Anträge auf November- und Dezemberhilfen für Unternehmen sind in Sachsen weitgehend abgearbeitet worden. Wie das sächsische Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte, wurden 97 Prozent der beantragten Novemberhilfen und 93 Prozent der Dezemberhilfen inzwischen bewilligt. Die Auszahlungen summierten sich auf 192,0 sowie 224,8 Millionen Euro.

Seit Mitte Februar können sächsische Unternehmen nun auch die Überbrückungshilfe III beantragen. Mehr als 5000 Anträge seien bisher eingegangen. 96,5 Millionen Euro wurden ausgezahlt. Die Frist für die Überbrückungshilfe III endet am 31. August. Anträge für die November- und Dezemberhilfen in Sachsen können noch bis zum 30. April gestellt werden.

UPDATE, 9. April, 15.10 Uhr: Gesundheitsbürgermeister Thomas Fabian mit AstraZeneca geimpft

Gesundheitsbürgermeister Thomas Fabian (65) hat nach Angaben der Stadtverwaltung am heutigen Freitag seine erste Corona-Schutzimpfung mit AstraZeneca im Impfzentrum Leipzig erhalten. Er gehört mit 65 Jahren zur Gruppe der Menschen, die jetzt in Sachsen geimpft werden können.

"Vielen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Impfzentrums Leipzig. Ich habe innerhalb eines Tages über das Portal einen Impftermin mit AstraZeneca buchen können und das Prozedere vor Ort ging schnell und unkompliziert", so Thomas Fabian. "Sich impfen zu lassen bietet den besten Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf von COVID-19. Alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe haben dabei einige wichtige Rolle."

Leipzigs Gesundheitsbürgermeister Thomas Fabian (65) wurde am Freitag zum ersten Mal gegen das Coronavirus geimpft.
Leipzigs Gesundheitsbürgermeister Thomas Fabian (65) wurde am Freitag zum ersten Mal gegen das Coronavirus geimpft.  © Olaf Hagenauer/DRK Kreisverband Leipzig-Stadt e. V.

UPDATE, 9. April, 11.50 Uhr: Leipziger Naturschutzwoche verschoben

Aufgrund der aktuell wieder steigenden Infektionszahlen und der unklaren Situation in den nächsten Wochen muss die 65. Leipziger Naturschutzwoche verschoben werden. Das teilte das Amt für Umweltschutz mit.

Die Themenwoche wird nun vom 13. bis 19. September 2021 veranstaltet. Ursprünglich war sie im Mai zum Thema "Naturschutz in der Großstadt – eine besondere Herausforderung" geplant.

Weitere Infos gibt's auf leipzig.de/uiz.

UPDATE, 9. April, 11.30 Uhr: Nachholtermin für Tag der Stadtgeschichte fix

Der 2020 entfallene Tag der Stadtgeschichte unter dem Thema "Krieg, Befreiung, Neubeginn? Schlaglichter auf eine Stadtgesellschaft im Umbruch" wird am Freitag, 16. April, und Sonntag, 18. April, nachgeholt.

Bei der wissenschaftlichen Online-Tagung am Freitag und einer szenischen Lesung am Sonntag zum Kriegsende in Leipzig können sich die Leipzigerinnen und Leipziger nun umfassend informieren. Das ausführliche Programm sowie alle Links zur Anmeldung sind auf der Internetseite stadtarchiv.leipzig.de sowie auf der Facebook-Seite des Stadtarchivs zu finden.

UPDATE, 9. April, 9.32 Uhr: Corona-Wochenwert zieht laut RKI in Sachsen wieder an

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Freitag hat der Wochenwert der Corona-Infektionen in Sachsen wieder leicht angezogen. Lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag noch bei 143, so stieg sie auf rund 151 am Freitag (Stand: 3.08 Uhr).

Laut RKI wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt 231.314 Infektionen mit dem Coronavirus labortechnisch nachgewiesen.

Noch immer, so das RKI, ist die Interpretation der Zahlen schwierig, weil es während der Osterfeiertage und -ferien weniger Test gegeben haben kann und auch weniger Ergebnisse übermittelt werden konnten.

Auf den Intensivstationen des Landes wurden am Freitag (Stand: 8.19 Uhr) 219 Covid-19-Patienten versorgt, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin auswies.

Mehr als die Hälfte davon, nämlich 127, mussten künstlich beatmet werden.

Auf den Normalstationen lagen nach Angaben des Sozialministeriums am Donnerstag außerdem weitere 1116 Covid-19-Patienten.

Die kritische Grenze für die Rückkehr in den Lockdown ist in Sachsen erreicht, wenn mehr als 1300 Betten auf Normalstationen mit Covid-19-Patienten belegt sind.

UPDATE, 9. April, 7.55 Uhr: Sachsen-Anhalt: Sieben-Tage-Wert der Corona-Infektionen laut RKI bei 129,4

In Sachsen-Anhalt liegt der Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 129,4. Das ging aus dem RKI-Dashboard am Freitagmorgen hervor.

Am Donnerstag hatte das RKI einen Wert von 132,8 Fällen je 100.000 Einwohner binnen 7 Tage ausgewiesen, nach 139,1 am Mittwoch. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 714 neue Corona-Neuinfektionen gemeldet sowie 18 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage weniger Menschen zum Arzt gingen, weniger getestet und in den Laboren untersucht würde. Zudem sei es möglich, dass nicht alle Behörden an allen Tagen Daten übermitteln.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag laut RKI bei 110,4 nach 105,7 am Donnerstag, es waren mehr als 250 400 Covid-19-Fälle gemeldet worden. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (186,8) und Sachsen (150,9) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen. Für Bayern wurde eine Inzidenz von 129,0 ausgewiesen.

Das höchste Infektionsgeschehen wiesen die RKI-Daten am Freitagmorgen für den Landkreis Stendal aus, wo die Sieben-Tage-Inzidenz bei 192,5 lag, gefolgt vom Burgenlandkreis mit 190,1. Im Harzkreis lag der Wert bei 169,2.

Der Landkreis Jerichower Land hatte mit 74,8 gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und sieben Tage den landesweit geringsten Wert.

UPDATE, 8. April, 17.35 Uhr: Kretschmer bekräftigt Interesse an russischem Corona-Impfstoff

Michael Kretschmer (45, CDU), Ministerpräsident von Sachsen, zieht für die Impfungen in Sachsen auch den Impfstoff Sputnik V in Betracht.
Michael Kretschmer (45, CDU), Ministerpräsident von Sachsen, zieht für die Impfungen in Sachsen auch den Impfstoff Sputnik V in Betracht.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (45, CDU) hat das Interesse des Freistaats an dem russischen Impfstoff Sputnik V bekräftigt.

Erst wenn ein Großteil der Menschen geimpft sei, werde man zur Normalität zurückkehren können, sagte er am Donnerstag auf Anfrage in Dresden: "Daher sollten wir auch alle verfügbaren Impfstoffe nutzen." Kretschmer hält es aber für richtig, wenn der Bund die Verhandlungen bei Impfstoffen übernimmt.

Grundvoraussetzung sei die Sicherheit der Impfstoffe und die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde, betonte der Ministerpräsident.

Russland sei ein großes Land der Wissenschaft. Er habe nicht die geringsten Zweifel, dass man dort imstande ist, einen leistungsfähigen Impfstoff herzustellen. Man habe jetzt ein Kapazitätsproblem - alle würden viel mehr impfen, wenn ausreichend Impfstoff zur Verfügung stünde.

Kretschmer reist Ende April nach Moskau und möchte seine Visite nach eigenem Bekunden dann auch zu Gesprächen über die Impfstoffforschung und Erfahrungen Russlands in der Pandemie-Bekämpfung nutzen.

UPDATE, 8. April, 16.23 Uhr: 200.000 Menschen in Sachsen durch mobile Impfteams geimpft

Die mobilen Impfteams des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Johanniter des Malteser Hilfsdienstes und der Bundeswehr haben in Sachsen bisher 202.887 Corona-Schutzimpfungen begleitet. Das teilte der Landesverband des DRK am Donnerstag in Dresden mit.

Koordiniert werden die mobilen Teams den Angaben zufolge über die 13 sächsischen Impfzentren, die zusammengenommen bereits 669.579 Erst- und Zweitimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht haben. Für die Gesamtorganisation hat das sächsische Sozialministerium das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen beauftragt.

Seit Dezember sind diesen Angaben nach 33 Teams der Hilfsorganisationen mit der Bundeswehr und in Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung unterwegs. Gemäß dem sächsischen Prioritätsplan haben sie demzufolge zunächst Bewohner von stationären Altenpflegeheimen und deren Personal immunisiert.

Mittlerweile fahren die Teams auch in Einrichtungen der Justiz oder der Eingliederungshilfe sowie Obdachlosenunterkünfte und unterstützen Gemeinden und Kommunen bei der Impfung vor Ort.

Konkret seien bisher 2400 Einsätze zur Erst- und Zweitimpfung in über 1350 Einrichtungen durchgeführt worden, hieß es. 85.320 Menschen haben bereits ihre Zweitimpfung erhalten.

UPDATE, 8. April, 16.14 Uhr: Ärzte verdoppeln auf Anhieb Impfpensum in Sachsen-Anhalt

Die Hausarztpraxen haben die Impfkampagne in Sachsen-Anhalt gleich am ersten Tag kräftig voran gebracht.

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) bekamen am ersten vollen Tag der Corona-Impfungen bei Hausärztinnen und Hausärzten am Mittwoch gleich knapp 11.000 Patienten ihren ersten Piks. Das waren etwa so viele Impfungen, wie die Impfzentren in Sachsen-Anhalt einen Tag zuvor geschafft hatten (10.118).

"Die niedergelassenen Ärzte haben den Impfstart in ihren Praxen lange erwartet und sich intensiv darauf vorbereitet, um nun gleich mit voller Kraft loslegen zu können", sagte der Chef der KV Sachsen-Anhalt, Jörg Böhme, am Donnerstag. "Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zu einer schnellen Durchimpfung der Bevölkerung und damit zum Schutz aller." Viele der Kolleginnen und Kollegen seien darüber hinaus seit Wochen in den Impfzentren im Einsatz.

Dreieinhalb Monate nach dem Impfstart in Deutschland hatten am Dienstag die Apotheken die ersten Dosen des Biontech-Impfstoffes an Hausärzte in Deutschland ausgeliefert. Wegen geringer Liefermengen bekamen die Praxen zunächst jedoch nur je 12 bis 48 Dosen.

In den kommenden Wochen sollen die Liefermengen deutlich steigen und auch Fachärzte in die Impfkampagne einsteigen. "Damit werden wir dem Ziel, wieder ein Leben ohne Corona-Einschränkungen führen zu können, einen großen Schritt näherkommen", sagte Böhme.

UPDATE, 8. April, 14.50 Uhr: Bauarbeiten für Astrazeneca-Produktionstätte in Dessau begonnen

Das Pharmaunternehmen IDT Biologika hat in Dessau-Roßlau den Grundstein für ein weiteres Gebäude zur Impfstoffproduktion gelegt. Ab Anfang 2023 will das Unternehmen dort den Corona-Impfstoff von Astrazeneca produzieren. Insgesamt investiere das Unternehmen rund 100 Millionen Euro in den Ausbau des Standortes in Sachsen-Anhalt, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Damit werde das Projekt etwa doppelt so schnell umgesetzt, wie in der Branche üblich.

Neben der neuen Produktionsstätte solle noch eine weitere Abfüllanlage entstehen, teilte das Unternehmen mit. IDT hatte die Kooperation mit dem britisch-schwedischen Hersteller vor Wochen bekanntgeben. "IDT und der Biopharmapark Dessau mit seinen weiteren Partnern am Standort sind dabei, sich zu einem der Biopharmazentren im Herzen Europas zu entwickeln", sagte Firmenchef Jürgen Betzing.

Nicht nur beim Corona-Präparat von Astrazeneca ist die Firma aus Dessau beteiligt. Bereits seit Mitte März füllt das Unternehmen auch den Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson ab und verpackt die Ampullen. Die ersten Chargen sind bereits in der Qualitätskontrolle und sollen ab Mitte April ausgeliefert werden.

AstraZeneca will mit der Firma IDT Biologika in Dessau zusammenarbeiten.
AstraZeneca will mit der Firma IDT Biologika in Dessau zusammenarbeiten.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/POOL/dpa

UPDATE, 8. April, 14.39 Uhr: Sachsens Tanzschulen verlangen Möglichkeit zur Öffnung im April

Die Tanzschulen in Sachsen drängen nach dem monatelangem Lockdown auf eine Wiederöffnung noch im April. Ein neu formierte "Interessengemeinschaft Tanzen in Sachsen" hat ein Konzept für Einzelunterricht entwickelt, mit dem es ab 19. April wieder losgehen soll. Ein Tanzlehrer gibt Unterricht für ein Tanzpaar, alle negativ sind getestet - dieses Szenario müsse wieder möglich werden, sagte Mitinitiator Fred Jörgens am Donnerstag in Leipzig.

Die Interessengemeinschaft beruft sich auf die Regelung in der Corona-Schutzverordnung, wonach sich zwei Haushalte treffen dürfen. Das lasse auch den Individualunterricht in den Tanzschulen zu. Der sei zwar nicht wirtschaftlich und noch nicht einmal kostendeckend, aber er wäre eine dringend benötigte Perspektive. Die Tanzschulen seien seit dem 2. November geschlossen. "Wir verlangen von der Politik, dass wir Licht am Horizont sehen", sagte Jörgens.

Mit dem Vorschlag zum Einzelunterricht wolle die Interessengemeinschaft jetzt das Gespräch mit der Landes- und Kommunalpolitik suchen. Es gehe darum, Flagge zu zeigen, sagte Mitgründer und Tanzschulen-Inhaber Oliver Thalheim. "Die Zeit ist vorbei, dass Floskeln gesprochen werden wie: 'Wir nehmen das Thema mit'." Die Interessengemeinschaft vertritt nach eigenen Angaben rund 100 Tanzschulen, Tanzclubs und Vereine des Breitensports in Sachsen.

UPDATE, 8. April, 11.35 Uhr: Organisatoren sagen Händel-Festspiele 2021 ab

Coronabedingt sind die Händel-Festspiele 2021 in Halle abgesagt worden. "Zu unserem großen Bedauern müssen wir nun mitteilen, dass alle Versuche gescheitert sind, und dass aufgrund der jüngsten pandemischen Entwicklung mit dem rasanten Anstieg an Infizierten eine Durchführung der Händel-Festspiele 2021 vom 28. Mai bis 13. Juni 2021 nicht möglich ist", erklärten die Organisatoren am Donnerstag. "Die Absage trifft uns emotional und finanziell schwer, ist aber unumgänglich und alternativlos." Damit falle das große Musikfest zum zweiten Mal in Folge aus.

Der Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele, Clemens Birnbaum, sagte, er sei überzeugt, dass es erst nach Erreichen einer bestimmten Impfquote wieder möglich sein wird, derartige international ausgerichtete Großveranstaltungen durchzuführen. "Dies ist auch ein Grund, dass wir nicht über eine Verschiebung in den Spätsommer und die Durchführung kleiner Händel-Festspiele nachdenken, denn zu häufig haben wir im vergangenen und in diesem Jahr schon Veranstaltungen neu geplant und verschoben, die wir später erneut verschieben und schließlich dennoch absagen mussten.»

Die Organisatoren setzten nun ihre Hoffnungen in den Frühsommer 2022 - dann sollen 100 Jahre Händel-Festspiele gefeiert werden.

UPDATE, 8. April, 9.40 Uhr: Impftermine für über 60-Jährige buchbar - Inzidenz sinkt laut RKI

Über 60-Jährige dürfen ab Donnerstag Impftermine buchen.
Über 60-Jährige dürfen ab Donnerstag Impftermine buchen.  © Felix Kästle/dpa

In Sachsen können sich seit Donnerstag über 60-Jährige Termine für eine Corona-Impfung buchen. Wie das Sozialministerium mitteilte, werden dabei ausschließlich Termine für Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca vergeben.

Am Morgen war die Terminvergabe ohne größere Wartezeiten zunächst möglich. Das sächsische Impfportal war bereits vor 8 Uhr dafür erreichbar. Die Impfungen sollen dann am Freitag beginnen.

Unterdessen ist die Sieben-Tage-Inziden nach Angaben des Robert Koch-Institus (RKI) erneut leicht gesunken. Laut RKI lag sie am Donnerstag (Stand: 3.08 Uhr) bei 143. Am Vortag hatte der Wert noch bei 150 gelegen.

Damit lag Sachsen weiter hinter Thüringen an der zweiten Stelle der deutschen Bundesländer.

Allerdings wies das RKI erneut darauf hin, dass es wegen der Osterfeiertage zu weniger Tests und verzögerten Meldezahlen gekommen sein kann. Das sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.

UPDATE, 8. April, 8.40 Uhr: Sachsen-Anhalts Inzidenzwert bei 132,8

Der Sieben-Tage-Wert bei den Corona-Neuinfektionen liegt in Sachsen-Anhalt laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 132,8. Das ging aus dem RKI-Dashboard am Donnerstagmorgen hervor. Am Mittwoch hatte das RKI einen Wert von 139,1 Fällen je 100.000 Einwohner binnen 7 Tage ausgewiesen, nach 159,5 am Dienstag.

Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 515 neue Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage weniger Menschen zum Arzt gehen, weniger getestet und in den Laboren untersucht wird. Zudem sei es möglich, dass nicht alle Behörden an allen Tagen Daten übermitteln.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag laut RKI bei 105,7, es waren mehr als 20.400 Covid-19-Fälle gemeldet worden. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (181,0) und Sachsen (143,0) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Der Burgenlandkreis war mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 187,3 der Landkreis mit dem höchsten Infektionsgeschehen im Land, gefolgt vom Landkreis Harz mit 178,6 und der Stadt Halle mit 171,7. Der Altmarkkreis Salzwedel hatte mit 70,9 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und 7 Tage den landesweit geringsten Wert.

UPDATE, 7. April, 15.50 Uhr: Ab Donnerstag in Sachsen Impftermine für über 60-Jährige buchbar

Impfberechtigte der Priorisierungsgruppe drei - also Menschen ab 60 Jahre - können ab Donnerstag Impftermine bei den sächsischen Impfzentren buchen. Bis voraussichtlich Mitte April stünden rund 50.000 Impftermine mit dem Impfstoff von Astrazeneca zur Verfügung, teilte das Sozialministerium am Mittwoch in Dresden mit. Die Termine können den Angaben zufolge ausschließlich über das Onlineportal sachsen.impfterminvergabe.de gebucht werden. Die ersten Termine sollen bereits am Freitag zur Verfügung stehen. Ab voraussichtlich Mitte April solle der Impfstoff von Astrazeneca dann auch in den Arztpraxen angeboten werden, hieß es.

Wie das Deutsche Rote Kreuz mitteilte, können Interessenten, die sich bislang weder telefonisch noch über das Onlinebuchungsportal für eine Impfung registriert hatten, bei der Berechtigungsprüfung die Kategorie "Personen, die über 60 Jahre alt sind (ohne Priorisierung), ausschließlich mit dem Impfstoff von dem Hersteller Astrazeneca" auswählen. Wer bereits registriert sei, melde sich zur Buchung mit der Registriernummer und dem Passwort an. In der Ansicht Terminsuche befinde sich dann die Auswahlmöglichkeit für dieses zusätzliche Impfangebot.

Interessierte Menschen ab 60 Jahren können sich ab Donnerstag in Sachsen im Onlinebuchungsportal für einen Termin anmelden.
Interessierte Menschen ab 60 Jahren können sich ab Donnerstag in Sachsen im Onlinebuchungsportal für einen Termin anmelden.  © dpa/Sven Hoppe

UPDATE, 7. April, 13.50 Uhr: Neue Öffnungszeiten im Testzentrum Neues Rathaus

Leipzig hat die Öffnungszeiten im Testzentrum Neues Rathaus angepasst.

Bürgerinnen und Bürger können sich ab sofort von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr (16 Uhr letzter Einlass) sowie samstags von 10 bis 15 Uhr testen lassen.

Darüber hinaus gab die Stadtverwaltung bekannt, dass das Angebot an Schnelltests in Leipzig wächst. Im Zeitraum vom 8. März bis zum 4. April 2021 seien an 64 Standorten über 26.000 Bürgerinnen und Bürger auf Covid-19 getestet worden, davon mehr als 15.000 Tests im Testzentrum in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses.

Eine Übersicht über alle von Montag bis Sonntag verfügbaren kostenlosen Testangebote gibt es auf der Website der Stadtverwaltung.

UPDATE, 7. April, 10.37 Uhr: Sachsen-Anhalts Inzidenz nach Ostern gesunken - wegen weniger Tests

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in den vergangenen 7 Tagen in Sachsen-Anhalt 139,1 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner registriert. Das waren 16,8 Fälle weniger als am Dienstag.

Das RKI wies allerdings darauf hin, dass über die Ostertage nicht alle Teststationen, Labore und Gesundheitsämter voll gearbeitet haben.

Außerdem würden über die Feiertage weniger Menschen zum Arzt gehen. Dadurch würden weniger Ansteckungen erfasst. Einen ähnlichen statistischen Effekt hatte es auch nach Weihnachten gegeben.

UPDATE, 7. April, 9.23 Uhr: Corona-Wochenwert in Sachsen wieder leicht gesunken

Die Zahl der innerhalb der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner neu mit dem Coronavirus Infizierten ist in Sachsen erneut leicht gesunken.

Der Inzidenzwert lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Mittwoch bei rund 150 (Stand: 7. April, 3.08 Uhr), nachdem er am Vortag noch mit etwa 181 angegeben worden war.

Das RKI wies jedoch darauf hin, dass über Ostern vermutlich weniger Tests vorgenommen worden seien und deshalb auch weniger Ergebnisse gemeldet würden. Dies sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.

Am Dienstag hatte das Sozialministerium mitgeteilt, dass sich die Gesamtzahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie auf 227.845 erhöht hatte. Das RKI meldete am Mittwoch 227.862 Fälle. Laut RKI wurden bislang 8449 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gezählt. Die Angaben der Behörden variieren aufgrund unterschiedlicher Meldezeiten aus den Kommunen und den Ländern.

Am Mittwoch sollten in Sachsen die ersten Hausarztpraxen in die Impfkampagne gegen das Virus einbezogen werden. Wegen der noch geringen Liefermengen sollen pro Praxis und Woche zunächst etwa 20 Impfdosen zur Verfügung stehen, wie das Sozialministerium berichtete.

Zunächst werde mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft, später soll das Vakzin von Astrazeneca hinzukommen. Die Terminvergabe regeln die Praxen selbst. Dabei können die Mediziner ihre Patientinnen und Patienten gezielt ansprechen, um die vorgegebene Priorisierung einzuhalten.

UPDATE, 6. April, 17.45 Uhr: Neue Allgemeinverfügung der Stadt Leipzig tritt ab Mittwoch in Kraft

In Folge der seit Ende März geltenden Corona-Schutzverordnung des Freistaates Sachsen hat auch die Stadt Leipzig eine neue Allgemeinverfügung erarbeitet. Entsprechend der Verordnung sieht diese Einschränkungen vor, wenn ein Inzidenzwert von 100 überschritten wird. Einen Überblick der neuen Maßnahmen findet Ihr >>>hier.

Zwar bleiben die Öffnungsmöglichkeiten für Handel, Museen und Co., gleichzeitig gelten ab Mittwoch wieder Ausgangsbeschränkungen in Leipzig. Ohne triftigen Grund ist das Verlassen der eigenen Wohnung untersagt.
Zwar bleiben die Öffnungsmöglichkeiten für Handel, Museen und Co., gleichzeitig gelten ab Mittwoch wieder Ausgangsbeschränkungen in Leipzig. Ohne triftigen Grund ist das Verlassen der eigenen Wohnung untersagt.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 6. April, 16 Uhr: Hausarztpraxen beginnen am Mittwoch mit Corona-Impfungen

In Sachsen sollen die Hausarztpraxen ab Mittwoch in die Impfkampagne gegen das Coronavirus einbezogen werden. Wegen der noch geringen Liefermengen sollen pro Praxis und Woche zunächst etwa 20 Impfdosen zur Verfügung stehen, wie das Sozialministerium am Dienstag in Dresden mitteilte. Zunächst werde mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft, später soll das Vakzin von Astrazeneca hinzukommen. Die Terminvergabe regeln die Praxen selbst. Dabei können die Mediziner ihre Patientinnen und Patienten gezielt ansprechen, um die vorgegebene Priorisierung einzuhalten.

Die Praxen würden ihren Impfstoffbedarf über den Großhandel und die Apotheken beziehen, hieß es. Sie bestellen den Impfstoff selbst über das System der Regelversorgung. Ergänzend zu den Lieferungen über den Großhandel erhalten rund 160 Praxen in den grenznahen Landkreisen Görlitz, Erzgebirge und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in dieser Woche rund 50.000 Dosen des Impfstoffes von Astrazeneca. Damit soll den Angaben nach die Impfkampagne in den Grenzregionen zusätzlich unterstützt werden.

Ab Mittwoch könne auch Hausärzte in ihren Praxen impfen - diese beziehen ihren Bedarf aus dem Großhandel und den Apotheken.
Ab Mittwoch könne auch Hausärzte in ihren Praxen impfen - diese beziehen ihren Bedarf aus dem Großhandel und den Apotheken.  © Sven Hoppe/dpa

UPDATE, 6. April, 14.05 Uhr: Hausärzteverband will Sachsen-Anhalt bis Sommerferien durchimpfen

Mit dem Einstieg der Hausärzte in die Impfkampagne könnte Sachsen-Anhalt nach Einschätzung des Hausärzte-Verbandes bis zum Sommer die anvisierte Impfquote von 70 Prozent erreichen. "Bis zu den Sommerferien wäre ich gern fertig", sagte Verbandsvorstand Holger Fischer am Dienstag.

Sollte der Impfstoff wie angekündigt eintreffen, sei das angesichts der vielen Hausärztinnen und Hausärzte und des bisherigen Fortschritts bei den Hochbetagten und anderen Risikogruppen realistisch.

Die Hausärzte hätten im vergangenen Herbst binnen sechs Wochen mehr als ein Drittel der Bevölkerung gegen Grippe geimpft, das zeige das große Potenzial der Praxen. Es sei bedauerlich, dass diese großen Kapazitäten erst jetzt in die Impfkampagne eingebunden würden. Das Impfen in den Praxen erfordere deutlich weniger Bürokratie als die Verfahren in den Impfzentren. Die Hausärzte könnten am Ende eines Tages außerdem leichter Nachrücker für übrig gebliebene Impfdosen finden, da der Kontakt zu allen Impfkandidaten ohnehin bestehe.

Ab Dienstagmittag sollten die Apotheken mit der Auslieferung des Corona-Impfstoffes von Biontech an die Hausarztpraxen beginnen. Sobald das Präparat eingetroffen ist, können die Hausärzte theoretisch mit den Impfungen beginnen. Einige Ärztinnen und Ärzte kündigten allerdings einen Start erst im Laufe der Woche an, unter anderem wegen der noch geringen Liefermengen. Jeder Arzt bekommt zunächst zwischen 12 und 48 Dosen pro Woche, ab Mitte April sollen es mehr werden.

UPDATE, 6. April, 13 Uhr: Verbindliche Corona-Tests für Sachsen-Anhalts Schülerinnen und Schüler

Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) befürwortet den Einsatz von Laien-Selbsttests.
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) befürwortet den Einsatz von Laien-Selbsttests.  © Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa

Zwei Corona-Schnelltests pro Woche für alle Schülerinnen und Schüler sollen den Unterricht an Sachsen-Anhalts Schulen sicherer machen. Ab kommendem Montag (12. April) sollten sich alle testen lassen, teilte das Bildungsministerium mit. In allen Schulen sollten dann ausreichend Laien-Selbsttests zur Verfügung stehen.

Die Kinder und Jugendlichen könnten auch ein anderweitig erzieltes negatives Testergebnis nachweisen oder eine ärztliche Bescheinigung vorlegen, dass keine Corona-Infektion bestehe. Die verbindliche Testung gelte für alle Schulformen, auch für Grundschulen.

Eine Woche später wird aus dem dringenden Appell eine verbindliche Regelung: In der neuen 12. Corona-Landesverordnung, die am 19. April in Kraft treten soll, würden die regelmäßigen nachvollziehbaren Schnelltests als Voraussetzung für das Betreten des Schulgeländes festgelegt, teilte das Ministerium weiter mit.

"Der regelmäßige, flächendeckende und verbindliche Einsatz von Laien-Selbsttests ist neben der Einhaltung der AHA-Maßnahmen ein wesentlicher und wichtiger Beitrag, um das Infektionsgeschehen zu beschränken", erklärten Bildungsminister Marco Tullner (CDU) und Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD). "Die Selbsttests geben den in der Schule anwesenden Personen ein Stück weit Sicherheit während des Präsenzunterrichts."

Sachsen-Anhalt unterbreite außerdem als eines von wenigen Bundesländern allen Lehrkräften ein Impfangebot. Die veränderten Vorgaben für die Anwendung des Impfstoffs von AstraZeneca hätten leider in mehreren Landkreisen zu einer Verzögerung bei der Impfkampagne geführt, erklärte Grimm-Benne. "Es werden aber schnellstmöglich Ersatztermine über die Impfzentren bereitgestellt werden."

UPDATE, 6. April, 10.49 Uhr: Leipzigs Geschäfte können ab heute wieder öffnen

In Leipzig kann seit dem heutigen Dienstag der Einzelhandel nach der Schließung vor Ostern per Click & Meet wieder öffnen.

Mit einer neuen Allgemeinverfügung sind auch Museen, Galerien und körpernahe Dienstleistungen wieder zugänglich, wie die Stadt mitteilte. Voraussetzung ist ein Hygienekonzept der Einrichtungen. Besucher und Kunden müssen einen tagesaktuellen Schnell- oder Selbsttest vorlegen.

Auch der Sport für Kinder und Jugendliche ist in Gruppen bis maximal 20 Personen im Außenbereich wieder möglich.

Geschlossen bleibt der Zoo, da er eine starke Sorgwirkung über die Stadtgrenzen hinaus habe und bei einer Öffnung der Besuch von Gästen aus Gebieten mit hohen Infektionsraten befürchtet wird.

Mehr Infos dazu >>> hier.

UPDATE, 6. April, 10.08 Uhr: Wochenwert der Corona-Infektionen über Ostern leicht gesunken

Die Zahl der innerhalb der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner neu mit dem Coronavirus Infizierten ist in Sachsen nach dem Osterwochenende wieder leicht gefallen.

Der Inzidenzwert lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Dienstag bei rund 181 (Stand: 6. April, 3.08 Uhr), nachdem er am Vortag noch mit fast 190 angegeben worden war.

Das RKI wies jedoch darauf hin, dass über die Feiertage vermutlich weniger Tests vorgenommen und Ergebnisse gemeldet wurden. Dies sei bei der Interpretation der Zahlen zu berücksichtigen.

Die Gesamtzahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie erhöhte sich auf 227.371, wie das Gesundheitsministerium am Montag mitteilte.

Laut RKI wurden bislang 8433 Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gezählt. Die Angaben der Behörden variieren aufgrund unterschiedlicher Meldezeiten aus den Kommunen und den Ländern.

UPDATE, 6. April, 8.55 Uhr: Inzidenz in Sachsen-Anhalt bei 155,9

Der Sieben-Tage-Wert bei den Corona-Neuinfektionen liegt in Sachsen-Anhalt laut Robert Koch-Institut bei 155,9. Das ging aus dem RKI-Dashboard am Dienstagmorgen hervor.

Am Montag hatte das RKI einen Wert von 159,5 Fällen je 100.000 Einwohner binnen 7 Tage ausgewiesen, nach 155,4 am Ostersonntag. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge landesweit 194 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Das RKI weist darauf hin, dass rund um die Osterfeiertage weniger Menschen zum Arzt gehen, weniger getestet und in den Laboren untersucht wird. Zudem sei es möglich, dass nicht alle Behörden an allen Tagen Daten übermitteln.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag laut RKI bei 123,0 nach 128,0 am Vortag. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (216,6) und Sachsen (180,7) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

Vier Landkreise hatten den RKI-Daten zufolge am Dienstagmorgen die Sieben-Tage-Inzidenz von 200 überschritten: der Burgenlandkreis mit 275,1, der Landkreis Stendal mit 214,9, der Saalekreis mit 205,1 und der Landkreis Harz mit 202,5. Die kreisfreie Stadt Halle lag mit 199,8 knapp darunter. Nur Magdeburg (88,0), der Landkreis Anhalt-Bitterfeld (81,4) und der Altmarkkreis Salzwedel (66,1) lagen unter der Marke von 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und 7 Tage.

UPDATE, 5. April, 19.47 Uhr: Erneut "Montagsdemo" der Corona-Kritiker in der Innenstadt

Am Montagabend haben sich wie in der vergangenen Woche Corona-Kritiker in der Nähe der Thomaskirche versammelt, um gegen die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu protestieren. Ersten Informationen vor Ort nach sollen circa 50 Personen an der Demo teilgenommen haben, etwa gleich viele Menschen sammelten sich zum Gegenprotest. Die Polizei war vor Ort.

Weitere Infos zu den Versammlungen findet Ihr >>>hier.

Circa 50 Demonstranten und 50 Gegenprotestanten sammelten sich am Montagabend in der Leipziger Innenstadt.
Circa 50 Demonstranten und 50 Gegenprotestanten sammelten sich am Montagabend in der Leipziger Innenstadt.  © News5/Munzke
Die Polizei war vor Ort, um die Demonstration zu begleiten.
Die Polizei war vor Ort, um die Demonstration zu begleiten.  © News5

UPDATE, 5. April, 11.47 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuinfektionen in Sachsen wieder höher

Nach leichtem Rückgang hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner in Sachsen wieder erhöht. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) wies am Ostermontag (Stand: 5. April 3.08 Uhr) eine sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz von 189,7 aus – nach 185,9 und 184,9 an den beiden Vortagen. Auch der bundesweite Wert lag mit 128 wieder etwas höher nach 127 am Sonntag.

Laut RKI wurden 737 neue Infektionen im Freistaat gemeldet sowie zwei weitere Todesfälle. Seit Pandemiebeginn im März 2020 gibt es damit 226 879 laborbestätigte Infektionen landesweit. 8432 Menschen sind mittlerweile an oder mit Covid-19 gestorben.

Das RKI weist darauf hin, dass an den Osterfeiertagen meist weniger Tests gemacht und gemeldet werden. Zudem könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln.

Landesweiter Hotspot ist nach wie vor das Vogtland, für den Landkreis ist eine Wocheninzidenz von 320,2 ausgewiesen. Auch Chemnitz (283,8), der Erzgebirgskreis (280,6) sowie die Landkreise Zwickau (241,0), Mittelsachsen (218,7) und Nordsachsen (217,0) liegen über der 200er Marke. Die anderen fünf Landkreise sowie Dresden (124,1) und Leipzig mit dem niedrigsten Wert (114,1) liegen weiter im 100er Bereich.

UPDATE, 5. April, 11.32 Uhr: Wieder mehr gemeldete Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner ist in Sachsen-Anhalt wieder gestiegen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Ostermontag nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 159,5. Am Sonntag hatte der Wert bei 155,4 gelegen, am Samstag bei 163,6.

In den Nachbarländern Sachsen (189,7) und Thüringen (227,2) lag der Wert am Montag höher. Bundesweit lag die Inzidenz am Ostermontag bei 128 und damit etwas über dem Niveau vom Karsamstag (127). Mit Mecklenburg-Vorpommern (92), dem Saarland (87,3) und Schleswig-Holstein (67,7) lagen am Montag laut RKI drei Bundesländer unter der Marke von 100. Ab diesem Wert müssen die Kontaktbeschränkungen verschärft werden. In Sachsen-Anhalt müssen die Landkreise und kreisfreien Städte diese sogenannte Notbremse bei einer Inzidenz von über 100 ziehen.

UPDATE, 4. April, 11.45 Uhr: Sachsen-Anhalts Kirchen rufen Menschen zur Zuversicht auf

Im Halberstädter Dom St. Stephanus ist auch der Domschatz untergebracht.
Im Halberstädter Dom St. Stephanus ist auch der Domschatz untergebracht.  © Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

Am Ostersonntag haben die Kirchen in Sachsen-Anhalt die Menschen aufgerufen, mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken. Der katholische Bischof des Bistums Magdeburg, Gerhard Feige, appellierte, die Corona-Pandemie als Chance und Kontrolle unseres Seins zu nutzen: "Vielleicht war und ist eine solche Situation, wie wir sie erleben, aber auch ein Zeitpunkt, innezuhalten und sich zu besinnen (...)." Es sei vielleicht auch ein Reiz, um aus "Verkrustungen aufzubrechen und neues Leben zu suchen".

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, rief am Ostersonntag während seiner Predigt im Halberstädter Dom die Menschen zur Zuversicht auf. "Lasst die Angst und den Tod nicht über euch herrschen", sagte er.

Das Leben nach Corona werde keine Rückkehr in die alte Zeit. "Das was du erlebt hast, zeichnet dich." Es gelte die "Herzen offen zu halten", bescheiden zu werden, dem Frieden zu dienen und weder Menschen noch Natur auszubeuten. Sicher hätten sich die Menschen zu diesem Osterfest gern berührt, umarmt und geküsst. "Aber das muss noch warten."

UPDATE, 4. April, 10.50 Uhr: Inzidenz in Sachsen-Anhalt sinkt - aber auch weniger Tests

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist am Ostersonntag deutlich gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohner am Sonntag mit 155,4 an. Am Samstag hatte der Wert bei 163,6 gelegen, am Karfreitag bei 163,9.

Allerdings sei rund um die Osterfeiertage bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt würden, teilte das RKI mit. Somit würden weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet. Außerdem könnten nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen die Werte an das RKI übermitteln.

UPDATE, 4. April, 10.35 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen leicht gesunken

Die Wocheninzidenz in Sachsen geht weiter langsam zurück. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Ostersonntag wies 184,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aus - nach 185,9 am Vortag. Bundesweit sank der Wert von 131,4 auf 127.

Insgesamt wurden 1002 neue Infektionen aus dem Freistaat gemeldet sowie fünf weitere Todesfälle. Seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 wurden damit 226.142 Infektionen landesweit nachgewiesen, 8430 Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben.

Am höchsten ist das Infektionsgeschehen weiter im Vogtland, es nimmt aber auch dort ab. Für den Landkreis ist aktuell eine Wocheninzidenz von 318,6 ausgewiesen. Am Vortag lag sie noch bei 367,3. Im Erzgebirgskreis erhöhte sich der Wert von 249,3 auf 262,3.

Auch Mittelsachsen und Nordsachsen weisen mit 222,0 und 202,8 leicht höhere Raten aus als am Vortag. Im Landkreis Zwickau ist sie auf 226,3 gesunken - wie in der Stadt Chemnitz (282,9). Die restlichen fünf Landkreise sowie Dresden (117,3) und Leipzig mit dem niedrigsten, aber leicht gestiegenen Wert (114,8), liegen noch über 100.

UPDATE, 4. April, 10 Uhr: Versammlungen in Halle gegen die Ausgangsbeschränkung

In Halle demonstrierten mehrere Menschen gegen die Ausgangsbeschränkungen.
In Halle demonstrierten mehrere Menschen gegen die Ausgangsbeschränkungen.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Am ersten Abend der Ausgangsbeschränkungen haben in Halle mehrere Menschen gegen diese Maßnahme protestiert. Bei einer Versammlung am Rosa-Luxemburg-Platz kamen etwa 140 Menschen zusammen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Nach der Versammlung zogen etwa 60 Personen in Richtung des Marktes. Sie zeigten Transparente, riefen Sprechchöre und brannten Pyrotechnik ab.

Nach Angaben der Polizei wurde diese nicht angemeldete Versammlung nach wenigen Minuten aufgelöst. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht. Es habe indes keine schwerwiegenden Zuwiderhandlungen gegen die Eindämmungsverordnung des Landes gegeben.

Die Stadt hat wegen des hohen Corona-Infektionsgeschehens am Samstag eine nächtliche Ausgangsbeschränkung eingeführt (TAG24 berichtete).

Demnach sei zwischen 21 und 5 Uhr das Verlassen der Wohnung nur noch aus "gewichtigem Grund" erlaubt. Sie gilt, bis die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt wieder unter 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen sinkt. Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts lag dieser Wert am Samstag in Halle bei etwa 237.

UPDATE, 3. April, 13.45 Uhr: Hilfen im zweistelligen Millionenbereich für Sachsens Kultur

Der Freistaat hat in der Corona-Pandemie bisher Millionen zur Unterstützung der Kultur ausgegeben. Über die dafür aufgelegten Programme wurden nach Angaben des Kulturministeriums bisher fast zwölf Millionen Euro bewilligt. Mit 5,6 Millionen Euro vergab die Hälfte davon die Kulturstiftung des Freistaates im Zuge des Programms "Denkzeit" als Stipendium an freie Kulturschaffende. Dazu zählen Künstler, Kuratoren, Schriftsteller und Theatermacher ebenso wie Kulturmanager, Musikproduzenten, Artisten und Designer. Insgesamt 2819 der mit 2000 Euro dotierten Stipendien wurden vergeben.

Für freie Musikschulen und Anbieter von Musikunterricht wurden insgesamt 1,24 Millionen Euro freigegeben. Diese sollen auch 2021 unterstützt werden, sagte ein Ministeriumssprecher. Zudem wurden über fünf Millionen Euro an Soforthilfen für Härtefälle ausgezahlt und die Förderrichtlinie verlängert.

Wegen eines Bewilligungsstopps des Finanzministeriums floss zunächst 2021 aber kein Geld. "Das ist mittlerweile aufgehoben, die Hilfen werden ausgezahlt."

UPDATE, 3. April, 12.45 Uhr: Magdeburg bietet Impfungen für alle ab 60 Jahren mit Astrazeneca

Die Stadt Magdeburg will nach eigener Aussage ab Dienstag allen Menschen ab 60 Jahren eine Impfung gegen das Coronavirus anbieten. "Alle Menschen ab 60 Jahren (und damit auch die Angehörigen der Priorität 3) können ab dem 6.4. die Erstimpfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca erhalten", twitterte die Stadt dazu am Freitagabend.

Die Staatssekretärin im Sozialministerium, Beate Bröcker (65), wies auf dem Kurznachrichtendienst darauf hin, dass die Regelung für alle Landkreise und Städte in Sachsen-Anhalt gelte, wenn sie in den Priorisierungsgruppen 1 und 2 nicht ausreichend Impfwillige für Astrazeneca fänden.

Zunächst hatte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet.

UPDATE, 3. April, 11.03 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt kaum verändert

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt hat sich innerhalb eines Tages kaum verändert. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohner am Samstag mit 163,6 an. Am Karfreitag hatte der Wert bei 163,9 gelegen, am Donnerstag bei 161,7. In den Nachbarländern Sachsen(185,9) und Thüringen (245,1) lag der Wert am Samstag höher.

Bundesweit lag die Inzidenz am Samstag bei 131,4 und damit etwas unter dem Niveau vom Karfreitag (134). Mit Mecklenburg-Vorpommern (89,9), dem Saarland (89,7) und Schleswig-Holstein (72,5) lagen am Samstag laut RKI nur noch drei Bundesländer unter der Marke von 100.

Ab diesem Wert müssen die Kontaktbeschränkungen verschärft werden. In Sachsen-Anhalt müssen die Landkreise und kreisfreien Städte diese "Notbremse" bei einer Inzidenz von über 100 ziehen.

UPDATE, 3. April, 11 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuansteckungen in Sachsen gesunken

Der Inzidenzwert in Sachsen ist rückläufig. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag wies 185,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner aus – nach 189,7 am Vortag. Bundesweit lag der Wert bei 131,4 (Stand: 3. April, 3.08 Uhr). Insgesamt wurden knapp 1300 neue Infektionen aus dem Freistaat gemeldet sowie 30 weitere Todesfälle. Seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 wurden damit 225.140 Infektionen landesweit nachgewiesen, 8425 Menschen sind an oder mit Covid-19 gestorben.

Am höchsten ist das Infektionsgeschehen weiterhin im Vogtland, für den Landkreis ist aktuell eine Wocheninzidenz von 367,3 ausgewiesen. Damit liegt die Region bundesweit an vierter Stelle. Mit dem Erzgebirgskreis (249,3), Zwickau (235,6), Mittelsachsen (211,4) und Nordsachsen (201,3) liegen weitere vier Landkreise sowie die Stadt Chemnitz (290,7) über der 200er-Marke, die restlichen sechs Landkreise sowie Dresden (122,7) und Leipzig mit dem niedrigsten Wert (103,2) jenseits der 100.

UPDATE, 2. April, 18.57 Uhr: IHK Sachsen-Anhalt hat keine großen Erwartungen für Einzelhandel am Karsamstag

Die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) blickt mit geringen Erwartungen für den Einzelhandel auf den Karsamstag.

"Wir erwarten keinen besonders starken Zulauf in den Geschäften in Sachsen-Anhalt", sagte IHK-Geschäftsführerin Antje Bauer. Auch von den Schließungen eines Großteils des Einzelhandels im benachbarten Sachsen werde erfahrungsgemäß der Handel in den südlicheren Regionen des Landes kaum profitieren.

Die Kundenfrequenz in den Läden sei trotz der Möglichkeit von Click & Collect - Einkaufen mit vorherigem Termin und Abholung - in den zurückliegenden Tagen eher gering. Die Umsätze seien weit entfernt vom Vor-Corona-Niveau, erklärte Bauer. Viele Händler erzielten nur 10 bis 20 Prozent ihres Umsatzes von einst.

Die Kunden seien verunsichert ob der Regelungen für den Einzelhandel, sagte Bauer. Das zeige sich auch in der Kaufzurückhaltung in den Läden. Hinzu komme, dass das klassische Bummeln durch die Geschäfte ausfalle und viele Menschen für einen einzigen Einkaufstermin nicht den Weg in die Innenstädte anträten.

Bauer forderte weitere Öffnungen für den Einzelhandel und verwies auf die Ungleichbehandlung gegenüber den Lebensmittelmärkten. Begleitend zu den Öffnungen sollte es aber ein durchdachtes Testkonzept, ein System zur Kontaktnachverfolgung und eine ausreichende Testkapazität geben, betonte Bauer.

UPDATE, 2. April, 13.10 Uhr: Handwerk fordert klare Regeln für Corona-Testpflicht

Das Handwerk in Sachsen-Anhalt fordert klare Regeln für eine mögliche Corona-Testpflicht in Unternehmen. (Symbolbild)
Das Handwerk in Sachsen-Anhalt fordert klare Regeln für eine mögliche Corona-Testpflicht in Unternehmen. (Symbolbild)  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Das Handwerk in Sachsen-Anhalt fordert klare Regeln für eine mögliche Corona-Testpflicht in Unternehmen. Klargestellt werden solle unter anderem, wie sich Firmen mit Teilen der Belegschaft in Heimarbeit verhalten sollen, teilten die beiden sachsen-anhaltischen Kammern in Halle und Magdeburg am Donnerstag mit. Geklärt werden müsse die Lage auch für Soloselbstständige und Firmen, die mit Standorten auch in anderen Bundesländern vertreten sind.

Zudem warnen die beiden Kammern vor potenziellen Kosten, für die kleineren Betrieben durch das coronabedingte Beschäftigungsverbot die finanziellen Reserven fehlten. "Wir fordern die Landesregierung daher auf, gegebenenfalls erforderliche Regelungen so zu fassen, dass sie rechtssicher, greifbar und anwendbar sind. Schnellschüsse schaden der Akzeptanz solcher Maßnahmen mehr, als sie bewirken könnten", hieß es.

UPDATE, 2. April, 11.10 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuansteckungen stagniert

Der Wochenwert der Corona-Neuansteckungen ist in Sachsen zuletzt fast gleich geblieben. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Inzidenz am Freitag auf 189,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner - nach 190,3 am Vortag. Bundesweit lag der Wert bei 134,0 (Stand: 2. April, 3.08 Uhr). Insgesamt wurden knapp 1600 neue Infektionen aus Sachsen gemeldet sowie 32 weitere Todesfälle. Damit wurden seit Ausbruch der Pandemie fast 223.900 Infektionen im Freistaat nachgewiesen und sind 8405 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

Am höchsten ist das Infektionsgeschehen weiterhin im Vogtland. Die Wocheninzidenz im Vogtlandkreis wurde am Freitag mit knapp 398 ausgewiesen. Es folgen die Stadt Chemnitz (290) und der Landkreis Zwickau (265). Am niedrigsten ist der Wert in Leipzig mit fast 114.

UPDATE, 2. April, 11 Uhr: Uniklinik Leipzig nimmt wieder Corona-Patienten aus Südsachsen auf

Die steigenden Corona-Infektionszahlen im Vogtland und im Erzgebirge wirken sich wieder auf das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) aus. Wie schon in der zweiten Welle habe das UKL auch jetzt schwerstkranke Patienten aus Krankenhäusern der Region Südsachsen übernommen, sagte der Chef der Intensivmedizin, Prof. Sebastian Stehr. Derzeit würden in Leipzig 25 Covid-Patienten intensivmedizinisch betreut. Auf dem Höhepunkt der zweiten Welle um Heiligabend herum seien es mehr als 40 gewesen.

Die Uniklinik habe in der vergangenen Woche erneut ihr Programm an planbaren Operationen heruntergefahren, sagte Stehr. Damit sei man gut vorbereitet, um notfalls weitere Corona-Patienten auf den Intensivstationen aufnehmen zu können. Was ihm jedoch Sorge mache sei, dass auf die zweite Corona-Welle kein richtiges Tal gefolgt sei. "Das heißt, die neue Welle baut sich auf einen Grundstock an Patienten auf, die bereits da sind. Das könnte dazu führen, dass die Spitze diesmal etwas höher wird als in der zweiten Welle."

Die Patienten auf den Intensivstationen seien inzwischen etwas jünger als im Winter. Das Durchschnittsalter sei um rund 5 auf 60 Jahre gesunken. Das könnte laut Stehr zwei Effekte habe: die Patienten werden länger behandelt werden, aber es werden aber auch weniger von ihnen sterben. Im Winter seien ungefähr 45 Prozent der Intensiv-Patienten gestorben. Diese hohe Rate liege daran, dass an der Uniklinik als Maximalversorger die besonders schweren Fälle behandelt worden seien. Seit Beginn der Pandemie seien 350 Menschen auf den UKL-Intensivstationen betreut worden.

Viele planbare OPs im Uniklinikum wurden verschoben, um schwerkranke Corona-Patienten aus Südsachsen aufnehmen zu können.
Viele planbare OPs im Uniklinikum wurden verschoben, um schwerkranke Corona-Patienten aus Südsachsen aufnehmen zu können.  © Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 2. April, 9 Uhr: Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt weiter ungebrochen

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohner am Karfreitag mit 163,9 an. Am Donnerstag hatte der Wert bei 161,7 gelegen, am Mittwoch bei 158,3. Nur in den Nachbarländern Sachsen (189,7) und Thüringen (254,7) lag der Wert am Donnerstag höher.

Bundesweit lag die Inzidenz bei 134 und damit etwas unter dem Niveau vom Vortag (134,2). Mit Mecklenburg-Vorpommern (92,7), dem Saarland (84,5) und Schleswig-Holstein (73,9) lagen am Karfreitag nur noch drei Bundesländer unter der Marke von 100. Ab diesem Wert müssen die Kontaktbeschränkungen verschärft werden. In Sachsen-Anhalt müssen die Landkreise und kreisfreien Städte diese "Notbremse" bei einer Inzidenz von über 100 ziehen.

UPDATE, 1. April, 16.03 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.
Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.  © TAG24

UPDATE, 1. April, 15.55 Uhr: Zunächst keine Modell-Öffnungen nach Ostern in Sachsen-Anhalt

Direkt nach Ostern könnten im Rahmen von Modellprojekten die ersten Restaurants, Boutiquen oder Kinos öffnen - dazu wird es jedoch aller Voraussicht nach zunächst nicht kommen.

"Uns haben die Antragssteller signalisiert, dass sie aus organisatorischen Gründen nicht gleich zum 6. April starten werden", sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums, das für Modellprojekte in den Bereichen Gastronomie, Handel und Beherbergung zuständig ist, am Donnerstag. "Aktuell wurden insoweit noch keine Anträge genehmigt, es befinden sich jedoch Modellprojekte in Vorbereitung."

Das Ministerium berate interessierte Kreise, etwa den Landkreis Börde, bei der Antragsstellung. Eine Bedingung für die Öffnungsversuche ist beispielsweise die elektronische Nachverfolgbarkeit der Kontakte, die Sachsen-Anhalt über die Luca-App gewährleisten will. Es könnte aber noch bis zu vier Wochen dauern, bis die Gesundheitsämter im ganzen Land an das System angeschlossen sind. Weitere Bedingungen für eine Genehmigung ist ein flächendeckendes Testsystem und eine Inzidenz von unter 200 im Landkreis oder der kreisfreien Stadt, die den Antrag stellt.

Im Bereich Kultur hätten die drei kreisfreien Städte Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau ab Dienstag die Möglichkeit, ihre Kinos, Theater und Kulturzentren wieder für bis zu 100 Besucher am Tag zu öffnen. Die Städte hätten bis Donnerstagmittag aber nicht offiziell mitgeteilt, ob, was und wann sie öffnen wollen, hieß es aus der für Anträge in diesem Bereich zuständigen Staatskanzlei. Auch im Innenministerium, das für die Genehmigung von Modellprojekten im Bereich Sport zuständig ist, lagen am Donnerstag keine Anträge vor.

Die Landesregierung hatte in der neuen Corona-Landesverordnung die Öffnungen im Rahmen von Modellprojekten ermöglicht. Davon verspricht sich das Kabinett einerseits Erkenntnisse zu pandemiefesten Sicherheits- und Veranstaltungskonzepten und will außerdem illegalen und unüberschaubaren Öffnungen vorbeugen.

UPDATE, 1. April, 15.50 Uhr: Ab Samstag soll auch in Halle eine Ausgangssperre gelten

Wie "TV Halle" auf Facebook meldet, hat nach Hamburg nun auch Halle (Saale) eine Ausgangssperre beschlossen. Diese soll ab Samstag zwischen 21 und 5 Uhr gelten.

Das verlassen der eigenen Wohnung sei dann lediglich aus gewichtigem Grund erlaubt.

UPDATE, 1. April, 15.25 Uhr: Restaurant mit geöffnetem Freisitz am Hainer See erwischt

Während die Gastronomie wegen des aktuellen Corona-Lockdowns eigentlich nur für Selbstabholer öffnen darf, hat ein Restaurant am Hainer See (Landkreis Leipzig) trotzdem Gäste vor Ort bedient - und wurde dabei erwischt.

Den ganzen Artikel lest Ihr >>> hier.

Beliebtes Ausflugsziel im Landkreis Leipzig: Trotz des Corona-Lockdowns wurden am Hainer See in einem Restaurant Gäste im geöffneten Freisitz bedient. (Archivbild)
Beliebtes Ausflugsziel im Landkreis Leipzig: Trotz des Corona-Lockdowns wurden am Hainer See in einem Restaurant Gäste im geöffneten Freisitz bedient. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa

UPDATE, 1. April, 14.53 Uhr: Zoo Halle muss erneut schließen

Der Bergzoo Halle (Saale) bleibt ab Donnerstag, 2. April, erneut geschlossen. Wie die Betreiber auf Facebook bekannt gaben, hat dies der Pandemiestab der Saalestadt aufgrund der wieder steigenden Inzidenzzahl entschieden.

Wie lang die Schließung andauern wird, sei derzeit noch unklar.

Zoofreunde, die bereits ein Ticket für ihren nächsten Besuch erworben haben, sollen vom Ticketunternehmen des Zoos eine Mail zur weiteren Verfahrensweise erhalten.

UPDATE, 1. April. 10 Uhr: Zoo bleibt weiterhin geschlossen

Wie der Zoo Leipzig auf Facebook verkündete. kann eine geplante Öffnung zum 6. April wegen der neuen sächsischen Corona-Verordnung nicht stattfinden. "Wir müssen also leider weiter auf euch warten", bedauert die Einrichtung.

UPDATE, 1. April, 9.45 Uhr: Wochenwert der Corona-Neuansteckungen wieder leicht gestiegen

Der Wochenwert der Corona-Neuansteckungen ist in Sachsen nach einem vorübergehenden Rückgang wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Inzidenz am Donnerstag auf 190,3. Am Mittwoch hatte die Neuansteckungsrate je 100.000 Einwohner noch bei 182,3 gelegen und am Dienstag bei 193,4. Bundesweit betrug der Wert am Donnerstag 134,2. Sachsen hat nach Thüringen (254,0) weiterhin die zweithöchste Inzidenz aller Bundesländer.

Negativ-Spitzenreiter in Sachsen bleibt das Vogtland. Dort ging die Inzidenz allerdings erneut zurück - von 416,8 am Mittwoch auf 404,4. Auch in dem benachbarten Landkreis Zwickau (256,8) sank der Wert, im Erzgebirge stieg er dagegen von 227,5 auf 245,8. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz unter den 13 Regionen hat weiterhin die Stadt Leipzig mit 111,4. Laut RKI gab es in Sachsen 13 neue Todesfälle. Damit sind seit Beginn der Pandemie 8373 Corona-Patienten im Freistaat gestorben.

UPDATE, 31. März, 17.30 Uhr: Polizei erwischt 700 Personen beim Verstoß gegen Corona-Schutz-Verordnung

Wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilte, führte das Ordnungsamt am Dienstag Kontrollen zur Einhaltung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung durch. Dabei stellten die Mitarbeiter im Stadtteilpark Rabet etwa 700 Personen fest, die sich nicht an die Hygienemaßnahmen hielten.

Mit der Unterstützung von Polizeibeamten wurden die betreffenden Personen auf die Einhaltung der Hygienemaßnahmen hingewiesen. Einzelne Personen, die sich weigerten den Anordnungen nachzukommen, wurden daraufhin kontrolliert. Gegen sie wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Am Dienstag wurden Hunderte Menschen aus dem Rabet geschmissen. (Archivbild)
Am Dienstag wurden Hunderte Menschen aus dem Rabet geschmissen. (Archivbild)  © Google Street View

UPDATE, 31. März, 17.15 Uhr: Corona-Testzentrum im Neuen Rathaus auch am Ostersamstag geöffnet

Das Corona-Testzentrum im Neuen Rathaus ist auch am Samstag, 3. April, geöffnet. In einem Zeitraum von 12 Stunden können sich Bürgerinnen und Bürger an diesem Tag testen lassen. Statt der regulären Öffnungszeiten am Wochenende wird das Testzentrum am Ostersamstag von 8 bis 20 Uhr geöffnet sein (letzter Einlass 19 Uhr).

Am Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag ist das Testzentrum im Neuen Rathaus geschlossen.

Doch auch an diesen Tagen sind kostenlose Schnelltests in Leipzig möglich: 23 Testzentren bieten über die Osterfeiertage Corona-Tests an, zum Teil mit und zum Teil ohne vorherige Terminvergabe. Eine Übersicht über die Test-Angebote findet Ihr >>>hier.

UPDATE, 31. März, 16.28 Uhr: Sachsen-Anhalts Kindertageseinrichtungen erhalten weitere Corona-Selbsttests

Die Kinder und Beschäftigten der Kitas in Sachsen-Anhalt sollen in der nächsten Wochen weitere Lieferungen von Corona-Selbsttests erhalten.

Wie das Sozialministerium am Mittwoch in Magdeburg mitteilte, werden fast 500.000 Selbsttests für Kinder eintreffen, um den Bedarf für die zwei Wochen nach den Ostertagen abzudecken. Am 6. und 9. April würden jeweils 242.900 Tests an die Jugendämter ausgeliefert. Wegen der angespannten Marktlage sei es zu einer Verschiebung der ursprünglich vorgesehenen Liefertermine gekommen.

Laut Ministerium wurden schon mehr als 160.000 Schnelltests für Kinder an die Jugendämter ausgeliefert, die diese an die Kindertageseinrichtungen weiter verteilten.

Sachsen-Anhalt sei das bisher einzige Bundesland, das Tests für Kinder in Kitas landesweit zur Verfügung stelle, hieß es.

UPDATE, 31. März, 16.15 Uhr: Ministerin mahnt zum Verzicht auf Kontakte und Reisen an Ostern

Petra Grimm-Benne (58, SPD), Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, wendet sich an die Bürger und Bürgerinnen.
Petra Grimm-Benne (58, SPD), Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, wendet sich an die Bürger und Bürgerinnen.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) hat angesichts der Corona-Pandemie an die Menschen appelliert, an Ostern zu Hause zu bleiben.

Auch wenn die Sehnsucht groß sei, das verlängerte Osterwochenende für ein Familientreffen zu nutzen, sollten die direkten Kontakte auf das Allernotwendigste begrenzt werden. "Die Pandemie kennt keine Osterferien", sagte sie am Mittwoch.

In Sachsen-Anhalt weisen alle bis auf zwei Landkreise einen Wert von über 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz auf. "Unser aller Ziel muss es sein, die Infektionskurve deutlich abzuflachen. Deshalb bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger darum, auf Familienzusammenkünfte und nicht notwendige Reisen zu verzichten", erklärte Grimm-Benne.

Gerade für Familien sei es schwer, auf Traditionen zu verzichten und beispielsweise die Großeltern nicht besuchen zu können. "Doch Sie schützen ihre Lieben am besten, wenn Sie auf den unmittelbaren Kontakt verzichten".

Laut der aktuellen Eindämmungsverordnung des Landes dürfen sich zwei Hausstände treffen, wobei der zweite Hausstand nicht mehr als fünf Personen umfassen darf. Kinder bis zu 14 Jahren bleiben bei der Kontaktbeschränkung unberücksichtigt.

In Landkreisen und kreisfreien Städten mit hohen Infektionszahlen gelten strengere Kontaktbeschränkungen. Hier ist eine Zusammenkunft nur im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes mit maximal einer nicht im Haushalt lebenden Person gestattet. Kinder unter drei Jahre bleiben bei der strengeren Kontaktbeschränkung unberücksichtigt.

UPDATE, 31. März, 15.20 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.
Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.  © TAG24

UPDATE, 31. März, 14.55 Uhr: Städtische Bühnenhäuser bleiben weiterhin geschlossen

Wie die Stadtverwaltung Leipzig am Mittwoch mitteilte, bleiben die städtischen Bühnenhäuser Oper, Gewandhaus, Schauspiel und Theater der Jungen Welt für den Publikumsverkehr sowie für Eigen-, Fremd- und Mietveranstaltungen weiterhin geschlossen. Mindestens bis Ende April soll diese Schließung anhalten.

"Eine verlässliche Rückkehr zum Spielbetrieb wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesehen, da laut derzeit gültiger Öffnungsstrategie eine stabile Inzidenz von unter 100 für die Stadt Leipzig und im Freistaat Sachsen Voraussetzung für eine Rückkehr zum Spielbetrieb ist", so die Stadt weiter.

In der Musikschule Leipzig "Johann Sebastian Bach" sei der Einzelunterricht in Präsenzform ab 12. April grundsätzlich wieder möglich. Voraussetzung hierfür sind entsprechende negative Corona-Testergebnisse der Schülerinnen und Schüler sowie aller Lehrkräfte.

UPDATE, 31. März, 12.47 Uhr: Sachsens MP Kretschmer befürchtet Inzidenz um die 700

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) sorgt sich sehr um die derzeitige Infektionslage.

Im Interview am Mittwochmorgen beim "NTV Frühstart" betonte er, dass "jetzt nicht die Zeit für Öffnungen" sei.

Man müsse sehr streng bei der Notbremse durchgreifen, damit die Zahlen nicht weiter steigen. Die Krankenhäuser würden sich immer mehr füllen. "Wir werden Zahlen bekommen von einer Inzidenz von 500, 600, 700, wenn wir es nicht anhalten", so Kretschmer. Das würde kein Gesundheitssystem aushalten."

Mehr Infos dazu >>> hier.

Michael Kretschmer (45, CDU) sieht einer Ermattung der Bevölkerung bei der Befolgung der Corona-Maßnahmen. Er fürchtet, dass die Inzidenz drastisch ansteigen wird.
Michael Kretschmer (45, CDU) sieht einer Ermattung der Bevölkerung bei der Befolgung der Corona-Maßnahmen. Er fürchtet, dass die Inzidenz drastisch ansteigen wird.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 31. März, 12.40 Uhr: Sachsen-Anhalt schränkt Nutzung von AstraZeneca-Impfstoff stark ein

In Sachsen-Anhalts Impfzentren werden seit Mittwoch nur noch über 60-Jährige mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Darüber seien die Zentren noch am Dienstagabend informiert worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Mittwoch.

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UPDATE, 31. März, 7 Uhr: Sachsens neue Corona-Regeln ab Gründonnerstag

Sachsen muss über die Feiertage auf einiges verzichten, auf den Osterspaziergang nicht.

Aber die neue Corona-Schutzverordnung geht viel weiter. Die wichtigsten Regeln für Schule, Kita, Sport und Ladenöffnungen - ab Gründonnerstag und bis einschließlich 18. April - lest Ihr ausführlich im Extra-Artikel.

Durch das Barfußgässchen schlendern ist erlaubt. Offen hat dort aber auch über Ostern nichts.
Durch das Barfußgässchen schlendern ist erlaubt. Offen hat dort aber auch über Ostern nichts.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 30. März, 22.20 Uhr: Das passiert mit den AstraZeneca-Impfterminen für Unter-60-Jährige

Auch in Sachsen soll der Corona-Impfstoff von AstraZeneca künftig nur noch für Personen ab 60 Jahren eingesetzt werden. Das Deutsche Rote Kreuz bestätigt, dass alle vereinbarten Erstimpftermine dennoch durchgeführt werden können.

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UPDATE, 30. März, 18.10 Uhr: Klinik-Vorstand begrüßt Überprüfung der AstraZeneca-Impfempfehlung

Nach der erneuten Verwirrung um den Impfstoff von AstraZeneca hat der Medizinische Vorstand am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) die Überprüfung der aktuellen Impfempfehlung begrüßt.

Zudem plädiere er für eine geeignete Risikoeinschätzung, sagte Prof. Christoph Josten am Dienstag auf Anfrage.

Am UKL werden laut Josten derzeit keine Erstimpfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca bei Frauen unter 45 Jahren vorgenommen.

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UPDATE, 30. März, 17.15 Uhr: Stadt Leipzig stoppt erneut Auslieferung verunreinigter Schnelltests

Bei in Leipzig ausgegebenen Corona-Schnelltest-Kits sind erneut Verunreinigungen festgestellt worden. Diese Tests werden nun bis zur kommenden Woche ausgesetzt.

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UPDATE, 30. März, 17.10 Uhr: Haseloff: Merkel soll ihre Kompetenzen bei Corona-Politik ausschöpfen

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hat der Bundeskanzlerin Mut zugesprochen.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hat der Bundeskanzlerin Mut zugesprochen.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) aufgerufen, die Corona-Politik soweit möglich aus dem Kanzleramt zu steuern, statt über die Länder. "Ich hab der Kanzlerin Mut gemacht, das, was sie schon kann, offensiv zu machen", sagte Haseloff am Dienstag.

"Wenn der Bund alle Optionen, die er hat, ziehen würde, hätten wir keine Diskussion", sagte der Chef der Magdeburger Kenia-Koalition. "Wir hätten keine Diskussion zu Osterreisen, wir hätten keine Diskussion zum Arbeitsraum, der Testverpflichtung."

Merkel hatte am Wochenende kritisiert, dass die Länder die vereinbarten Regelungen unzureichend umsetzen und etwa keine Notbremse ziehen würden. Seitdem wird diskutiert, ob die Bundesregierung durchregieren soll, statt die Länder in alle Entscheidungen mit einzubeziehen.

Auch Bundesgesetze müssten aber zunächst durch den Bundestag und Bundesrat, gab Haseloff zu bedenken. Auch dabei sei ein großer koordinatorischer Aufwand nötig. Viel wichtiger sei, dass die beschlossenen Maßnahmen auch umgesetzt werden. "Wir haben ein Umsetzungsproblem, kein Problem der Regelungsdichte."

UPDATE, 30. März, 16.31 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.
Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.  © TAG24

UPDATE, 30. März, 16.24 Uhr: Sachsen-Anhalt nutzt Astrazeneca zunächst uneingeschränkt weiter

Anders als etwa Berlin und Brandenburg setzt Sachsen-Anhalt den Impfstoff von Astrazeneca zunächst weiter für alle Altersgruppen ein.

Dies sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) am Dienstag nach einer Sitzung der Landesregierung in Magdeburg. Man wolle abwarten, ob die Ständige Impfkommission ihre Empfehlungen zu dem Wirkstoff am Abend ändert und dann gegebenenfalls reagieren.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollten am Dienstagabend in einer Sondersitzung über den weiteren Umgang mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers beraten. In Deutschland waren nach Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca Hirnvenenthrombosen bei Frauen bekannt geworden. Das Land Berlin hat am Dienstag Impfungen mit dem Präparat bei Menschen unter 60 Jahren als Vorsichtsmaßnahme gestoppt, Brandenburg und München zogen kurz darauf nach.

Neben den erneuten Bedenken gegen die Sicherheit des Impfstoffes ist weiterhin die Verfügbarkeit ein Problem. Grimm-Benne sagte am Dienstag, dass der Hersteller eine für den Donnerstag angekündigte große Lieferung nun auf den Samstag verschoben habe. "Das haben wir bei Astrazeneca schon öfter erlebt", ärgerte sich die Ministerin.

Es sei möglich, dass Impftermine für den Karfreitag nun verschoben werden müssten.

Anders als in Berlin, Brandenburg und Bayern wird in Sachsen-Anhalt noch weiter uneingeschränkt mit Astrazeneca geimpft.
Anders als in Berlin, Brandenburg und Bayern wird in Sachsen-Anhalt noch weiter uneingeschränkt mit Astrazeneca geimpft.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 30. März, 16.19 Uhr: Testpflicht in Schulen in Sachsen-Anhalt ab Mitte April

Sachsen-Anhalt führt in Schulen eine Corona-Testpflicht ein. Ab dem 12. April sollen sich Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte zwei mal pro Woche verbindlich testen lassen, kündigte Bildungsminister Marco Tullner (52, CDU) am Dienstag nach einer Sitzung der Landesregierung an.

Noch nicht entschieden ist laut Tullner, ob sich alle Klassenstufen testen lassen müssen. Genügend Tests sollen schon ab kommender Woche an den Schulen bereit liegen.

Alternativ können die Schüler, Schülerinnen und^ Lehrkräfte auch negative Ergebnisse medizinischer Tests vorlegen. Vorbild ist die Regelung in Sachsen, dort sind nur Kinder ab Klassenstufe fünf davon betroffen.

Mit den Tests will die Landesregierung verhindern, dass erneut viele Schulen zu machen müssen. Erneute Schulschließungen seien derzeit kein Thema, sagte Tullner. "Das klare Signal heißt erstmal: Die Schulen bleiben geöffnet."

UPDATE, 30. März, 13.49 Uhr: Einbruch in Impfzentrum in Belgern

In Belgern in Nordsachsen ist Montagnacht ein Mann (46) in das Impfzentrum an der Mühlbergstraße eingedrungen!

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte sich der 46-jährige Deutsche gegen 22.45 Uhr Zugang zu dem Gelände verschafft, indem er vermutlich unter einem Zaun hindurchgekrochen war.

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UPDATE, 30. März, 9.37 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen wieder unter der Marke von 200

Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen ist am Dienstag wieder unter die Marke von 200 gerutscht. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin gab die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für den Freistaat mit 193,4 an, am Vortag lag sie bei 200,4. Bundesweit lag der Wert am Dienstag bei 135,2. Sachsen hat hinter Thüringen (237,6) den zweithöchsten Wert in Deutschland.

Am stärksten ist nach wie vor das Vogtland betroffen: Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 434,1. Die Landkreise Zwickau (277,8), Nordsachsen (240,2) sowie der Erzgebirgskreis (257,4) und die Stadt Chemnitz (286,2) liegen deutlich über 200, der Landkreis Mittelsachen (199,9) knapp darunter. Nur die Stadt Leipzig rangiert noch knapp unter 100 (99,0). Am Dienstag wurden sechs weitere Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet.

UPDATE, 30. März, 6.35 Uhr: Klinik-Insider packt über dramatische Lage aus

Ein leitender Angestellter einer Klinik in Mittelsachsen hat über die dramatische Lage ausgepackt. Vor allem die britische Mutation bereitet dem Personal große Probleme, der Altersschnitt auf der Intensivstation sinkt immer weiter.

Was er genau gesagt hat, lest Ihr in unserem Extra-Artikel.

UPDATE, 29. März, 16.45 Uhr: Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt steigt weiter

Die Corona-Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist weiter gestiegen. Am Montag erreichte der Wert nach Angaben des Sozialministeriums 173,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Am Sonntag lag er nach Berechnungen des Landes bei 170,72, am Samstag betrug die Inzidenz 156,33.

Binnen eines Tages wurden in Sachsen-Anhalt 295 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie im Land registrierten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg am Donnerstag auf 72.195. Zudem seien binnen 24 Stunden vier weitere Sterbefälle erfasst worden.

In den Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt wurden laut Ministerium 97 Patienten wegen einer Covid-19-Erkrankung intensivmedizinisch betreut; 44 von ihnen müssen künstlich beatmet werden.

UPDATE, 29. März, 15.25 Uhr: Impfstart der Hausärzte in Sachsen-Anhalt nach Ostern

In einigen Hausarztpraxen in Sachsen-Anhalt soll ab Mittwoch nach Ostern (7. April) gegen Corona geimpft werden. Sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe, sollten alle Vertragsärzte einbezogen werden, teilte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) in Sachsen-Anhalt am Montag mit. Voraussichtlich sei es Ende April soweit.

"Die niedergelassenen Ärzte sind bereit", sagte Jörg Böhme, KV-Vorstandsvorsitzender im Landesverband. "Da die Impfstoffmenge noch immer begrenzt ist, sollen zunächst Hausärzte impfen. Sie kennen ihre Patienten und deren individuelle Risiken am besten."

UPDATE, 29. März, 14.53 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus Sachsen im Überblick

Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.
Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.  © TAG24

UPDATE, 29. März, 14.03 Uhr: 11.700 zusätzliche Impfdosen unterwegs nach Sachsen-Anhalt

Die Bundesregierung stellt Sachsen-Anhalt zusätzlich 11.700 Dosen des Corona-Impfstoffes von Biontech zur Verfügung. Das sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Dosen sind demnach bereits unterwegs und sollen im Burgenlandkreis eingesetzt werden.

Der Landkreis im Süden Sachsen-Anhalts ist die am stärksten vom Virus betroffene Region des Bundeslandes. Am Montag gab das Robert Koch-Institut die Sieben-Tage-Inzidenz für den Burgenlandkreis mit 304,2 an – landesweit lag sie bei 167,2.

UPDATE, 29. März, 13.58 Uhr: Impfzentren in Sachsen bleiben an Osterfeiertagen geöffnet

In Sachsen wird auch an den Osterfeiertagen geimpft. Die Impfzentren hätten geöffnet, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Montag auf Anfrage. Online könnten freie Termine eingesehen und gebucht werden. In der Live-Übersicht finden sich in den gut ein Dutzend Impfzentren nach aktuellem Stand vom Montagmittag zwar nur vereinzelt Termine. Das könne sich aber minütlich änder, so die Ministeriumssprecherin.

Am Wochenende etwa hatte das Deutsche Rote Kreuz rund 30.000 Termine freigeschaltet. Diese seien aber innerhalb weniger Stunden vergeben gewesen. In den Impfzentren wird mit dem Präparat von AstraZeneca geimpft.

Laut Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden in Sachsen bisher mehr als 609.000 Erst- und Zweitimpfungen verabreicht. Mit gut 382.000 Erstimpfungen verbucht der Freistaat eine Impfquote von 9,4 Prozent und liegt damit unter dem Bundesdurchschnitt (10,8 Prozent). Bei den Zweitimpfungen hingegen liegt Sachsen mit einer Quote von 5,6 Prozent bundesweit vorn.

UPDATE, 29. März, 11.58 Uhr: ASB eröffnet Testzentrum in Leipzig-Probstheida

Wie auch im Neuen Rathaus kann man sich ab 30. März auch beim ASB in Probstheida auf Corona testen lassen. (Archivbild)
Wie auch im Neuen Rathaus kann man sich ab 30. März auch beim ASB in Probstheida auf Corona testen lassen. (Archivbild)  © Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Leipzig wird am morgigen Dienstag (30. März) in seiner Einrichtung "Am Sonnenpark" im Stadtteil Probstheida ein Corona-Testzentrum eröffnen.

Dort können sich Bürgerinnen und Bürger montags 8 bis 12 Uhr, mittwochs 12 bis 18 Uhr und freitags 12 bis 16 Uhr (außer an Feiertagen) kostenlos auf Covid-19 testen lassen.

Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

UPDATE, 29. März, 10.50 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen erreicht die Marke von 200

Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen hat am Montag die Marke von 200 erreicht. Das Robert Koch- Institut (RKI) in Berlin gab die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen für den Freistaat mit 200,4 an. Am Sonntag waren es noch 183,0. Bundesweit lag der Wert am Montag bei 134,4. Sachsen hat hinter Thüringen (235,1) den zweithöchsten Wert in Deutschland.

Am stärksten ist nach wie vor das Vogtland betroffen: Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz zu Wochenbeginn 424,8. Der Landkreis Zwickau (299,7) und die Stadt Chemnitz (298,0) liegen knapp vor der Marke von 300. Auch der Erzgebirgskreis (259,1) sowie die Landkreise Nordsachsen (243,8), Görlitz (209,3) und Mittelsachsen (201,3) haben noch eine Wochen-Inzidenz jenseits der 200-er Schwelle. Nur die Stadt Leipzig rangiert noch knapp unter 100 (97,3).

Das sächsischen Gesundheitsministerium meldete am Sonntag einen Zuwachs von 1078 nachgewiesenen Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Damit liegt die Zahl der Fälle seit Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr bei nunmehr 218.524. Seither sind 8327 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auf 194.600 geschätzt.

UPDATE, 29. März, 6.15 Uhr: Immer mehr Testzentren in Sachsen

Das Netz an Corona-Testzentren in Sachsen wird immer dichter. Derzeit gibt es nach Schätzung des Gesundheitsministeriums im Freistaat rund 650 Testzentren und Teststationen.

Damit hat sich die Zahl innerhalb einer Woche etwa verdoppelt. Täglich kämen derzeit neue hinzu, hieß es. Neben zahlreichen Apotheken, Landkreisen und Kommunen bieten mittlerweile auch Firmen und Initiativen sowohl Schnell- als auch PCR-Tests an.

UPDATE, 28. März, 17.15 Uhr: Sachsen-Anhalt will Luca-App nutzen

Sachsen-Anhalt will zur Kontaktverfolgung von Corona-Infizierten schon bald die Luca-App einsetzen. Die Vertragsverhandlungen mit dem Betreiber seien auf der Zielgeraden, sagte die Sprecherin des Gesundheitsministeriums, Ute Albersmann, am Sonntag. Die Kosten für die Nutzung werde das Land tragen. Ziel der Landesregierung ist, in den kommenden vier Wochen alle 14 Gesundheitsämter an die App anzuschließen.

Die App soll die Öffnungen im Rahmen von Modellprojekten flankieren, die gemäß der am Montag in Kraft tretenden neuen Corona-Verordnung ab dem 6. April möglich sind. Das Kabinett hatte die elektronische Verfolgbarkeit der Kontakte zur Bedingung für die Modell-Öffnungen gemacht. Auch andere Bundesländer wollen die App dafür nutzen.

Die Luca-App funktioniert mit einer Art virtuellen Visitenkarte. Nutzer müssen zunächst ihre Kontaktdaten eingeben. Das Programm verschlüsselt die Informationen dann und generiert wechselnde QR-Codes. Mit den Codes können sich die Nutzer dann in Restaurants, Kinos oder anderen Orten anmelden, ohne sich in eine Liste einzutragen. Tritt im Umfeld des besuchten Ortes eine Infektion auf, kann das Gesundheitsamt die gefährdeten Besucher über die App ermitteln.

Die Corona-Warn-App Luca soll bald in Sachsen-Anhalt genutzt werden.
Die Corona-Warn-App Luca soll bald in Sachsen-Anhalt genutzt werden.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 28. März, 14.43: Neue Corona-Landesverordnung tritt ab Montag in Sachsen-Anhalt in Kraft

Am Montag tritt in Sachsen-Anhalt die elfte Corona-Landesverordnung in Kraft und setzt die Beschlüsse der vorigen Ministerpräsidentenkonferenz, abgesehen von der gekippten sogenannten Osterruhe, um.

Die Einschränkungen bleiben dabei im Wesentlichen bestehen. Allerdings ermöglicht die Landesregierung, wie andere Bundesländer auch, durch die Hintertür weitere Öffnungen: Die Landkreise und kreisfreien Städte können mit der neuen Verordnung weitere Öffnungen im Rahmen von "Modellprojekten" bei der Landesregierung beantragen.

Voraussetzung ist eine "infektionshygienische Bewertung" des zuständigen Gesundheitsamtes.

Ab dem 6. April sollen die Modellprojekte starten. So sollen verschiedene Sicherheitskonzepte für pandemiefeste Öffnungen erprobt werden.

UPDATE, 28. März, 10.20 Uhr: Sachsen-Anhalts Inzidenz steigt über 150

In ganz Deutschland steigen die Infektionszahlen - Sachsen-Anhalt ist weiter stärker vom Coronavirus betroffen als die meisten anderen Bundesländer. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Sonntag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 150,8.

Am Samstag waren es noch 146,3 Fälle pro Woche und 100.000 Einwohner gewesen, am Freitag 136,8. Nur in Thüringen (Sonntag: 232,2) und Sachsen (183) lag der Wert am Sonntag noch höher als in Sachsen-Anhalt.

Nur noch drei Bundesländer lagen laut RKI bei der Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag unter 100. Liegt der Wert drei Tage über 100, sollen die Länder Öffnungen eigentlich zurücknehmen. In Sachsen-Anhalt geschieht das auf Kreisebene, die Landkreise mit entsprechender Entwicklung verschärfen dann aber in der Regel lediglich die Kontaktbegrenzungen.

Neue landesweite Verschärfungen sieht die neue Corona-Landesverordnung, die am Montag in Kraft tritt, nicht vor. Viel mehr ermöglicht sie im Rahmen von Modellversuchen weitere Öffnungen.

UPDATE, 28. März, 10.12 Uhr: Corona-Wocheninzidenz in Sachsen nähert sich der Marke von 200

Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen nähert sich immer mehr der Marke von 200. Für Sonntag gab das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen mit 183,0 an (bundesweit: 129,7). Am Vortag waren es in Sachsen 176,4. Am Sonntag vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 158,8.

Am stärksten ist im Freistaat nach wie vor das Vogtland betroffen. Hier betrug die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag 418,1. Weitere fünf Regionen haben Werte von mehr als 200: Landkreis Zwickau (289,5), Chemnitz (251,3), Erzgebirgskreis (249,9), Landkreis Nordsachsen (223,0) und Görlitz (201,0). Nur die Stadt Leipzig liegt mit 72,5 unter der Marke von 100.

Das sächsischen Gesundheitsministerium meldete für den Samstag 1124 nachgewiesene Neuinfektionen binnen eines Tages. Damit stieg Zahl der Corona-Fälle seit Ausbruch der Pandemie vor gut einem Jahr auf 217.446. Laut Statistik sind in diesem Zeitraum 8324 Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 194 000 geschätzt.

UPDATE, 28. März, 9.28 Uhr: In Sachsen-Anhalt haben bereits 15.000 Menschen durch Corona ihren Job verloren

Die Pandemie hinterlässt an Sachsen-Anhalts Arbeitsmarkt deutliche Spuren. Besonders das Gastgewerbe, die Hotel- und Veranstaltungsbranche, der Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung sind betroffen.

Wie die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit mitteilte, haben in dem Bundesland in der Corona-Pandemie seit März 2020 rund 15.000 Menschen ihren Job verloren, konnten nicht vermittelt werden oder eine Weiterbildung antreten.

Zuletzt waren in Sachsen-Anhalt (Stand 11. Februar 2021) rund 92.000 Menschen arbeitslos gemeldet, die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 8,3 Prozent (Deutschland: 6,3 Prozent).

Mehr Infos dazu >>> hier.

UPDATE, 28. März, 8.38 Uhr: Sachsen-Anhalts MP Haseloff verteidigt die Ministerpräsidentenkonferenz

Bundesratspräsident Reiner Haseloff (67, CDU) verteidigt den föderalen Ansatz der deutschen Corona-Politik.
Bundesratspräsident Reiner Haseloff (67, CDU) verteidigt den föderalen Ansatz der deutschen Corona-Politik.  © Ronny Hartmann/dpa

Stundenlange Verhandlungen, die dann doch in Alleingängen der Länder münden - das Format der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) als Entscheidungsgremium für die Corona-Politik steht in der Kritik.

Bundesratspräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hält den föderalen Ansatz der deutschen Corona-Politik dennoch weiterhin für richtig. "Die Ministerpräsidentenkonferenz ist Voraussetzung dafür, dass dieser Föderalstaat funktioniert", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Das Gremium sei eine Art "operatives Organ des Bundesrates" und "föderales Kabinett", so der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. "Wenn der Bund etwas zentral und über die föderalen Ebenen hinweg regeln möchte, dann hat er die Möglichkeit, das im Bundesinfektionsschutzgesetz an sich zu ziehen." Wenn der Bund die fachlichen Fragen aber vor Ort klären lassen wolle, müsse er auch die Freiräume dafür lassen. "Was unten passiert, muss auch unten entschieden werden können."

Das bedeute auch regional unterschiedliche Strategien. So würden in wenig besiedelten Gegenden etwa striktere Ausgangsbeschränkungen keinen Sinn ergeben. "Bei mir bringt eine Ausgangssperre eben nichts - was soll ich denn in der Altmark für eine Ausgangssperre verhängen?"

Die letzte MPK habe mit der zunächst vereinbarten und dann wieder gekippten sogenannten Osterruhe aber "kein gutes Ergebnis zutage gefördert". Die kommende MPK müsse daher nicht nur in ihren Beschlüssen Freiraum für regional unterschiedliche Lösungen lassen, sondern auch besser vorbereitet werden.

UPDATE, 27. März, 16.20 Uhr: Sieben-Tage-Wert in Sachsen-Anhalt steigt sprunghaft

Das Coronavirus breitet sich in Sachsen-Anhalt deutlich schneller aus als noch vor einer Woche. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Samstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 146,3. Vor einer Woche hatte der Wert noch bei 118,5 gelegen.

Sachsen-Anhalt ist damit nach den Nachbarländern Sachsen (176,4) und Thüringen (217,8) das derzeit am stärksten von Corona betroffene Bundesland.

Das Gesundheitsministerium meldete am Samstag 484 Neuinfektionen und gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohnern mit 156,3 an. In 10 der 14 Landkreise und kreisfreien Städte lag der Wert laut Ministerium über 100. Elf weitere Menschen starben zwischen Freitag und Samstag in Sachsen-Anhalt mit dem Virus.

UPDATE, 27. März, 11 Uhr: Inzidenz in Sachsen steigt auf 176,4

Der Wochenwert für Corona-Neuinfektionen in Sachsen steigt weiter an. Am Samstag gab das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen mit 176,4 an.

Vor einer Woche lag sie bei 145,2. Der bundesweite Wert betrug am Samstag 124,9.

Am stärksten ist in Sachsen nach wie vor das Vogtland betroffen. Hier ging die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag auf 406,2 leicht zurück. Am Vortag waren es 419,5 gewesen. Weitere vier Regionen haben Werte von mehr als 200: Landkreis Zwickau (269,8), Erzgebirgskreis (239,1), Stadt Chemnitz (238,3) und der Landkreis Nordsachsen (207,3). Nur die Stadt Leipzig liegt mit 77,9 unter der Marke von 100.

Nach Angaben des RKI kamen von Freitag auf Samstag 1484 nachgewiesene Infektionsfälle in Sachsen dazu. Zudem wurden weitere 20 Todesopfer registriert, womit deren Zahl auf insgesamt 8323 wuchs.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie vor einem Jahr mehr als 216.000 Menschen im Freistaat mit dem Virus infiziert.

UPDATE, 26. März, 15.44 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus Sachsen im Überblick

Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.
Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.  © TAG24

UPDATE, 26. März, 14.06 Uhr: Sachsen-Anhalt will bis Ostern 300.000 Schnelltests an Kitas ausliefern

Die Kinder und das Personal in Sachsen-Anhalts Kitas sollen sich ab kommender Woche per Schnelltest auf Corona testen lassen können.

Die ersten Selbsttests dafür seien auf dem Weg in die Landkreise und kreisfreien Städte, teilte das Gesundheits- und Sozialministerium am Freitag mit. 300.000 Tests sollen demnach noch vor Ostern an die Kitas ausgeliefert werden. Laut Ministerium ist Sachsen-Anhalt das derzeit einzige Bundesland mit flächendeckenden Tests für die Kitas.

Die Tests sind zwar freiwillig, Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) hofft aber auf rege Teilnahme. "Wir wollen mit der regelmäßigen Testung von Kindern und Kita-Personal erneute Schließungen der Einrichtungen verhindern, weil Kinder und Eltern eine verlässliche Kinderbetreuung brauchen", sagte die Ministerin.

Je mehr Kinder den Selbsttest durchführten, desto größer sei der Schutz vor einer Infektion. "Deswegen rufe ich dazu auf, dass möglichst alle Familien von dem Testangebot Gebrauch machen."

Die Kitas sollen die Testkits dazu den Eltern mit nach Hause geben. Die Anwendung sei einfach und eine Bedienungsanleitung beigelegt, zusätzlich wird der Gebrauch in einem Online-Video erklärt. Grimm-Benne verfasste zusätzlich einen Brief an die Eltern, in dem alle wichtigen Informationen stehen sollen. Die Kinder sollen zeitnah vor dem Kita-Besuch getestet werden, das Ministerium strebt zwei Tests pro Woche an.

Ist das Ergebnis positiv, muss es der Kita sowie dem Haus- oder Kinderarzt gemeldet und anschließend mit einem PCR-Test bestätigt werden. Erst mit einem negativen PCR-Test darf das Kind dann wieder in die Kita.

UPDATE, 26. März, 12.50 Uhr: Stadt Leipzig stoppt Auslieferung verunreinigter Schnelltests

Bei in Leipzig ausgegebenen Schnelltest-Kits zum Nachweis einer möglichen Coronavirus-Infektion sind Verunreinigungen festgestellt worden.

Alle Infos dazu im Extra-Artikel.

UPDATE, 26. März, 12.07 Uhr: Sachsen-Anhalts MP hält weitere Lockdown-Einschränkungen allein für kaum effektiv

Eine weitere Verschärfung des Lockdowns hätte nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) nur einen begrenzten Einfluss auf die Entwicklung der Pandemie.

"Mit Maßnahmen alleine ist nur noch bedingt etwas machbar", sagte Haseloff am Freitag in der Sendung "Frühstart" von RTL und ntv. "Was jetzt notwendig ist, muss in den Köpfen passieren", so Haseloff. "Entscheidend ist, dass wir wissen, dass wir noch längst nicht durch sind, sondern die Zahlen ganz im Gegenteil sogar noch ansteigen."

Der Lockdown, in dem Deutschland derzeit steckt, sei auch ohne die zwischenzeitlich vereinbarte "Osterruhe" hart, sagte Haseloff.

"Wir haben Maßnahmen, die sehr, sehr hart auch greifen", so der Chef der Magdeburger Kenia-Koalition. Nach den Feiertagen werde auch Sachsen-Anhalt erste Öffnungen im Rahmen von Modellversuchen erlauben. Dazu lägen schon viele Anträge vor, sagte Haseloff. "Die gilt es, nach Ostern scharfzuschalten."

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU).
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU).  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

UPDATE, 26. März, 10.47 Uhr: Inzidenz in Sachsen auf 169,1 gestiegen

Die Corona-Pandemie breitet sich kurz vor Ostern auch in Sachsen weiter aus.

Nach Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) in Berlin lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat am Freitag bei 169,1. Am Vortag belief sich die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf 167.

Bundesweit gab es am Freitag einen Wert von 119,1.

Der Vogtlandkreis bleibt mit einer Wocheninzidenz von 419,5 weiter der größte Hotspot der Pandemie in Sachsen. Dahinter rangieren der Landkreis Zwickau (266,7), der Erzgebirgskreis (223,0), die Stadt Chemnitz (222,1) und Nordsachsen (209,9). Unter den Landkreisen und kreisfreien Städten hat nur noch die Stadt Leipzig einen Wert von unter 100.

Das RKI listete am Vormittag für Sachsen eine Zunahme der nachgewiesenen Corona-Infektionen von 1477 Fällen in den vergangenen 24 Stunden auf. Das sächsische Gesundheitsministerium vermeldet aktuelle Zahlen erst am Nachmittag.

Mit Stand Donnerstag gab es im Freistaat seit Ausbruch der Pandemie vor einem Jahr insgesamt 214.795 Corona-Infizierte und 8295 Todesfälle.

UPDATE, 26. März, 9.54 Uhr: Sachsen-Anhalt: Sieben-Tage-Wert verharrt auf hohem Niveau

Das Coronavirus breitet sich in Sachsen-Anhalt weiter schneller aus als in den meisten anderen Bundesländern.

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohnerfür das Land am Freitag mit 136,8 an.

Damit verharrte die sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz nahezu auf dem Wert des Vortages (136,6). Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge 646 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Deutschlandweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 119,1. Nur fünf der 16 Bundeslänger hatten einen Wert unter 100. Höher als in Sachsen-Anhalt lag die Inzidenz am Freitag nur in den Nachbarländern Sachsen (169,1) und Thüringen (221,5).

UPDATE, 26. März, 6.56 Uhr: Kirche gedenkt Opfern der Pandemie

In der Marktkirche in Halle wird am Freitag (20.00 Uhr) der Verstorbenen und Leidtragenden der Corona-Pandemie gedacht.

Unter dem Motto "Was war, was kommt, was bleibt" werden Menschen zu Wort kommen und ihre Gedanken äußern, teilte der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis mit. Angesichts der Infektionslage sei die Kapazität für das Gedenken in der Marktkirche auf 100 Plätze begrenzt, wie ein Sprecher sagte. Die Gedenkfeier werde zeitgleich live via Internet über die Webseite des Kirchenkreises Halle-Saalkreis übertragen.

Seit dem Ausbruch der Pandemie sind in Sachsen-Anhalt nach Angaben des Landes rund 2700 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Darunter waren jeweils rund 270 Tote in Halle und im Saalekreis zu beklagen.

UPDATE, 26. März, 6.52 Uhr: Halles Theaterfestival "Impronale" wird zur "Mikronale"

Das Ende 2020 wegen Corona ausgefallene Improvisationstheaterfestival "Impronale" in Halle wird als Mini-Ausgabe online nachgeholt.

An diesem Freitag (20.00 Uhr) wird die erste von nur zwei Shows der "Mikronale" live im Internet übertragen, ein zweites Stück ist für Sonntag geplant. Die Aufführungen kommen von der Bühne der Freien Spielstätte Halle über das Internet zum Publikum. Wie beim Improvisationstheater üblich, werden die Zuschauer beteiligt. Sie können an beiden Abenden zu Beginn Vorschläge machen und so Einfluss auf die Geschichte nehmen, wie der Verein Kaltstart mitteilte.

In "Blaue Stunde" treffen am Freitagabend Schattentheater und Hörspiel aufeinander. Es gibt Schattenfiguren auf, Geräusche hinter und improvisiertes Schauspiel vor der Leinwand. Es spielt das Ensemble Hörspiel auf Verlangen, die sonst vor allem im Radio zu hören ist. Sonntag wird es bei der "Mikronale" weihnachtlich. In "Früher war mehr Lametta 2.0" thematisiert das Ensemble Stabile Seitenlage aus Halle den "ultimativen Horror" einer Weihnachtsfeier. Ob in der Firma, zu Hause oder unter Freunden entscheidet das Publikum.

Der veranstaltende Verein Kaltstart plant, die im Vorjahr abgesagte 18. Ausgabe der "Impronale" vom 25. bis 28. November nachzuholen.

UPDATE, 25. März, 16.12 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.
Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.  © TAG24

UPDATE, 25. März, 15.30 Uhr: Angekündigte Extra-Impfdosen Anfang nächster Woche erwartet

Voraussichtlich am Montag sollen in Sachsen 93.600 zusätzliche Biontech-Impfdosen eintreffen. (Archivbild)
Voraussichtlich am Montag sollen in Sachsen 93.600 zusätzliche Biontech-Impfdosen eintreffen. (Archivbild)  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Sachsen rechnet Anfang nächster Woche mit den rund 100.000 angekündigten Extra-Impfdosen von Biontech. Voraussichtlich am Montag (29. März) treffen die 93.600 Dosen ein, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Davon abgezogen sind bereits rund 10.000 Impfdosen, die der Freistaat Sachsen-Anhalt zur Verfügung stellt.

Mit dem zusätzlichen Impfstoff vom Bund sollen vor allem Menschen in grenznahen und besonders betroffenen Gebieten geimpft werden. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) hatte die zusätzlichen Impfdosen von Biontech bereits in der vergangenen Woche angekündigt.

Neben Sachsen und Bayern an der Grenze zu Tschechien bekommen zum Schutz vor dem Eintrag mutierter Coronaviren aus Nachbarstaaten auch das Saarland und Rheinland-Pfalz wegen ihrer Grenze zu Frankreich sowie das von hohen Inzidenzen betroffene Thüringen zusätzliche Impfdosen.

Laut Übersicht des Robert Koch-Institutes (RKI) wurden bisher in Sachsen rund 547.000 Erst- und Zweitimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht. Der Freistaat liegt derzeit mit einer Quote von 8,4 Prozent im bundesweiten Vergleich bei den Erstimpfungen auf dem letzten Platz.

Im Schnitt liegt die Impfquote in Deutschland bei 9,8 Prozent. Bei den vollständig Geimpften ist Sachsen aber mit einer Quote von 5,0 Prozent aber auf Platz 2.

UPDATE, 25. März, 13 Uhr: Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in Sachsen-Anhalt sinkt

Die Zahl der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit ist im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt gesunken. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen nahm 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozent auf 1387 Millionen Arbeitsstunden ab, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der Erwerbstätigen sei im gleichen Zeitraum lediglich um 1,4 Prozent gesunken.

Die Zahlen spiegelten insbesondere die Ausweitung der Kurzarbeit während der Pandemie wider, die sich nicht in der Zahl der Erwerbstätigen, aber in der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden niederschlug. Die durchschnittliche Arbeitszeit je Erwerbstätigen sank 2020 um 40 Stunden auf 1399 Stunden. Damit lag die Arbeitszeit pro Kopf in Sachsen-Anhalt um 67 Stunden über dem Bundesdurchschnitt.

UPDATE, 25. März, 12.58 Uhr: Mehrere Versammlungen in Leipzig, Oschatz und Eilenburg

Wie die Polizei Leipzig in einer Pressemeldung berichtet, kam es am Mittwoch zu mehreren Versammlungen und Personenansammlungen in Leipzig, Oschatz und Eilenburg. Im Zeitraum von 15:00 Uhr bis 17:15 Uhr fand beispielsweise auf dem Augustusplatz in Leipzig eine Versammlung mit dem Motto "feministische Solidarität mit Frauen und der LGBTQ+ in der Türkei…etc." statt, an der etwa 80 Personen teilnahmen.

Auch wurde an mehreren Orten gegen die aktuellen Corona-Bestimmungen demonstriert. Aufgrund der Nichteinhaltung der Regelungen, wurden zum Teil Anzeigen erstattet.

UPDATE, 25. März, 11.44 Uhr: Kein Geburtenanstieg durch Corona-Pandemie in Sachsen-Anhalt

Mehr als neun Monate nach dem ersten Lockdown im März 2020 zeigen sich in Sachsen-Anhalt keine ansteigenden Geburtenzahlen.

Zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 seien sogar nach ersten Schätzungen vier Prozent weniger Kinder geboren als in den Vorjahresmonaten, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag mit. Insgesamt wurden nach Angaben der Behörde etwa 3800 Kinder in diesem Zeitraum in Sachsen-Anhalt geboren.

Seit einem zwischenzeitlichen Geburten-Hoch im Jahr 2016 mit rund 18.100 Lebendgeborenen seien die Zahlen seit Jahren rückläufig, teilte die Behörde mit.

2019 wurden etwa 16.600 Kinder geboren. Ein Grund für den Rückgang sind nach Angaben des Statistischen Landesamtes die weitere Alterung und der Rückgang der Anzahl der Frauen im gebärfähigen Alter.

UPDATE, 25. März, 11.39 Uhr: Inzidenz in Sachsen steigt weiter

In Sachsen steigt die Zahl der registrierten Corona-Neuansteckungen weiter.

Am Donnerstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 167. Am Tag zuvor belief sich die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche noch auf 154,9.

Auch bundesweit kletterte die Inzidenz innerhalb eines Tages von 108 auf 113.

Der Corona-Hotspot Vogtland liegt mit einem Inzidenz-Wert von 417 bundesweit auf dem dritten Rang.

In Sachsen liegen mittlerweile laut RKI das Erzgebirge, der Landkreis Zwickau, die Stadt Chemnitz und Nordsachsen über der 200er-Marke. Als einzige Region in Sachsen lag Leipzig (89) unter der Inzidenz von 100, Dresden lag am Donnerstag knapp darüber.

UPDATE, 25. März, 7.34 Uhr: Sachsen-Anhalt: Sieben-Tage-Wert der Corona-Infektionen springt auf 134,6

Der Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen hat in Sachsen-Anhalt einen deutlichen Sprung nach oben gemacht.

Am Donnerstagmorgen lag er laut dem Robert Koch-Institut bei 134,6 nach 124,8 am Vortag, wie aus dem RKI-Dashboard hervorging. Vor einer Woche hatte die Zahl der Ansteckungen je 100.000 Einwohner und sieben Tage bei 107 gelegen. Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge 703 neue Fälle gemeldet.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstagmorgen bundesweit bei 113,3 nach 108,1 am Tag zuvor. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (220,1) und Sachsen (167,3) bundesweit das höchste Infektionsgeschehen.

11 der 14 Kreise in Sachsen-Anhalt hatten laut RKI am Donnerstagmorgen die 100er-Marke überschritten. Die höchste Inzidenz wurde für die Landkreise Jerichower Land mit 197,6 und den Burgenlandkreis mit 194,6 ausgewiesen, gefolgt von der Stadt Halle mit 183,4.

Mehr als 100 Ansteckungen je 100.000 Einwohner und sieben Tage wurden auch für die Landkreise Stendal (156,5), Saalekreis (152,3), Wittenberg (150,5), Harz (148,1), die Stadt Magdeburg (119,1), Mansfeld-Südharz (111,2), die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau (107,4) und den Landkreis Börde (101,8) angegeben.

Die mit Abstand geringste Infektionstätigkeit wurde mit 49,3 für den Altmarkkreis Salzwedel ausgewiesen.

UPDATE, 24. März, 19.02 Uhr: Drei Kultur-Modellprojekte mit Zuschauern in Sachsen-Anhalt möglich

Auch Magdeburg erhält die Möglichkeit, am Modellprojekt für Veranstaltungen mit 100 Zuschauern teilzunehmen. Im Bild: Das Magdeburger Opernhaus. (Archivbild)
Auch Magdeburg erhält die Möglichkeit, am Modellprojekt für Veranstaltungen mit 100 Zuschauern teilzunehmen. Im Bild: Das Magdeburger Opernhaus. (Archivbild)  © Jens Wolf/dpa

Theater, Konzert- und Opernhäuser bleiben in Sachsen-Anhalt wegen der Corona-Krise weiter für das Publikum geschlossen – es soll aber drei Modellprojekte geben. Die drei kreisfreien Städte Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau erhalten die Möglichkeit für Veranstaltungen mit jeweils höchstens 100 Zuschauern, wie Staats- und Kulturminister Rainer Robra (69, CDU) am Mittwoch in einem Gespräch mit Kulturschaffenden. Die Projekte sollten nicht länger als fünf bis sieben Tage dauern.

Voraussetzung sei unter anderem, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in der jeweiligen Stadt zum Zeitpunkt des Starts die 200er-Marke nicht überschreite. Mit den Modellprojekten, die später auch im ländlichen Raum ermöglicht werden sollten, wolle man sich vorsichtig vortasten und Erfahrungen sammeln, sagte Robra.

Museen, Gedenkstätten, Ausstellungshäuser, Bibliotheken und Archive blieben auch mit der kommende Woche in Kraft tretenden neuen Corona-Eindämmungsverordnung am Netz. "Es kann an der Stelle weitergearbeitet werden", sagte Robra.

In den Einrichtungen müssen Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Besucherinnen und Besucher müssen vorab einen Termin vereinbaren und ihre Daten zum Zweck einer möglicherweise Nachverfolgung hinterlassen.

UPDATE, 24. März, 17 Uhr: Schulpersonal soll ab sofort in Sachsen-Anhalt geimpft werden

Lehrkräfte aller Schulformen in Sachsen-Anhalt sollen sich ab sofort gegen Corona impfen lassen können. Auch weiteres Personal der Schulen bekomme ein Impfangebot, teilte das Sozialministerium in Magdeburg am Mittwoch mit. Dazu zählen unter anderem Menschen, die in Sekretariaten oder als Reinigungskräfte arbeiten, aber auch Referendare oder Praktikanten.

"Mit Blick auf die zugespitzte epidemiologische Lage ist dieser Schritt zwingend erforderlich", sagt Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) laut Mitteilung. Bislang waren Beschäftigte an Grund- und Förderschulen impfberechtigt.

Bildungsminister Marco Tullner (52, CDU) bezeichnete die Entscheidung als einen "wichtigen Beitrag zum pandemiefesten Schulbetrieb". Bislang sei die Impfbereitschaft unter Lehrkräften sehr hoch. "Ich hoffe, dass nun auch alle Kolleginnen und Kollegen der weiterführenden Schulen das Impfangebot wahrnehmen", wird Tullner in einer Mitteilung des Bildungsministeriums weiter zitiert.

Bis Ende kommender Woche soll die Zahl gelieferter Impfdosen Angaben des Sozialministeriums zufolge auf insgesamt 452.550 steigen. Bislang hätten 9,3 Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt eine Erstimpfung, 3,8 Prozent die Zweitimpfung erhalten.

UPDATE, 24. März, 16.26 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus Sachsen

Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.
Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzwerte aus Sachsen.  © TAG24

UPDATE, 24. März, 13.46 Uhr: In Sachsen-Anhalt ändert sich bis auf Wegfall der Osterruhe nichts

Bis auf den Wegfall der geplanten "Osterruhetage" soll sich an den Plänen Sachsen-Anhalts für den Umgang mit der Pandemie nichts ändern.

Allein dieser Punkt werde aus der neuen Corona-Landesverordnung herausgenommen, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. Sachsen-Anhalt setze weiter auf Testung und Impfung gegen die Ausbreitung des Virus. Grundsätzlich wird der Lockdown bis mindestens zum 18. April verlängert.

Ministerpräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hatte zudem eine Experimentierklausel angekündigt, nach der Modellprojekte etwa in der Gastronomie, im Sport und in der Kultur möglich sein sollen. Auch dabei bleibe es, sagte der Regierungssprecher.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat den Plan für eine Osterruhe zurückgenommen und das mit zu vielen ungeklärten Fragen bei der Umsetzung begründet.

Die Idee sei mit bester Absicht entworfen worden, sagte Merkel in Berlin nach kurzfristig angesetzten Beratungen mit den Ministerpräsidenten. Zu viele Fragen von der Lohnfortzahlung bis zur Lage in Geschäften und Betrieben hätten aber in der Kürze der Zeit nicht so gelöst werden können, wie es nötig gewesen wäre.

UPDATE, 24. März, 12.25 Uhr: Sieben-Tage-Wert in Sachsen-Anhalt sinkt leicht auf 124,8

Der Sieben-Tage-Wert bei den Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner ist in Sachsen-Anhalt leicht gesunken. Am Mittwochmorgen lag er laut Robert Koch-Institut bei 124,8 nach 126,3 am Vortag. Vor einer Woche war die Inzidenz mit 105 angegeben worden.

Binnen 24 Stunden wurden dem RKI den Angaben zufolge 397 Corona-Neuinfektionen gemeldet, wie aus dem RKI-Dashboard hervorging.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwochmorgen bundesweit bei 108,1. Sachsen-Anhalt hat nach den Nachbarländern Thüringen (210,5) und Sachsen (154,9) bundesweit den höchsten Inzidenzwert.

UPDATE, 24. März, 12.20 Uhr: Auch Babyfachmärkte dürfen in Sachsen vorläufig öffnen

Auch Babyfachmärkte in Sachsen dürfen öffnen. Das laut der aktuellen Corona-Schutzverordnung geltende Öffnungsverbot von Geschäften mit Kundenverkehr gilt nach einem Beschluss des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) vorläufig nicht.

Der zuständige Senat folgte nach Angaben vom Mittwoch dem Antrag der Inhaberin eines Babyfachmarktes. Die Richter sehen eine Verletzung des Gleichbehandlungsgebots, wenn diese Läden nicht wie bestimmte Geschäfte des täglichen Bedarfs und der Grundversorgung vom Öffnungsverbot ausgenommen werden. Auch Babyfachmärkte dienten "der Befriedigung eines speziellen unabweisbaren Bedarfs", vergleichbar etwa zu Sanitätshäusern.

UPDATE, 24. März, 12.10 Uhr: Köpping: Viele Menschen ertragen Corona-Maßnahmen nicht mehr

Petra Köpping (62, SPD), Sozialministerin von Sachsen, ist sich der angespannten Lage im Freistaat bewusst.
Petra Köpping (62, SPD), Sozialministerin von Sachsen, ist sich der angespannten Lage im Freistaat bewusst.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) sieht die Nerven der Bevölkerung in der Corona-Pandemie inzwischen überstrapaziert.

In Reaktionen auf die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern hätten viele die Meinung vertreten, die Maßnahmen nicht länger zu ertragen, sagte Köpping am Mittwoch im Landtag. Auf der anderen Seite gebe es aber auch Zustimmung.

Die Ministerin räumte ein, dass viele Fragen im Zusammenhang mit dem Lockdown und den Maßnahmen zu Ostern noch offen seien. Es gelte beispielsweise zu klären, wie man mit Firmen an den Ruhetagen umgehe.

Zu Beginn ihrer Rede hob Köpping noch einmal auf die schwierige Lage in Sachsen ab. Bei einem landesweiten Inzidenzwert von 154,9 gebe es nur noch drei Regionen im Freistaat mit einem Wert unter 100: der Landkreis Bautzen sowie die Großstädte Leipzig und Dresden.

Aber nicht nur die Zahl der Neuinfektionen gebe Anlass zur Sorge. Inzwischen seien auch wieder rund 1200 Krankenhausbetten mit Covid-19-Patienten belegt. 262 Menschen befänden sich auf der Intensivstation. Zunehmend würden Jüngere in Krankenhäusern behandelt.

UPDATE, 24. März, 10.50 Uhr: Oper Leipzig sagt Premiere von "Norma" ab

Die Oper Leipzig hat aus Sicherheitsgründen die für den 28. März geplante Premiere der Inszenierung "Norma" von Vincenzo Bellini abgesagt.

Proben und Vorstellungen könnten derzeit nicht genügend medizinisch abgesichert werden, teilte das Theater am Mittwoch mit Bedauern mit. Es fehlten Corona-Schnelltests, die zum Schutz von Ensemble, Gästen und Beschäftigten bestellt, aber nicht geliefert wurden. Das gefährde die weitere Einhaltung der strikten Hygieneregeln.

"Angesichts der akuten Situation müssen wir besonders vorsichtig sein", sagte Intendant Ulf Schirmer. "Ich riskiere ohne ausreichende Schnelltests keine gemeinsamen Bühnenproben mehr."

Das Haus ist weiterhin geschlossen, "spielt" jedoch online auf seiner Homepage - der "Norma"-Livestream aber fällt ebenfalls aus.

UPDATE, 24. März, 9.45 Uhr: Inzidenz in Sachsen geht auf hohem Niveau zurück

Die auf einem hohen Niveau liegende Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen sinkt. Am Mittwoch meldete das Robert Koch-Institut (RKI) für den Freistaat 154,9 Neuansteckungen je 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche, nach 156,1 und 158,8 an den beiden Vortagen. Bundesweit lag die Inzidenz unverändert bei 108,1.

Neben den Städten Dresden (95,5) und Leipzig (82,8) liegt auch der Landkreis Bautzen mit einem Inzidenzwert von 95,7 wieder unter der 100er Marke. Der Vogtlandkreis, in dem verschärfte Corona-Regeln gelten, ist weiter Negativ-Spitzenreiter im Freistaat und liegt mit 403,1 bundesweit auf Rang 3. Gegenüber dem Vortag bedeutet das einen leichten Rückgang um 2,2. Die Regionen Zwickau, Nordsachsen und Erzgebirge liegen weiter über der 200er Marke, wobei die Inzidenz im Landkreis Zwickau auf 245,4 angestiegen ist.

Das RKI-Dashboard wies für Sachsen 36 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus aus, damit sind seit Beginn der Pandemie im März 2020 insgesamt 8272 Corona-Patienten gestorben.

Titelfoto: jovannig/123RF

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