Chaos bei Sperrung von Leipziger Straße: Wie lange bis zum ersten Unfall?

Von Lutz Brose

Leipzig - Tag zwei nach Sperrung der Augustinerstraße in Leipzig für den Durchgangsverkehr als verkehrsberuhigende Maßnahme. Stand heute werden weder Verkehr noch Nerven beruhigt. Genau das Gegenteil ist eingetreten.

Auf dem Hinweisschild steht, dass die Straße am 13. Oktober gesperrt wird. Dabei müsste es allerdings "ab" heißen.
Auf dem Hinweisschild steht, dass die Straße am 13. Oktober gesperrt wird. Dabei müsste es allerdings "ab" heißen.  © Lutz Brose

Nach wie vor versuchen Autofahrer, von der Russenstraße in die Augustinerstraße zu fahren.

Weit kommen sie allerdings nicht, schon nach wenigen Metern werden sie von einer Betonsperre ausgebremst und versuchen meist hastig zu wenden oder zurückzustoßen.

Dabei kommt es beinahe im Minutentakt zu brenzlichen Situationen, weil Radfahrer in dem Tohuwabohu ihre Fahrt oft unbeeindruckt fortsetzen. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis es hier zu einem Unfall kommt.

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Wegen der Ferien geht es noch entspannt zu, spätestens am Montag treten realistische Bedingungen ein. Das Problem ist hausgemacht.

In dem Bereich gibt es keinen Hinweis, dass die Augustinerstraße für Kraftfahrzeuge gesperrt ist. Erst in der Augustinerstraße selbst ist das Richtzeichen 357 (Sackgasse) aufgestellt.

Wer in die Augustinerstraße fährt, wird nach wenigen Metern von einer Betonsperre ausgebremst.
Wer in die Augustinerstraße fährt, wird nach wenigen Metern von einer Betonsperre ausgebremst.  © Lutz Brose
Die Beschilderung an der Augustinerstraße, Ecke Russenstraße.
Die Beschilderung an der Augustinerstraße, Ecke Russenstraße.  © Anke Brod

In der Vorwegweisung wird an der Einmündung Russenstraße/Nieritzstraße darauf hingewiesen, dass die Augustinerstraße lediglich am (nicht ab) 13. Oktober gesperrt ist und in der Gegenrichtung die Zufahrt zum Werkstoffhof über die Kdt.-Prendel-Allee erfolgt.

Die Stadt muss sich nicht wundern, wenn sie mit solchen Maßnahmen keine Begeisterungsstürme auslöst.

Titelfoto: Lutz Brose

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