Bagger macht Rewe in Markranstädt platt: Green Building kommt bald

Von Anke Brod

Markranstädt - Eben noch lief im Markranstädter Rewe-Markt (Landkreis Leipzig) der letzte Schoko-Osterhase übers Band, dann gingen in der Leipziger Straße 77 die Lichter aus. Seit Samstag sind Schokolade und Co. hier passé, der Laden wird geräumt: Ab Ende Mai macht der Abrissbagger das Haus platt. Auch die angegliederte Filiale von Backhaus Hennig ist betroffen. Doch was kommt danach?

Der Rewe in Markranstädt wird sich in den kommenden Monaten grundlegend verändern.  © Anke Brod

14 Monate lang müssen sich die Kunden mit ihren Einkäufen bei Rewe neben der alten Zuckerfabrik ab jetzt in Geduld üben. Ab Sommer 2026 erwartet sie dafür dann ein hypermodernes "Green Building".

Im Rahmen eines neuen, grünen Supermarktkonzepts setzt die Rewe-Group fortan nämlich auf Architektur mit energieeffizienten Technologien. Das "Green Building" wird ressourcenschonend errichtet und CO₂-neutral betrieben.

"Solch ein Öko-Supermarkt spart bis zu 50 Prozent Energie im Vergleich zu einem Standardbau", sagte Nadja Keller von der Rewe-Unternehmenskommunikation, Region Ost, auf TAG24-Anfrage. Versorgt werde das "Green Building", sprich das grüne Gebäude, mit 100 Prozent zertifiziertem Grünstrom aus erneuerbaren Energiequellen.

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Der Bedarf an frischem Obst und Gemüse, Bio-Lebensmitteln oder regionalen Erzeugnissen sei in der Bevölkerung stark angestiegen. Nach dem neuen Rewe-Konzept werden diese Dinge künftig daher auf größeren Verkaufsflächen präsentiert. Insgesamt kommt der brandneue Supermarkt nach Fertigstellung dann mit einer Verkaufsfläche von rund 1900 qm daher.

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Die Vorbereitungen laufen.  © Anke Brod

Öko-Supermarkt spart Energie

Neben weiterhin klassischen Kassenbändern richten die Verantwortlichen zum Bezahlen der Waren Selbstscanner ein. Wer möchte, kann seine Einkäufe aber auch schon daheim online zusammenzustellen - um sie später vor Ort abzuholen. Last but not least stehen motorisierten Kundinnen und Kunden vor dem Markt später 100 Parkplätze zur Verfügung.

Während der Arbeiten in der Leipziger Straße 77 gibt es mangels Ersatzflächen, wie wohl zunächst angedacht, tatsächlich keinen Ausweichverkauf.

Versorgungsengpässe sollten in Markranstädt dennoch kaum entstehen - wenige Hundert Meter weiter befinden sich Lidl oder Aldi.

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