24-Millionen-Investition: Weitere Geflüchteten-Unterkünfte für Leipzig

Leipzig - In den Leipziger Stadtteilen Grünau und Volkmarsdorf sollen neue Unterkünfte für Geflüchtete entstehen.

In Leipzig sollen mindestens zwei neue Unterkünfte für Geflüchtete entstehen. (Symbolbild)
In Leipzig sollen mindestens zwei neue Unterkünfte für Geflüchtete entstehen. (Symbolbild)  © 123RF/staver

Wie das Sozialamt am Freitag mitteilte, will die Stadt gemeinsam mit der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) sowohl ein unbebautes Grundstück in der Plovdiver Straße 52 als auch ein derzeit unsaniertes Wohngebäude in der Mariannenstraße 98 für die Unterkünfte nutzen.

Das neue Gebäude in der Plovdiver Straße 52 soll in serieller Bauweise errichtet werden, d.h. die einzelnen Module werden bereits vorgefertigt angeliefert. Das soll sich positiv auf die Dauer und Effizienz der Arbeiten auswirken.

In der Unterkunft werden etwa 50 Wohnungen verschiedener Größe mit Platz für insgesamt bis zu 240 Personen entstehen, so das Amt weiter. Die Kosten sollen sich auf etwa 18 Millionen Euro belaufen.

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Die Bauarbeiten sollen im ersten Quartal 2026 starten und Ende 2027 beendet werden. Sollte das Gebäude in Zukunft nicht mehr für die Unterbringung von Geflüchteten benötigt werden, soll es auf den allgemeinen Wohnungsmarkt übergehen.

Zu wenige freie Plätze in Geflüchteten-Unterkünften

In der geplanten Unterkunft in der Mariannenstraße werden voraussichtlich nur höchstens 50 Personen Platz finden, wobei sich die Sanierungskosten auf rund sechs Millionen Euro belaufen sollen. Auch dieses Gebäude soll im Jahr 2027 fertiggestellt sein.

Hintergrund für die Schaffung neuer Unterbringungsmöglichkeiten sei laut Sozialamt die Tatsache, dass alle Plätze in bestehenden Gemeinschaftsunterkünften aktuell belegt seien, die Nachfrage aber immer weiter steige: "Vorübergehend erfolgt die Unterbringung in kurzfristig hergerichteten Notunterkünften."

Nach Angaben des Sozialamtes ist auch noch eine weitere Unterkunft geplant. Hierfür werden derzeit verschiedene Standorte im gesamten Leipziger Stadtgebiet geprüft.

Titelfoto: 123RF/staver

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