Großfeuer in Leipzig nach fast einer Woche endlich gelöscht
Leipzig - Seit Freitag vergangener Woche kämpfen Dutzende Feuerwehrleute gegen ein Großfeuer auf einem Recyclinghof im Norden Leipzigs (TAG24 berichtete). Und ein Ende ist noch immer nicht in Sicht, weil sich die Glutnester in Hunderten gepresster Ballen aus Papier und Plastik verbergen.
Noch immer ist nicht klar, was den verheerenden Brand auf dem Gelände der Recyclingfirma Melosch ausgelöst hat. Am Freitagnachmittag waren plötzlich eine Sortierhalle für Papier- und Plastikabfälle sowie eine angrenzende Lagerhalle in Flammen aufgegangen und niedergebrannt (TAG24 berichtete).
Noch immer qualmt es an allen Ecken und Enden, entstehen trotz tagelanger Löscharbeiten kleine Brandherde.
"Das Problem ist, dass sich das Feuer in den gepressten und gestapelten Müllballen regelrecht versteckt, so dass wir jeden einzelnen Ballen mit dem Radlader auseinander ziehen und dann ablöschen müssen", beschreibt Leipzigs Feuerwehr-Sprecher Torsten Kolbe den kräftezehrenden Löscheinsatz der Leipziger Berufsfeuerwehr und mehrerer Ortswehren.
Hilfe erhalten die Brandbekämpfer inzwischen vom Technischen Hilfswerk (THW), dessen Einsatzkräfte mit einem Radlader vor Ort sind.
Solange nicht das letzte Glutnest gelöscht ist, können die Brandursachenermittler der Kripo mit ihrer Arbeit nicht beginnen.
UPDATE, 15 Uhr:
Nach sechs Tagen ist der Löscheinsatz beendet. Es gebe keine Glutnester mehr und die Feuerwehr könne abziehen, sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle Leipzig am Mittwochnachmittag.
Nun kann auch die Polizei ihre Experten zur Ermittlung der Ursache an den Brandort bringen.
Titelfoto: Tobias Junghannß