Leipziger Messe will nach Corona wieder alte Stärke erreichen
Leipzig - Die Leipziger Messe rechnet damit, die Corona-Delle endgültig hinter sich lassen zu können.
"Wir blicken sehr optimistisch nach vorn", sagte Geschäftsführer Markus Geisenberger. In "absehbarer Zeit" werde die Messe ihren Umsatzrekord aus dem Vorkrisenjahr 2019 übertreffen.
2022 machte das Unternehmen einen Umsatz von 75,2 Millionen Euro. Damals konnten im ersten Quartal wegen der Corona-Auflagen noch keine Messen und Kongresse stattfinden, erst danach normalisierte sich die Lage wieder.
In diesem Jahr werde das Geschäft weiter anziehen, sagte Geisenberger. Im Rekordjahr 2019 hatte die Messe fast 100 Millionen Euro erlöst.
Durch die Corona-Krise haben die Messe vor allem Ausgleichszahlungen der Gesellschafter - die Stadt Leipzig und das Land Sachsen - getragen.
Voriges Jahr schossen sie 14,6 Millionen Euro zu, 2021 waren es sogar 34,3 Millionen Euro.
Es sei das Ziel, diese Zuschüsse wieder deutlich zu verringern, sagte der Geschäftsführer.
Millionen-Investitionen in Infrastruktur geplant
Neben den klassischen Messen gewinne auch das Kongress-Geschäft wieder an Schwung. 2024 wird sich in Leipzig etwa die International Pig Veterinary Society treffen.
Außerdem wird das Messegelände während der Fußballeuropameisterschaft zum Medienzentrum.
Die Messe plant Millionen-Investitionen in ihre Infrastruktur. Nach fast 30 Jahren seien auf dem 1996 eröffneten Gelände Modernisierungen nötig, etwa bei der Beleuchtung und der Sprinkleranlage.
Eine neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach soll künftig bis zu 15 Prozent des benötigten Stroms beisteuern.
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