Sächsische Designerin hat einen speziellen Fahrradrock entwickelt: Maxi rockt die Modewelt
Von Thomas Gillmeister
Leipzig - Sie macht Mode für die Mobilitätswende. Denn mit den Radröcken von Maxi Lasheras (37) kann die Frau von heute praktisch und zugleich stilvoll radeln. Die neue Beinfreiheit kommt bei Bikerinnen gut an.
Maxi mag minimale Wege. Ihr Atelier liegt mitten in der Leipziger City. In diesem Mikro-Kosmos ist das Rad tagsüber ihr Fortbewegungs-Favorit. Aber auch zum Konzert am Abend tritt sie in die Pedale, ohne auf gepflegte Garderobe verzichten oder sich umziehen zu müssen. Denn Maxi hat ein Problem gelöst.
Sie nennt es die K-Frage der Mobilitätswende. "Die Frage nach den passenden Klamotten fürs Rad und das damit verbundene Grübeln vor dem Kleiderschrank hat nun ein Ende", ist die Modedesignerin überzeugt.
Sie macht den Rock einfach fahrradtauglich. Mithilfe eines diskret versteckten Reißverschlusses kann der Rock so erweitert werden, dass er genügend Beinfreiheit beim Biken lässt. Rund 180 Euro kostet die Radrobe, die Maxi auf Bestellung anfertigt.
Ihre Oma hat sie von klein auf ans Nähen und Schneidern herangeführt. Dabei entwickelte die gebürtige Freibergerin den Blick für Detail und Praxistauglichkeit.
Von Musiklehrerin zur Modedesignerin
Jahrelang arbeitete Maxi als Musiklehrerin. So kennt sie die Musikwelt und die damit verbundenen Schwierigkeiten, passende Garderoben für die Bühne zu finden.
2018 fasste sie deshalb den Entschluss, sich mit einem Atelier für maßgeschneiderte Konzertkleidung selbständig zu machen.
Dort fertigt sie seither Konzertkleider, Herrenhemden oder auch ganze Chorkleidungen, die schick und funktional sind. Darum geht es auch bei der Mode fürs Fahrrad.
Und so entstand unter dem Label RadRobe der Radrock mit dem Zipp-Effekt, der die stylische Falte hinter einem unsichtbaren Reißverschluss verstecken lässt. Der Rock ist patentrechtlich geschützt und online bestellbar.
Natürlich sind die Kundinnen auch gern im Atelier "Rad &Bühne" gesehen, um sich dort beraten zu lassen. Dann legt die Schneiderin auch gleich selbst das Maßband an.
Kontakt: www.radrobe.de
Titelfoto: Kerstin Dölitzsch