Vorreiter in die Zukunft: Leipzig eröffnet Deutschlands erstes wasserstofffähige Heizkraftwerk
Leipzig - Deutschlands erstes wasserstofffähige Heizkraftwerk (HKW) wurde am Montag in Leipzig Süd offiziell eröffnet und leitete damit die Energieversorgung der Zukunft ein.
"Hier wird heute Geschichte geschrieben". Diese lobenden Worte fand Hartmut Höppner (56, FDP), der Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, zur feierlichen Eröffnung des Heizkraftwerkes.
Über 5000 Gäste durften sich im Rahmen eines Bürgerfestes die Besonderheiten der Anlage ein Mal genauer anschauen.
Darüber hinaus waren die Besucher Zeugen hoher Lobpreisungen.
So war Wolfram Günther (50, Bündnis 90/Die Grünen), Sachsens Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, besonders fasziniert darüber, mit welcher Schnelligkeit das Projekt in die Tat umgesetzt wurde. Denn das Heizkraftwerk wurde in nur 1234 Tagen oder auch knapp über drei Jahren gebaut.
Oberbürgermeister Burkhard Jung ist stolz auf seine Stadtwerke und betont, wie wichtig der Beitrag für die Wärmewende ist. Der aktuelle Fernwärme-Anteil in Leipzig liegt bei 25 Prozent, in der Zukunft kann sich diese Zahl sogar verdoppeln.
Dass es Leipzig mit der Klimaneutralität ernst ist, stellt auch Judith Pirscher (56, FDP), die Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung fest. Denn die Zukunft sei Hybrid. 70 Prozent Gas und 30 Prozent klimaneutraler Wasserstoff sollen bis spätestens 2025 in den beiden Turbinen des HKWs verbrannt werden.
Titelfoto: Leipzig Livereport