Leipziger ibis-Hotels seit Monaten dicht: Wie geht es weiter?
Leipzig - Lichter aus, Türen verbarrikadiert, Schläuche raus: Mehr als neun Monate stehen die beiden ibis-Hotels in der Leipziger Innenstadt schon leer. Trotz Gerüchten um eine generelle Schließung hält die Accor-Gruppe - zumindest öffentlich - weiter an den Herbergen fest.
"AccorInvest als Mieter und Accor als Markengeber bestätigen, dass auch weiterhin eine schnellstmögliche Wiedereröffnung der Hotels ibis und ibis budget Leipzig City geplant ist", teilte Pressesprecherin Tamara Schwarz-Speckbacher auf TAG24-Anfrage mit.
Offensichtlich gibt es weiterhin umfangreiche Sanierungsarbeiten im Inneren des Neubaukomplexes - mit terminlich ungewissem Ausgang. "Das genaue Datum für die Eröffnung steht noch nicht fest. Sie hängt von dem Abschluss der Sanierungsarbeiten ab", so Schwarz-Speckbacher.
Die beiden Hotels der ibis-Sparte wurden kurzfristig am 29. Februar geschlossen. Grund sollen laut offiziellen Angaben "unerwartete und dringende Sanierungsarbeiten aufgrund von Wasserschäden" gewesen sein.
Besonders ärgerlich: Viele Touristen hatten sich längst für die drei Wochen später startende Buchmesse ein ibis-Zimmer gesichert, mussten sich auf den letzten Drücker nach einer - sicherlich nicht günstigeren - Hotel-Alternative umschauen.
Ibis-Gäste wurden kurz vor Buchmesse über Hotelschließungen informiert
Das Hotelteam hatte gestaffelt nach Anreisedatum alle Gäste über die kurzfristige Stornierung informiert und eine vollumfängliche Kostenerstattung angekündigt.
Auf die Gerüchte, dass die beiden insgesamt 287 Zimmer zählenden Hotels möglicherweise zum oder kurz vor einem Verkauf stehen, ging die Accor-Sprecherin aktuell nicht ein.
Im Februar hieß es: "Eine dauerhafte Schließung der beiden Hotels ist nicht geplant."
Man arbeite eng mit Eigentümer und Pächter der Immobilie zusammen, um einen detaillierten Zeitplan für die schnellstmögliche Wiedereröffnung beider Bettenhäuser zu erstellen.
Ob und wann die ibis-Hotels wiedereröffnet werden, steht derzeit in den Sternen.
Titelfoto: Bildmontage: Nico Zeißler