Neue Erlebniswelt für Kinder: Hier sichert sich Porsche seinen Nachwuchs

Leipzig - Früh engagiert sich, wer guten Nachwuchs haben will. Das ist die Devise der Sportwagenschmiede Porsche in Leipzig, die jetzt eine Erlebniswerkstatt für Kinder und Jugendliche eröffnet.

In der neuen Porsche-Erlebniswerkstatt Leipzig lernt ein Junge, die Funktionsweise eines Boxermotors zu verstehen.
In der neuen Porsche-Erlebniswerkstatt Leipzig lernt ein Junge, die Funktionsweise eines Boxermotors zu verstehen.  © Jan Woitas/dpa

Ausbilder Lars Bernhagen steht mit Vladi, Amilton und Felizia an einem 4-Zylinder-Boxermotor. Die Teenager bekommen nun Werkzeug in die Hand und beginnen, die Zündkerzen herauszudrehen. "Zündkerzen, Kolben & Co." heißt der erste Teil des Kurses zu Antriebstechnologien. Später werden die drei noch etwas über Elektroantriebe und Hybridtechnik erfahren.

In der Leipziger VDI-Garage, einem Bildungscampus für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT), hat das hiesige Porsche-Werk eine Erlebniswerkstatt eingerichtet. Zielgruppe: technikbegeisterte Schüler im Alter von 8 bis 15 Jahren, die hier in die Welt des Automobilbaus hineinschnuppern und so vielleicht den ersten Grundstein ihrer beruflichen Zukunft legen können.

Neben dem Thema Antriebstechnologien bieten weitere Kurse Einblicke in den Karosseriebau und die digitale Vernetzung im Fahrzeug.

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"Mit unserem Kursangebot möchten wir einen Beitrag dazu leisten, die Attraktivität von MINT als Ausbildungs-, Studien- und Berufsfeld zu steigern", erklärte Leipzigs Porsche-Chef Gerd Rupp zur Werkstatt-Eröffnung am Montag.

Porsche eröffnet Erlebniswerkstatt: MP Kretschmer zu Gast bei der Einweihung

Leipzigs Porsche-Chef Gerd Rupp (2.v.r.) erläutert MP Michael Kretschmer (r., 48, CDU) und anderen Ehrengästen zur Eröffnung der Erlebniswerkstatt einen 4-Zylinder-Boxermotor.
Leipzigs Porsche-Chef Gerd Rupp (2.v.r.) erläutert MP Michael Kretschmer (r., 48, CDU) und anderen Ehrengästen zur Eröffnung der Erlebniswerkstatt einen 4-Zylinder-Boxermotor.  © Jan Woitas/dpa

Das passiert nicht ohne Hintergedanken. Natürlich möchte die Leipziger Sportwagenschmiede möglichst früh künftige Fachkräfte an sich binden.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU), der zur Einweihung auch einen Boxermotor von innen kennenlernen durfte, gefiel's.

Die Freude an Technik und Naturwissenschaften sei die Keimzelle nachhaltiger Industrieproduktion, meinte der Politiker, der selbst mal Wirtschaftsingenieurwesen studiert hatte.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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